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Van-Allen-Gürtel

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Van-Allen-Gürtel

Beitrag von Stephen » 27. Okt 2014, 05:31

Hallo zusammen,

ich habe mich heute in der Nacht (Sch..ß SAS) einmal intensiver mit dem "Van-Allen-Gürtel" befasst: http://de.wikipedia.org/wiki/Van-Allen-Gürtel
Dass dieser (wenn der innere Gürtel überladen wird) Polarlichter erzeugen kann, war mir erst einmal vollkommen neu.

Es wurde auch die Annahme revidiert, dass die Teilchen des Gürtels vom Sonnenwind und der kosmischen Strahlung stammen, sondern "vor Ort" produziert werden.

2011 soll im Rahmen des Pamela-Experimentes (http://de.wikipedia.org/wiki/Resurs-DK1) festgestellt worden sein, dass sich im Strahlungsgürtel eine Anhäufung von Antimaterie befindet.
Im März 2013 wurde ein bisher unbekannter dritter Strahlungsgürtel entdeckt: http://www.astronews.com/news/artikel/2 ... -004.shtml

Kapiere ich jetzt nicht so auf die Schnelle und vor allem: wie soll man da eigentlich gefahrlos durchfliegen können (1000-fache Strahlungsbelastung, Anhäufung von Antimaterie), wenn dem so ist??
Ohne jetzt die Mondflüge infrage stellen zu wollen - die NASA soll tatsächlich zu Protokoll gegeben haben, dass die Astronauten "Glück hatten"...
Und wie kann man Antimaterie eigentlich "nachweisen""? Doch sicherlich nicht durch Beobachtung...

PS: Der Link oben funktioniert leider nicht, bin jetzt aber zu müde um nach dem Fehler zu suchen, sorry...
Wenn ihr den Link in euren Browser eintippt, funktioniert er aber. Oder nach "Van-Allen-Gürtel" googeln und den Eintrag in der Wikipedia anklicken...

Gruß
Steffen
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Re: Van-Allen-Gürtel

Beitrag von gravi » 27. Okt 2014, 18:47

Den Link ganz oben bekomme ich auch nicht hin, keine Ahnung woran das liegt.

Ja, die Strahlenbelastung ist durchaus gegeben. Die Frage dabei ist aber, wie stark schirmt die Hülle des Fahrzeugs ab, und wie lange halten sich Astronauten im Gürtel auf.
Die vorhandenen Antiprotonen muss man nicht zwangsläufig ernst nehmen, es sind einzelne Teilchen mit relativ geringer Anzahl. Sie können zwar Reaktionen auslösen, aber die dürften kaum spürbar sein und kaum Auswirkungen haben.

Gruß
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Re: Van-Allen-Gürtel

Beitrag von Stephen » 27. Okt 2014, 20:11

gravi hat geschrieben:Ja, die Strahlenbelastung ist durchaus gegeben. Die Frage dabei ist aber, wie stark schirmt die Hülle des Fahrzeugs ab, und wie lange halten sich Astronauten im Gürtel auf.
Ich habe nach dieser Frage gestern Nacht auch recherchiert. Die Skeptiker - oder nennen wir sie ruhig Verfechter der "Mondlandungslüge" - gehen davon aus, dass Astronauten auf dem Weg zum Mond mindestens zu [up]1[/up]/[down]3[/down] des Fluges dieser angeblich tödlichen Strahlung ausgesetzt wären. Auf Seiten, die mir als seriös erscheinen, bekam ich keine eindeutige Antworten - bis auf die, dass man für die Zukunft mit Wasser gefüllte Bleiplatten als Abschirmung plant.
Das ist natürlich ebenfalls Unfug - ein Raumschiff mit diesem Gewicht bekäme man mit der heutigen Technik niemals in den Orbit, da die Dicke des Bleimantels 5 Zentimeter betragen müsste...

Ich wiederhole, dass ich die Mondlandungen nicht infrage stellen möchte - aber von dieser Ausrüstung war jede Apollo-Mission wirklich meilenweit entfernt.

Die Geschichte mit der Anhäufung von Antimaterie im Van-Allen-Gürtel interessiert mich noch brennend.

Hier der Link (leider nur kopierbar):
http://de.wikipedia.org/wiki/Van-Allen-Gürtel

Gruß
Steffen
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Siggi

Re: Van-Allen-Gürtel

Beitrag von Siggi » 1. Nov 2014, 10:33

Hallo Stephen,
naja, der van-allen-Gürtel, ich muss dazu leider nochmal googeln, aber es so wie ich es aus dem Gedächtnis weiss, ist es eine Grenze der Abschirmung der Erde durch dessen Magnetfeld die uns duch die Weltraumstrahlung schützt oder auch durch die Strahlung der Sonne. Wenn wir diesen Gürtel verlassen, sind wir einer nicht unerheblichen Strahlungbelastung ausgesetzt.
Gut, die Ami`s waren wohl auf dem Mond auch wenn man mal die Verschwörungstheoretiker ausser Acht lässt. Die Astronauten waren dann auch einer sehr hohen Strahlungsbelastung ausgesetzt gewesen, welche zu Krebs und frühzeitigem altern führen könnte. Scheint aber nicht der Fall gewesen zu sein. Wir haben uns damals im sog. "kalten Krieg" befunden und wenn wirklich alles nur ein Fake war, dann hätten die Russen es publik gemacht. Was zu Denken gibt ist, dass die Astronauten die auf dem Mond gewesen sind noch relativ alt ohne Strahlungerkrankungen geworden sind.

Wenn ich Lust habe, werde ich nochmal googeln.

lg

Siggi

Siggi

Re: Van-Allen-Gürtel

Beitrag von Siggi » 2. Nov 2014, 10:07

Hallo Steffen,

sorry, musste mich selber erstmal schlau machen
Linkhttp://de.wikipedia.org/wiki/Van-Allen-G%C3%BCrtel
Es gibt noch einen anderen Link zu Theman aus dem "Spiegel", da hat aber mein System nicht emhr mitgemacht und war out of Order.

Ne interessante Sache, dass unser eigenes Magnetfeld solche Phänomene hervoruft oder gestalten kann. Ich will das Thema nicht noch einmal erklären, weil ich es gelesen habe und Du mit Sicherheit auch. Es war für mich nicht ganz neu, aber durch das Lesen bin ich doch zugegebenermassen etwas schlauer geworden. Gut, wenn wir auf den Mond fliegen und landen müssen wirzwangsweise diesen Stahlungsgürtel, der durch das Magnetfeld der Erde erzeugt wird durchfliegen. Kann jetzt so genau acu nicht sagen wie hoch die Stahlenbelastung ist, evtl. wie beim Röntgen durch einen Arzt?
Ich würde schon eher wie ich vorher auch geschrieben habe, dass Astronauten auf dem Mond einer viel grösseren Weltraustrahlung ausgesetzt sind als mal ein paar Min. oder Sekunden beim durchqueren des vav-Allen-Gürtels.

Um den würde ich mir keine Sorgen machen, obwohl einige Argumente durchaus berechtigt sind.

Vlt. kommen auch Gegenargumente, dann nur zu. :wink:

lg

Siggi

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Re: Van-Allen-Gürtel

Beitrag von Stephen » 3. Nov 2014, 07:46

Das Bertelsmann-Lexikon trifft auf die Frage der Strahlenbelastung folgende Aussage: http://www.mondlandung.pcdl.de/strahlen ... nallen.htm
Die normale Strahlungsbelastung, der ein Mensch außerhalb des Van-Allen Gürtels ausgeliefert ist, beträgt demnach etwa 1 bis 1,5 mSv pro Tag, wobei mSv für die Einheit Milli-Sievert steht.
Aber hier beginnen schon die Ungereimtheiten. In der Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Sievert_(Einheit)) werden 20 mSv pro Jahr veranschlagt (maximale Strahlenbelastung eines Menschen).

Im Van-Allen-Gürtel liegt die Belastung - laut Bertelsmann-Lexikon - zwischen 50 und 200 mSv pro Stunde. Nach dieser Rechnung setzt man sich in einer Stunde einer Bestrahlung aus, die man auf der Erde in 3 bis 10 Jahren abbekommen würde. :wn:

Die Ausdehnung de Gürtels liegt bei etwa 30.000 km, die Geschwindigkeit eines Apollo-Raumschiffes lag in der Stratosphäre bei ca. bei 10.000 km/h, später erreicht es 28.000 km/h. Bei einem Flug zum Mond (und zurück) fliegt man meiner Einschätzung nach etwa 3 bis 4 Stunden durch diesen Strahlengürtel.
Für diese Rechnung übernehme ich natürlich keinerlei Gewähr :mrgreen: Ich kann mich schlichtweg geirrt oder Informationen nicht richtig interpretiert haben. Oder diese Infos waren einfach falsch...

Gruß
Steffen
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Re: Van-Allen-Gürtel

Beitrag von Frank » 3. Nov 2014, 12:33

Stephen hat geschrieben:Das Bertelsmann-Lexikon trifft auf die Frage der Strahlenbelastung folgende Aussage: http://www.mondlandung.pcdl.de/strahlen ... nallen.htm
Die normale Strahlungsbelastung, der ein Mensch außerhalb des Van-Allen Gürtels ausgeliefert ist, beträgt demnach etwa 1 bis 1,5 mSv pro Tag, wobei mSv für die Einheit Milli-Sievert steht.
Aber hier beginnen schon die Ungereimtheiten. In der Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Sievert_(Einheit)) werden 20 mSv pro Jahr veranschlagt (maximale Strahlenbelastung eines Menschen).

Im Van-Allen-Gürtel liegt die Belastung - laut Bertelsmann-Lexikon - zwischen 50 und 200 mSv pro Stunde. Nach dieser Rechnung setzt man sich in einer Stunde einer Bestrahlung aus, die man auf der Erde in 3 bis 10 Jahren abbekommen würde. :wn:

Die Ausdehnung de Gürtels liegt bei etwa 30.000 km, die Geschwindigkeit eines Apollo-Raumschiffes lag in der Stratosphäre bei ca. bei 10.000 km/h, später erreicht es 28.000 km/h. Bei einem Flug zum Mond (und zurück) fliegt man meiner Einschätzung nach etwa 3 bis 4 Stunden durch diesen Strahlengürtel.
Für diese Rechnung übernehme ich natürlich keinerlei Gewähr :mrgreen: Ich kann mich schlichtweg geirrt oder Informationen nicht richtig interpretiert haben. Oder diese Infos waren einfach falsch...

Gruß
Steffen

Puuh....., bei soviel falschen Zahlen weis man ja gar nicht, wo man anfangen soll. (Und riecht gaaaaapenetrant nach Verschwörungsunsinn)

Der Van Allen Gürtel ist ein Strahlungsgürtel der ungefähr 1-3 Erdradien um die Erde liegt,also grob 40 000 Km.
Die Astronauten haben beim Durchflug eine Dosis von 2 mSv abbekommen. Dei Fluchtgeschwindigkeit um das Schwerefeld der Erde zu verlassen beträgt 11,2 km/s (in etwa 40.000 Km pro Stunde.)


http://de.wikipedia.org/wiki/Kosmische_ ... ndigkeiten

Also durchqueren die Raumfahrer den Van Allen Gürtel in ca. 90 Min. Inklusiv Rückflug bekommen die sie dann eine Strahlenbelastung die 1/5 so hoch ist wie die, die sie auf der Erde auch so abbekommen.(Innerhalb eines Jahres)
28.000 Km ist übrigens die Geschwindigkeit, die man braucht um im Orbit der Erde zu bleiben.(Und was du mit deiner Stratosphärengeschwindigkeit meinst , bleibt dir selbst überlassen)

Der mittlere Abstand zwischen Erde Mond beträgt 384.000 Km. Weiter oben schreibst du, dass auf Seiten der Monlandeverschwurbler geschreiben wird, dass die Astronauetn ein Drittel des Weges sich im VAG bewegen würden. (Es ist nicht mal ein Zehntel).
Lass dich bitte nicht von solchen Verschwörungsseiten verunsichern. Dafür gibt es ja Seiten wie diese hier.

Wenn du mal nicht mehr weiter weist,weil ein Laberverschwörer ein Pseudoargument nach dem anderen aus dem Hut zieht, dann verweise ihn auf diese Seite.

http://www.mondlandung.net/

Hat noch keiner geschafft (und wird es auch nicht.....)
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Van-Allen-Gürtel

Beitrag von Stephen » 3. Nov 2014, 13:09

Tja, ich hielt das Bertelsmann-Universallexikon und die Wikipedia für seriös, die Zahlen habe ich von dort übernommen (die Links stehen weiter oben in meinem letzten Beitrag).

Die Sache mit der Geschwindigkeit in der Stratosphäre ist übrigens auch nicht auf meinem Mist gewachsen:
Start in Kennedy Space Center
Nach etwa zweieinhalb Minuten Abtrennung der 1. Stufe S-IC in ca. 56 km Höhe, d. h. in der hohen Stratosphäre (Geschwindigkeit ca. 10.000 km/h – Mach 8 )
Unmittelbar anschließend Zündung der 2. Stufe S-II
Kurz darauf Abtrennung des Triebwerksgehäuses (engine skirt, offiziell interstage genannt)
Drei Minuten und 25 Sekunden nach dem Start Abtrennung des Rettungsturms (launch escape tower)
Abtrennung der 2. Stufe in ca. 185 km Höhe (Geschwindigkeit ca. 24.000 km/h) inkl. des kegelförmigen Adapters zur 3. Stufe
Unmittelbar danach Zündung der 3. Stufe S-IVB, Einschwenken in eine nahe Erdumlaufbahn (Geschwindigkeit ca. 28.000 km/h), Abschalten der 3. Stufe
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Apollo-Programm

Gruß
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Re: Van-Allen-Gürtel

Beitrag von Frank » 3. Nov 2014, 13:18

Stephen hat geschrieben:Tja, ich hielt das Bertelsmann-Universallexikon und die Wikipedia für seriös, die Zahlen habe ich von dort übernommen (die Links stehen weiter oben in meinem letzten Beitrag).

Die Sache mit der Geschwindigkeit in der Stratosphäre ist übrigens auch nicht auf meinem Mist gewachsen:
Start in Kennedy Space Center
Nach etwa zweieinhalb Minuten Abtrennung der 1. Stufe S-IC in ca. 56 km Höhe, d. h. in der hohen Stratosphäre (Geschwindigkeit ca. 10.000 km/h – Mach 8 )
Unmittelbar anschließend Zündung der 2. Stufe S-II
Kurz darauf Abtrennung des Triebwerksgehäuses (engine skirt, offiziell interstage genannt)
Drei Minuten und 25 Sekunden nach dem Start Abtrennung des Rettungsturms (launch escape tower)
Abtrennung der 2. Stufe in ca. 185 km Höhe (Geschwindigkeit ca. 24.000 km/h) inkl. des kegelförmigen Adapters zur 3. Stufe
Unmittelbar danach Zündung der 3. Stufe S-IVB, Einschwenken in eine nahe Erdumlaufbahn (Geschwindigkeit ca. 28.000 km/h), Abschalten der 3. Stufe
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Apollo-Programm

Gruß
Steffen
Die ist ja ok, was hat das aber mit dem Van Allen Gürtel zu tun????
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Van-Allen-Gürtel

Beitrag von Stephen » 3. Nov 2014, 16:06

Frank hat geschrieben:.(Und was du mit deiner Stratosphärengeschwindigkeit meinst , bleibt dir selbst überlassen)
Ich wollte mit dem Zitat lediglich diese Antwort klären, also dass ein mit einem Saturn-Antrieb ausgesstattetes Raumschiff in der oberen Stratosphäre eine Geschwindigkeit von ca. 10.000 km/h erreicht hat.

Es hat nur insofern mit dem Van-Allen-Gürtel zu tun, da ich ausrechnen wollte,wie lange ein beschleunigtes Flugobjekt braucht, um diese 40.000 km Gürtel zu durchqueren ;)

Gruß
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Re: Van-Allen-Gürtel

Beitrag von Frank » 4. Nov 2014, 05:17

Stephen hat geschrieben:
Frank hat geschrieben:.(Und was du mit deiner Stratosphärengeschwindigkeit meinst , bleibt dir selbst überlassen)
Ich wollte mit dem Zitat lediglich diese Antwort klären, also dass ein mit einem Saturn-Antrieb ausgesstattetes Raumschiff in der oberen Stratosphäre eine Geschwindigkeit von ca. 10.000 km/h erreicht hat.

Es hat nur insofern mit dem Van-Allen-Gürtel zu tun, da ich ausrechnen wollte,wie lange ein beschleunigtes Flugobjekt braucht, um diese 40.000 km Gürtel zu durchqueren ;)

Gruß
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Nein hat es es im Grunde nicht,denn die Saturnrakete ist erst in den Orbit eigeschwenkt und hat wie richtig bemerkt, die dritte Stufe erstmalig gezündet um auf 28.000 KM zu beschleunigen. Nach etlichen Erdumkreisungen wurde das Raumschiff dann gen Mond ausgerichtet und die dritte Stufe erneut gezündet. Und das war auch eine Premiere, denn noch nie wurde eine Raktenstufe zweimal gezündet, (Bei Apollo 8 zum ersten mal) Die dritte Stufe beschleunigte dann auch auf ca. 40.000 Km/h.
Es war also kein "Direktflug zum Mond" nach dem Start, sondern mit Unterbrechung,also hättest du so den Durchflug durch den VAG nicht berechnen können.
Mit freundlichen Grüßen

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Re: Van-Allen-Gürtel

Beitrag von Stephen » 4. Nov 2014, 17:06

Frank hat geschrieben:Es war also kein "Direktflug zum Mond" nach dem Start, sondern mit Unterbrechung,also hättest du so den Durchflug durch den VAG nicht berechnen können.
Besten Dank, das habe ich einfach nicht gewusst bzw. mich nicht ausgiebig damit beschäftigt. Andererseits hätte ich auch selber darauf kommen können: bei Geschwindigkeiten bis zu 40.000 km/h braucht man keine 6 Tage (bei 20 Stunden Aufenthalt auf dem Mond), um diese Reise (hin- und zurück) zu bewältigen...

Manchmal sieht man eben den Wald vor lauter Bäumen nicht...

Gruß
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Re: Van-Allen-Gürtel

Beitrag von Frank » 5. Nov 2014, 10:36

Naja, dass sind ja nicht immer 40.000 Km. Auch wenn man die Fluchtgeschwindigkeit erreicht hat, die dritte Raketenstufe nach dem ausbrennen abgesprengt wurd, zerrt die Erde ja immer noch an dem Raumschiff.

.....Knapp zehn Minuten später (Bordzeit: 55 Stunden, 39 Minuten) überquerte das Apollo-Raumschiff den Punkt gleicher Anziehung zwischen Mond und Erde. In einer Entfernung von 326.400 Kilometern zur Erde betrug die Geschwindigkeit des Raumschiffs nur noch knapp 3565 Kilometer pro Stunde, den niedrigsten Wert während der gesamten Reise. Apollo 8 wurde durch die Anziehungskraft der Erde immer weiter verlangsamt, ab diesem Punkt, in einer Entfernung von 62.000 Kilometern zum Mond, stieg die Geschwindigkeit durch die Gravitation des Mondes wieder an. Ein Korrekturmanöver mit den Lageregelungstriebwerken des Service Modules brachte 61 Stunden nach dem Start Apollo 8 auf den gewünschten Kurs um den Mond.[24]

Gegen zwei Uhr morgens am 24. Dezember (Bordzeit etwa 66 Stunden) begann die Mannschaft mit den Vorbereitungen für die „Lunar Orbit Insertion“, den Einschuss in die Mondumlaufbahn. Die Daten für die Triebwerkszündung und die Raumlage wurden in den Bordcomputer eingegeben, das Raumschiff wurde für die Zündung des Triebwerks im Raum ausgerichtet. Da das Raumschiff durch die Zündung abgebremst wurde, zeigte das Triebwerk in Flugrichtung, die Kommandokapsel und damit der Blick der Besatzung war auf die Erde gerichtet. Anders verglich den Flug mit einem U-Boot, da die Besatzung vom Ziel, dem Mond, bisher nichts sehen konnte.[25] Die Zündung des Triebwerks musste aus himmelsmechanischen Gründen auf der Rückseite des Mondes erfolgen – im Funkschatten des Mondes und außerhalb des Einflusses der Flugkontrolle in Houston. Aus diesem Grund wurden alle Systeme gründlich geprüft, eine Fehlfunktion hätte schwere Folgen haben und eventuell sogar das Leben der Besatzung gefährden können.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Apollo_8
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