Pippen hat geschrieben:Deshalb wäre es ja theoretisch vorstellbar, dass irgendwann das ganze Universum in einem SL verschwindet. Kann man berechnen, welchen EH ein SL hätte, was alle Materie des Universums verschluckt hätte?
Haben wir mal versucht, allerdings kommen bei den Größenskalen noch weitere Effekte dazu.
Ein EH bildet sich ja eher bei einem gravitativen Potentialgefälle aus. Befindest du dich in genau dem Punkt zwischen zwei gleich großen SLs, würdest du vermutlich selbst keine Beschleunigung erleben.
Was die Beantwortung deiner Frage aber vermutlich am nahesten kommt: Laut naiver Formelbetrachtung, bildet sich egal wie klein die Dichte eines Materials ist ein EH aus, solange man nur genug Volumen damit befüllt.
Wenn die Dichte nur halb so groß ist, braucht man 4 oder 8 mal so viel Material.
Egal wie klein die Dichte des Universums auch sein mag, würde nur der Radius der Kugel zunehmen, der nötig ist, um ein EH zu bilden.
Allerdings spielt die enorme Zeit die diese gravitativen Effekte benötigen um von einem Ende des sichtbaren Universums zum anderen zu kommen bei den Entfernungen eine größere Rolle.
Damals kamen wir glaube ich auf 16 Milliarden Lichtjahre Radius, was aber nicht viel nützt, wenn das Universum sich schneller ausbreitet als die Gravitation.
Unsere gesammten Formeln beruhen auf Erfahrungswerten und Beobachtungsdaten.
Solange man nicht beobachten kann, wie sich ein Universum normalerweise ausserhalb des sichbaren Bereichs verhält kann man auch keine Formel aufstellen wie sich das nächste verhalten würde.
Abgesehen davon hat man nur "eine Stichprobe".
Hast du tausend Ameisen bereits beobachtet kannst du relativ gut raten, wie sich die anderen vermutlich verhalten werden. Siehst du aber das erste mal im Leben eine Ameise(die sich noch nicht bewegt hat), wirst du kaum voraussehen können, wie sich sich verhalten wird.
Auf großen Skalen ist so gesehen eigentlich alles möglich.