Seeeehr interessanter ArtikelMegazivilisationen vom Kardashev-Typ-III könnten supermassive Schwarze Löcher zur Energiegewinnung nutzen, glauben zwei asiatische Wissenschaftler.
https://www.heise.de/tp/features/Wenn-m ... 69621.html
Seeeehr interessanter ArtikelMegazivilisationen vom Kardashev-Typ-III könnten supermassive Schwarze Löcher zur Energiegewinnung nutzen, glauben zwei asiatische Wissenschaftler.
Wie lange lebt denn so ein SL? Ich dachte viel länger als Mio, von Jahren?gravi hat geschrieben:Dürfte es auch sein. Als Zivilisation würde ich sowieso ein SL ohne Akkretionsscheibe bevorzugen, keine Strahlung, keine Jets usw. Die Rotationsenergie eines kleinen oder mittleren SL's dürfte über Millionen Jahre ausreichend sein, um konstant Energieumwandlung zu ermöglichen. Ruhiger könnte man es nicht haben...
Gruß
gravi
Ist klar, aber es geht ums Prinzip.Analytiker hat geschrieben:jedoch ist die Masse und Energie eines Raumschiffs exorbitant gering gegenüber der Masse eines stellaren oder galaktischen Schwarzen Lochs.
So darfst du die Frage nicht stellen.seeker hat geschrieben:Kann auch einfallende Masse, nachdem sie den EH überquert hat, auf ihrem spiralförmigen Weg zur Singularität, noch Einfluss auf die Rotationsgeschwindigkeit des Gesamtgebildes "SL" haben (wann genau vereinigt sich der Drehimpuls beider Objekte/Massen)?
Da ging es aber um die Verschmelzung zweier SLs, nicht um den Sturz eines kleinen Brockens in ein SL.Siebenstein hat geschrieben:Naja, aber Gravitationswellen hat man gemessen mittlerweile!
Dann nehmen wir doch den einfacheren Fall, den ich schon skizziert habe:tomS hat geschrieben:Du musst stattdessen die Verschmelzung zweier Gravitationsfelder, z.B. zweier schwarzer Löcher betrachten. Erst dann kannst du diese Fragen nach lokalen Vorgängen theoretisch beantworten. Praktisch scheiterst du an zwei Problemen: i) die numerischen Rechnungen sind extrem komplex; ii) der Drehimpulsinhalt kann nicht für beliebige 3-dim. Volumina in einer dynamisch verzerrten Raumzeit definiert werden; das funktioniert nur für den gesamten Raum. Damit ist diese Frage wieder nicht beantwortbar.
Das habe ich:tomS hat geschrieben:Du musst in der ART Fragen nach lokal beobachtbaren Größen stellen
Ich glaube, dass die messbare Beschleunigung der beiden Massen aufeinander zu (SL und einfallende Masse) mit dem Erreichen des EH der einfallenden Masse aufhört. Ist das so oder ist das nicht so?seeker hat geschrieben:In ein SL stürzt eine Masse (meinetwegen sogar ein anderes, kleineres SL).
Bei der Annäherung werden beide Massen aufeinander zubeschleunigt.
Diese Beschleunigung ist von außen von einem entfernten Beobachter feststellbar.
Nun verschwindet die kleinere Masse hinter dem EH (bzw. nahe daran, auch dort wird sie schon so dunkel, dass sie unsichtbar/unmessbar wird) des großen SL und damit aus dem Sichtfeld des Beobachters, jedoch kann er immer noch beobachten, wie sich das SL relativ zur Umgebung bewegt und ob es immer noch weiter beschleunigt wird oder nicht.
Beide Massen sollten sich aber auch dann noch anziehen, also weiter aufeinander zubeschleunigen, wenn die kleinere Masse hinter dem EH verschwunden ist, aber die Singularität noch nicht erreicht hat.
Was meinst du mit Beschleunigung? Die Masse befindet sich freien Fall und ist im Sinne der ART kräftefrei und unbeschleunigt.seeker hat geschrieben:Ich glaube, dass die messbare Beschleunigung der beiden Massen aufeinander zu mit dem Erreichen des EH der einfallenden Masse aufhört. Ist das so oder ist das nicht so?
Der Neutronenstern wird die Singularität nicht als intaktes Objekt erreichen.seeker hat geschrieben:Anderes Szenario:
Ein Neutronenstern und ein SL umkreisen ihren gemeinsamen Schwerpunkt, 'eiern' sozusagen um diesen herum.
Wegen der Verhältnisse nähert sich der Neutronenstern dem SL in einer Spiralbahn immer mehr an, bis er den EH des SLs tangential erreicht und von der Ferne nicht mehr sichtbar ist.
Frage: Hört ab diesem Zeitpunkt das (vom entfernten Beobachter) beobachtbare Eiern des SLs auf oder geht es noch eine Zeitlang weiter, bis der Neutronenstern die Singularität bzw. das Zentrum des SLs erreicht hat?
Erstens geht die Physik nicht davon aus, dass sich das Universum wieder zusammenziehen wird. Und zweitens ist sich die Physik absolut darüber im Klaren, dass zur Gültigkeit und der Begründung des zweiten Hauptsatzes noch offene Fragen existieren (auch wenn es sich anders liest: der zweiten Hauptsatz ist kein Theorem; die Thermodynamik ist lediglich eine effektive Theorie; die Quantentheorie des Gravitationsfeldes und damit auch dessen statistische Mechanik ist noch nicht verstanden ...)Siebenstein hat geschrieben:Eine Wissenschaft (z.B Physik), die einen Urknall anerkennt und gleichzeitig wieder ein Zusammenziehen des Universums und gleichzeitig den 2. Hauptsatz der Thermodynamik, die ist doch nicht wirklich glaubwürdig oder ernstzunehmen!
Dieses Märchen hast du dir ausgedacht, nicht die Physiker.Siebenstein hat geschrieben:Ich möchte noch einen Widerspruch bei der Kosmologie aufgreifen: Nämlich das Märchen vom ewigem Kreislauf der Entstehung von Sternen.
Wer sagt das? Kannst du deine Quelle benennen?Siebenstein hat geschrieben:Wenn der Stern explodiert in eine Supernova, wieso kann aus diesen Überresten wieder eine Sonne entstehen?
Die Prozesse der Sternentstehung gehen dann zu Ende, aber die ausgekühlten braunen Zwerge, das interstellare Gas, die abkühlende Hintergrundstrahlung existieren weiter.Siebenstein hat geschrieben:Das Ende des Universums ist erreicht, wenn es keine WasserstoffAtome mehr gibt.
Denk doch mal messtechnisch...tomS hat geschrieben:Was meinst du mit Beschleunigung? Die Masse befindet sich freien Fall und ist im Sinne der ART kräftefrei und unbeschleunigt.seeker hat geschrieben: Ich glaube, dass die messbare Beschleunigung der beiden Massen aufeinander zu mit dem Erreichen des EH der einfallenden Masse aufhört. Ist das so oder ist das nicht so?
Beschleunigung bzgl. eines statischen Beobachters? Den gibt es innerhalb der RT nicht.
Kommt auf die Größe des SLs an, aber das sind Details, mir geht es um etwas anderes.tomS hat geschrieben:Der Neutronenstern wird die Singularität nicht als intaktes Objekt erreichen.
Ja, denke ich auch. Und: Das passiert im Prinzip IMMER, wenn ein Objekt in ein SL einfällt: Der EH wird an der Stelle vergrößert, wo es ihm nahekommt, d.h. die beiden Gravitationsfelder überlagern sich so, dass das einfallende Objekt schon hinter dem neuen EH ist, bevor es den Abstand zur Singularität erreicht hat, wo der ursprüngliche EH ohne diesen Effekt war (bei kleinen Massen ist der Effekt kleiner, aber er ist da). D.h.: Nicht die einfallende Masse überschreitet den EH, sondern der (wachsende) EH überschreitet die einfallende Masse (bzw. die Kombination der beiden Gravitationsfelder bildet an der Stelle einen vergrößerten EH, der zuletzt hinter die einfallende Masse reicht). Nur SO kann Masse überhaupt hinter einen EH kommen (aus der entfernten Perspektive)!tomS hat geschrieben:Während des Verschmelzens wird der EH deformiert, sozusagen nach außen ausgebeult.
Interessant. Nur scheint sich mir ein Widerspruch zu ergeben, zu dem was ich erwarten würde zu messen:tomS hat geschrieben: Bei einem nicht rein radialen Einfall wird die Beule sozusagen mitrotieren. Nun wissen wir jedoch, dass die Lösung der ART für ein SL mit Drehimpuls Null mathematisch eindeutig ist; das ist das Birkhoff-Theorem. D.h. dass diese Deformationen als Gravitationswellen abgestrahlt werden und dass sich asymptotisch die Form eines Schwarzschild-SL ergibt. Das würde sogar dann gelten, wenn zuvor ein Kerr-SL vorliegt; für das Kerr-SL selbst existiert kein derartiges Theorem; die Physiker gehen jedoch davon aus, dass es sich ähnlich verhält.