Genau! Gerade weil aber eine solche postulierte Verletzung extremst klein sein müsste (kleiner 10^-40) und dann gleichzeitig dennoch noch Auswirkungen auf das Universum auf großen Skalen (z.B. intergalaktisch) hätte, ist es ja nicht völlig auszuschließen, dass so etwas doch existiert und einfach wegen den sehr hohen Anforderungen an die Genauigkeit eines Experiments noch nicht gemessen werden konnte - oder?deltaxp hat geschrieben:9te stelle nach dem komma, was durch geringe cp-verletzung (die sind aus der schwachen ww bekannt) zumindest möglich ist. aber wir reden hier von 40 Größenordnungen oder mehr und rein c-oder cpt-verletztende prozesse.
Wie man dem a priori eine Wahrscheinlichkeit (ob oder ob nicht) zuordnen kann ist mir dabei nicht klar.
Ich gebe aber zu, dass eine nicht verschwindende Restladung der Materie nicht als DE-Ersatz herhalten kann, weil elektrische und gravitative Felder beide mit r^2 abnehmen.
Es könnte aber z.B. bedeuten, dass wir die Stärke der Gravitation falsch berechnen/messen, weil wir den Einfluss einer solchen Restladung (die man vom Gravitationsmesswert dann abziehen müsste) bisher unberücksichtigt gelassen hätten.
... wobei: Würde man dann nicht einen Unterschied zwischen (gemessener) träger und schwerer Masse finden? Hmm, das erscheint mir wenig glaubhaft.
Als DE-Ersatz/Variante könnte m. E. nur eine nicht verschwindende Restladung des Vakuums selbst dienen. Wobei ich mir unsicher bin, was "Vakkumladung" denn genau bedeuten würde?
Wie immer sollte man sich dabei aber natürlich auf Messungen verlassen. Ich fand es nur interessant auch mal in diese Richtung zu denken.
Anderes Thema:
Was mich immer noch beschäftigt, ist die (völlig andere Frage), ob Galaxien als Ganzes geladen sein können? Könnten Ladungstrennungsprozesse (z.B. an SL/Jets oder am äußeren Magnetfeld der Galaxie, beta-Strahlung,...) dafür sorgen, dass eine Galaxie z.B. einen Überschuss an Elektronen emittiert, die das gravitative und das em. Feld der Galaxie überwinden (Fluchtgeschwindigkeit) und in den freien Raum entfleuchen? Im näheren Umkreis ist eine Galaxie ja auch nicht unbedingt isotrop von anderen Galaxien umgeben...
Kann es also Ladungstrennung z.B. zwischen Galaxien geben? (Eine Galaxie könnte z.B. etwas positiv geladen sein und ihre Nachbarn etwas negativ geladen sein.)
Wie wir schon gesehen haben, bräuchte es nicht viel Ladungstrennung, um einen sichtbaren Effekt zu erzeugen.
Grüße
seeker