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Beim Thema, dunkele Materie

Themen zur Kosmologie, Urknall, inflationärer Kosmologie, Expansion, Entwicklung und Zukunft des Universums
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Siggi

Beim Thema, dunkele Materie

Beitrag von Siggi » 28. Aug 2015, 11:18

Hallo zusammen,
sorry, ich habe mal wieder viele Themen gleichzeitig im Kopf, macht aber nichts.Bitte lest euch diesen Beitrag genau durch, bevor ihr eine AW schreibt. Dummerweise beinhaltet es viele Themen in Bezug auf das Universum.
Ich stelle jetzt mal einige Fragen:
Kann man das Alter des uns bekannten Universums überhaupt bestimmen? Durch gravitative Einflüsse in Bezug auf Lichtbrechung und nicht zuletzt auch durch die sog. "dunkele Materie" sehen wir das Licht oder von mir aus auch "Strahlung" genannt wie durch einen Zerrspiegel. Das Licht erreicht uns zeitversetzt, ist gebogen, gebeugt und hat ggf. Umwege vollzogen um uns zu ereichen. Dass was wir vermeintlich zu sehen glauben, ist es noch real?
Ich möchte in diesem Zusammenhang noch eine weitere Frage stellen: Esgeht wie immer mal wieder um den Mittelpunkt des Universums und der Expansion deselbigen. Es wird immer mit einem Luftballon erklärt, alles oder fast alles bewegt sich von uns weg. Wenn ich mich auf der Oberfläche eines Ballons bewege mag das zutreffen, aber das tue ich nicht. Ich oder das Universum ist vlt. ein Ballon und wir befinden uns mittendrin und nicht ausserhalb. Deshalb muss es einen Mittelpunkt geben.

Ich freue mich schon auf Euere Antworten und wie immer
thx und lg

Siggi

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tomS
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Re: Beim Thema, dunkele Materie

Beitrag von tomS » 28. Aug 2015, 12:46

Siggi hat geschrieben:Kann man das Alter des uns bekannten Universums überhaupt bestimmen?
Das Alter rückwärts bis zur Entstehung der Hintergrundstrahlung sowohl rechnerisch als auch durch Beobachtungen recht genau. Die geschätzen ca. 300000 Jahre davor nicht durch Messungen, nur durch Berechnungen.
Siggi hat geschrieben:Durch gravitative Einflüsse in Bezug auf Lichtbrechung und nicht zuletzt auch durch die sog. "dunkele Materie" sehen wir das Licht oder von mir aus auch "Strahlung" genannt wie durch einen Zerrspiegel. Das Licht erreicht uns zeitversetzt, ist gebogen, gebeugt und hat ggf. Umwege vollzogen um uns zu ereichen. Dass was wir vermeintlich zu sehen glauben, ist es noch real?
Ja. natürlich ist es real.

Man kann recht prä#ise Modelle aufstellen, in denen diesen Effekten Rechnung getragen wird. DM und DE sind dabei enthalten. Auch Inhomogenitäten (Voids, Cluster, ...) warden berücksichtigt.

Korrektur: das Licht wird in der Raumzeit weder gebeugt noch gebrochen.


Siggi hat geschrieben:Es geht wie immer mal wieder um den Mittelpunkt des Universums und der Expansion deselbigen. Es wird immer mit einem Luftballon erklärt, alles oder fast alles bewegt sich von uns weg. Wenn ich mich auf der Oberfläche eines Ballons bewege mag das zutreffen, aber das tue ich nicht. Ich oder das Universum ist vlt. ein Ballon und wir befinden uns mittendrin und nicht ausserhalb. Deshalb muss es einen Mittelpunkt geben.
Du hast das Bild falsch verstanden.

Nehmen wir an, das Universum sei ein 1-dimensionaler Kreisring (mathematisch: S[up]1[/up])
Nehmen wir an, das Universum sei eine 2-dimensionale Kugeloberfläche (mathematisch: S[up]2[/up]; das ist das Bild des Ballons)
Nehmen wir an, das Universum sei eine 3-dimensionaler XYZ (mathematisch: S[up]3[/up])

Die S[up]2[/up] = das Bild des Ballons ist also die 2-dimensionale Entsprechung der eigtl. 3-dimensionalen S[up]3[/up]. Das ist aber etwas völlig anderes als das Innere des Ballons, d.h. S[up]3[/up] ist nicht das Innere der S[up]2[/up], genausowenig wie die S[up]2[/up] das Innere der S[up]1[/up] ist: letzteres kannst du dir vorstellen: eine 2-dimensionale Kugeloberfläche ist nicht das Innere eines 1-dimensionalen Kreisrings (das w#äre ein Kreis, und ein Kreis ist nicht die Oberfläche einer Kugel).

Lange Rede - kurzer Sinn:

ein 1-dimensionaler Kreisring hat kein Zentrum auf dem Kreisring
eine 2-dimensionale Kugeloberfläche hat kein Zentrum auf der Kugeloberfläche
ein 3-dimensionaler XYZ hat kein Zentrum auf der XYZ
Gruß
Tom

Der Wert eines Dialogs hängt vor allem von der Vielfalt der konkurrierenden Meinungen ab.
Sir Karl R. Popper

deltaxp
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Registriert: 23. Sep 2010, 17:02

Re: Beim Thema, dunkele Materie

Beitrag von deltaxp » 1. Sep 2015, 12:52

siggi. das ist eben das Problem mit Analogien.

unser Gehirn ist im 3d-raum evolutuiniert. und wir können uns nur 3d vorstellen. wir können uns nicht mal eine reine 2d welt vorstellen oder 1d.

wenn wir an 2d denken, denkein wir automatisch an eine Einbettung der 2d-fläche oder form in einen 3 d raum. wenn wir an enen punkt denken, sehen wir ihn vor unserem geistigen auge aber immer als punkt im raum oder punkt auf einer ebene (blatt papier), die aber im raum ist.

in der ballon-Analogie hat nur, wie Tom es schrieb, die 2d-oberfläche physikalische Realität, es gibt keine dritte Dimension. um den gekrümmten raum , sorry in diesem fall kugeloberfläche zu beschreiben, benötigt man die Einbettung in 3d-nicht. das macht nur unser Gehirn. also stellen wir uns vor dass unsere gekrümmte raumzeit irgendwo eingebettet ist, in was auch immer. aber das ist absolut nicht notwendig.

zum Thema wie ist das Universum, geht schon ganz gut. aber klar ist, mit den heutigen empirischen Methoden können wir nur im elektromagnischen Spektrum gucken, und die reichen nur bis zu etwa 380000 tausend jahren nach dem Urknall. und die messungen passen gut mit theoretischen Modellen überein, das lCDM-Modell tut das nunmal. also rechnet man weiter zurück, aber messen können wir aus der Epoche erstmal nix. wenn man kosmische Hintergrund Neutrinos analysieren könnte würde man weiter messen können, wenn man primordiale Gravitationswellen messen könnte würden wir noch weiter in die Vergangenheit messen können, bis fast ran. letzteres hofft man ja irgendwan zu können mit den ligo-detektoren im all. aber derzeit halt nicht.

was wir aber kennen ist das Standardmodell, und das funktioniert ja erschreckenderweise sehr sehr gut. also kann man damit weiter zurückrechnen, bis es seine Gültigkeit verliert und für messungen muss man sich halt auf Teilchenbeschleuniger berufen.

aus den kosmologischen messungen ist die Existenz des Urknalls ziemlich hoher statistischer Sicherheit signifikant. aber was da abging, soweit reichen unsere Theorien nicht. wir haben keine gut, wir haben keine toe. gab es nun Inflation oder nicht oder irgendwas anderes. ich würde sagen bis 10-^10 sek vor dem Urknall ist man sich recht sicher was passiert ist, weil da etwa der elektroschwache phasenübergang war und von da ab da an das Standardmodell galt, was wir kennen. was den Urknall direkt ausgelöst hat weiss keiner. und was es genau war auch nicht. was wir wissen bei etwas 10-43 Sekunden nach dem knall bricht spätestens die art zusammen, vielleicht sogar nen ticken bei t>10^-43 s. also kann man sich theoretisch hinstellen und behqaupten: das bei t< 10^-43 s dass Universum in einem Dämmerzustand äöööööönen dahin vegetierte. aber das ist keine Physik: weil dazu brauch man eine Theorie die in sich konssitent ist, die das verhalten beschreibt, mit unseren Beobachtungen vereinbar ist und im ideal fall noch Überbleibsel vorhersagt, die man messen kann. davon ist weit und breit keine spur. die art sagt die Singularität voraus und sie wurde immer wieder bestätigt. die astronomischen undteiclhenbeschleuniger beobachtungen sprechen mit hoher Wahrscheinlichkeit für das urknallszenario, auf jedenfall dafür daß es sich seit ~13.8 Milliarden jahren ausdehnt, was man ab 13.5-13.4 Milliarden jahren direkt astronomisch beobachten kann (Rekombination). und seit ich glaub seit etwa 5-7 Milliarden jahren beschleunigt.

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