Neue entdeckung zu ersten sternen

[feyn137]

Ich bin hier über einen artikel gestolpert, der einige standarterklärungen zum frühen universum in frage stellt. Es geht darin um die beobachtung einer sternenexplosion eines sehr massereichen sterns, und zwar nur 630 mio jahre nach dem urknall. So massereiche objekte dürfte es nach den bisherigen modellen so früh eigentlich noch gar nicht geben, daher ist die entdeckung äusserst interessant. Es ist die älteste je beobachtete sternenexplosion :

http://www.berlinonline.de/berliner-zei ... index.html

[Orbit]

Hallo feyn137
Danke für den Link. Ich finde den Artikel sehr gut geschrieben, frage mich allerdings, warum in diesen Szenarien der Frühphase unseres Universums die dunkle Materie mit keinem Wort erwähnt wird. In der Millenium-Simulation...
http://de.wikipedia.org/wiki/Millennium-Simulation
... spielt sie meines Wissens eine zentrale Rolle als eine Art Kondensationskeim bei der Entstehung von Galaxien. Stattdessen wird im Artikel den schwarzen Löchern eine meines Erachtens zu grosse Bedeutung beigemessen. Dass diese wichtige Simulation mit keinem Wort erwähnt wird, dafür aber ziemlich exklusiv die Ideen von Hoyle, Fowler und Begelman, finde ich ziemlich tendenziös.

Problematisch finde ich im Artikel auch diese Formulierung zur Entstehung der Hintergrundstrahlung:

...das All wurde durchsichtig, die Strahlung verflüchtigte sich.

Dadurch entsteht der Eindruck, diese Strahlung sei an einem bestimmt Ort des Universums emitiert worden und würde sich seither im All ausbreiten. Dem ist aber nicht so: diese 3000-K-Strahlung war überall.

Orbit

[feyn137]

Ja mit der wissenschaftlichen ausgeglichenheit ist das in normalen zeitschriften so eine sache. Da fehlt einfach das peer review, das so etwas bemängeln würde. Ein normaler chefredakteur ist da gewiß kein ersatz, da er von der materie viel zu wenig ahnung hat um sowas zu bemerken. Allerdings finde ich das das mit der hintergrundstrahlung schon korrekt dargestellt wird. Das all wurde ja überall durchsichtig, und so ist auch überall der weg für strahlung frei, ohne einen einzigen ursprungspunkt, der wird hier nicht genannt. Aber mit den anderen kritikpunkten hast du absolut recht.
Ich habe den artikel hier eigentlich auch eher als aufhänger gesehen, um da mal nach artikeln zu kucken in zeitschriften die das thema etwas genauer und ausgeglichener behandeln, sprich wissenschaftsmagazine etc. Ich mache mich da mal mit hilfe der genannten namen auf die suche, mal kucken was ich finde. Ich finde auf jeden schon malsehr interessant ds wir schon so früh schwere sterne hatten, vor allem in inblick darauf das dadurch auch schon sehr früh schwere elemente enstehen konnten, und damit planeten und kroppzeug das darauf kreucht und fleucht wenn du weißt was ich meine. Das ergibt erstaunlich früh schon die möglichkeit für die entstehung von leben, zumindest sind extrem früh schon die möglichen elemente möglich. Gerade daher fand ich die entdeckung sehr bedeutend, aber natürlich auch in hinblick darauf wie das frühe universum beschaffen war.