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Existenz eines ersten kosmologischen Modells?

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Existenz eines ersten kosmologischen Modells?

Beitrag von kostja » 20. Jun 2010, 12:18

Hallo Leute,

mein Dozent hat neutlich ein Paper veröffentlicht. Würde mich über Eure Kommentare freuen.

Gruß
Konstantin

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Re: Existenz eines ersten kosmologischen Modells?

Beitrag von tomS » 20. Jun 2010, 23:56

Beeindruckend!

Problem ist, dass ich den Wald vor lauter Bäumen nicht sehe (ich kenne sowohl die Wheeler-DeWitt Gleichung als auch die QCD recht gut). Was ist den die grundlegende Idee sowie das wesentliche Resultat?
Gruß
Tom

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Re: Existenz eines ersten kosmologischen Modells?

Beitrag von wilfried » 21. Jun 2010, 22:29

Tag zusammen

@Tom

mach Dir nichts draus:

einer meiner Schwäger ist seit neuerer Zeit Dr. Mathe ... und der schreibt nur so.

Glaubst Du ich versteh was?

Nein meinst Du?

Falsch .... falsch ...

Ich verstehe zumiendest eines:

Lemma Proof Lemma Proof Lemma Proof


usw usw uws

Ein vernünftiger Physiker oder Ingenieuer kommt da nicht mehr klar!!!!

Also mir geht es bei dieser Veröffentlichtung wie Dir!!

Lassen wie es dabei.. Der gute Kollege ist wohl eher von der Mathe Seite her.

Eine Kritik aber habe ich an dieser Veröffentlichung:

Sie hat keinen suabere Einleitung, in der geschrieben steht, was eigentlich das Ziel dieser Arbeit ist. Damit ist mir völlig unklar, worauf der Autor hinaus will.

Etwas schde, denn ganz gewiss steckt eine Menge an Wissen aund auch an Aussage dahinter.

Vieleicht,lieber Kostja kannst Du durch leicht trickreiches hinterfragen Deinen Dozenten dazu bringen zu erläutern, worauf er hinaus will, was eigentlich seine Kernaussage sein soll????

Netten Gruß

Wilfried
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Re: Existenz eines ersten kosmologischen Modells?

Beitrag von tomS » 22. Jun 2010, 07:17

Doch, das Ziel steht in der Einleitung: We prove the existence of a spectral resolution of the Wheeler-DeWitt equation when the underlying spacetime is a Friedman universe with flat spatial slices and where the matter fields are comprised of the strong interaction, ...

Es ist alles dar: die Beschreibung des Modells, die Voraussetzungen, das Ziel. Der Punkt ist nur, dass wir das offensichtlich nicht verstehen (ich weiß nicht, was eine spectral resolution ist bzw. was das physikalisch zu bedeuten hat, der Rest ist mir klar)
Gruß
Tom

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Re: Existenz eines ersten kosmologischen Modells?

Beitrag von wilfried » 22. Jun 2010, 09:33

Tag Tom

das hatte ich überlesen. Kommt halt daher, wenn man zu schnell -ist ja ein Riesenpaper- liest ...

Danke für die Info.

Gruß

Wilfried
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Re: Existenz eines ersten kosmologischen Modells?

Beitrag von kostja » 22. Jun 2010, 20:45

Hallo Tom,

auch ich steige leider noch nicht ganz durch die Arbeit durch, obwohl der Autor sie dieses
Semester im Hauptseminar vorträgt. Was mir allerdings schwerfällt ist die Annahmen physikalisch
(bzw. komsmologisch) zu rechtfertigen und die Beziehungen zur Physik herzustellen.

Da Du nicht ganz uninteressiert scheinst, mag ich mal das mathematische Vorgehen (ohne den
technischen Details) mal grob umschreiben.
Zunächst werden grundlegende Annahmen an die Raumzeit, Form der Metrik, des Higgsfelds und der Yang-Mills Zusammenhänge gemacht, damit die resultierenden Gleichungen überhaupt handbar sind. An dieser Stelle muss der Physiker bzw. Kosmologe entscheiden, wie "interessant" das Modell ist, aber vlt. liefert dieser erste Ansatz ja eine Methode auch kompliziertere Annahmen zu untersuchen.
Um eine Quantisierung durchführen zu können geht man mittels Legendre Transformation zu den Hamiltonglelichungen über. Das Problem, dass die Legendre Transformation kein Diffeo ist führt dazu, dass die nicht dynamischen Variablen (solche, für die in der Lagrangefunktion keine Zeitableitungen vorkommen) Nebenbedingungen der Form H=0 stellen. Eine davon ist z.B. die Wheeler-DeWitt Gleichung. Nach der Quantisierung fortdert man dann (nach Dirac?) für die Wellenfunktionen \Psi: H \Psi = 0. Die Spinoren quantisiert man mittels den Diracklammern, die Impulse der normalen Variablen werden durch Ableitungsoperatoren ersetzt. Dies liefert insgesamt ein System von partiellen Differentialgleichungen, die aufgrund der weiter oben getroffenen Annahmen per "Separation der Variablen" gelöst werden. Dies führt zu der im Abstract erwähnten "Spectral Resolution", bei der unter anderem die kosmologische Konstante die Rolle eines impliziten Eigenwertes übernimmt. Der Lösungsraum ist des ganzen Systems mit Nebenbedingungen ist dann ein Produkt aus 81 Hilberträumen (Teilchen?). Wobei interessanterweise bei der schwachen Wechselwirkung keine reinen Tensoren eine Lösung liefern (physikalische Interpretation?).

Nun, ich kann die Annahmen in dieser Arbeit nicht rechtfertigen, und die Resultate leider auch noch nicht richtig interpretieren und würde mich über eine (fachliche) Diskussion sehr freuen. Das interessante an diesem Ansatz ist, dass es keine "Störungsrechnung" ist, also keine Näherungslösungen liefert und die Existenz dies Modells nachweist.

Liebe Grüße
Konstantin

PS: @Wilfired: Es ist keine Schande, wenn man eine Arbeit nicht versteht. Aber das darf man auch zugeben oder sich enthalten. Jedenfalls ist es meiner Meinung nach nicht in Ordnung dann über die Arbeit oder gar über den Autor selbst "herzuziehen".

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Re: Existenz eines ersten kosmologischen Modells?

Beitrag von tomS » 23. Jun 2010, 01:10

Hallo Konstantin,

ohne das Papier jetzt nochmal gelesen zu haben nochmal deine Aussagen in eigenen Worten - um sicherzugehen, dass ich das alles richtig verstanden habe.

Die kanonische Quantisierung mittels Legendre Transformation, Hamiltonian und Constraints (nach Dirac) kenne ich. Habe ich selbst im Rahmen der SU(N) Eichtheorien dran gearbeitet sowie später für die LQG durchgearbeitet. Im Falle der ART ist der Hamiltonian selbst ein Constraint, eben die Wheeler-DeWitt Gleichung. Die Ableitungen sind aber doch in diesem Falle Funtionalableitungen; durch einen geeigneten Ansatz bzw. Näherungen kann man diese "diskretisieren" bzw. auf ein endlichdimensionales System gekoppelter partieller DGLs einschränken.

Bevor ich jetzt in Details einsteige, hier einige Fragen (an dich bzw. deinen Dozenten)
  • warum im Formalismus nach Wheeler-deWitt? ich dachte, der wäre sozusagen "tot"
  • welche Constraints erhält man denn? sicher H; aus der LQG kenne ich noch den Gauß Constraint (entfällt wohl im Formalismus nach Wheeler-deWitt) sowie den Diffeomorphismus Constraint; der muss doch ebenfalls gelöst werden, oder?
  • was passiert mit den Constraints der SU(N) Eichtheorie, dem Gaußschen Gesetz? wie wird die Eichfixierung durchgeführt?
Evtl. sind folgende beiden Links interessant

http://cdsweb.cern.ch/record/292166/files/9511450.pdf (insb. die Referenzen)
http://adsabs.harvard.edu/abs/1994AnPhy.233..317L
Gruß
Tom

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