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Ohne etwas wäre nicht einmal nichts!

Wissenschaftsgeschichte, Wissenschaftstheorie bzw. -philosophie, Technik
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johann
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Ohne etwas wäre nicht einmal nichts!

Beitrag von johann » 30. Okt 2023, 13:40

Die Frage aller Fragen, die die Menschheit seit eh und je beschäftigt,
ist die Frage: "Warum ist nicht nichts?"

Dazu habe ich eine Seite gefunden, welche diese Frage zu beantworten scheint.
Zumindest klinkt die Antwort aus meiner Sicht schon sehr logisch.
Wobei die Frage bereist auf der ersten Seite beantwortet wird. Die weiteren
Seiten sind dann lediglich spezifisch auf verschiedene Bereiche bezogen.

Ist die erste Seite verständlich
oder glaube nur ich, dass ich sie verstehe?

Ohne etwas wäre nicht einmal nichts!
.

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belgariath
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Re: Ohne etwas wäre nicht einmal nichts!

Beitrag von belgariath » 31. Okt 2023, 12:43

Hallo johann, und willkommen hier im Forum.
Was ist denn die Quintessenz des von dir verlinkten Textes. Kann man das in ein paar Sätzen zusammen fassen?
Der harmonische Oszillator ist die Drosophila der Physiker (Carsten Honerkamp)
Eine Welle ist, was so wackelt (Andrei Pimenov)
Elektrodynamik ist ein Schlauch vieler Hamsterkäfige (Haye Hinrichsen)

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Frank
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Re: Ohne etwas wäre nicht einmal nichts!

Beitrag von Frank » 31. Okt 2023, 13:30

Herzlich willkommen hier im Forum Johann.

Ich habe deinen Link angeschaut und in vielen Passagen ist er wahr und beschreibt den Werdegang des Sein, wie wir uns ihn vorstellen können.
Einzig deine wiederkehrende Bezeichnung, alles als "Fehler" zu bezeichnen und deine Schlussfolgerung, dass wir nur deshalb verschieden sind, weil wir alle nicht ohne Fehler sind, halte ich für nicht glücklich.
Am Anfang allen Seins von Abweichungen zu sprechen, die alles das, was wir heute kennen möglich gemacht haben, halte ich für zielführender.

Harald Lesch hat vor vielen Jahren, in der 200. Jubiläumssendung von Alpha Centauri, gerade dieses Themas angenommen.

https://www.youtube.com/watch?v=Cs9spS6NJy4
Mit freundlichen Grüßen

Frank

Meller
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Re: Ohne etwas wäre nicht einmal nichts!

Beitrag von Meller » 31. Okt 2023, 21:56

Hallo Johann.

Ohne etwas wäre nicht einmal nichts.

Das ist vollkommen richtig.
Nichts ist nicht das Gegenteil von etwas.
Etwas hat eine eigene Definition durch seine Gegensätzlichkeit.
Das "Nichts" ist die Undefinierbarkeit.
Das lässt sich ganz einfach durch die "natürliche Mathematik" erklären und den Dualismus der Definitionen. Natürlichliche Mathematik, weil in der nicht naturwissenschaftlichen Mathematik die 0 eine Definition ist, eine Zahl ohne Wert, aber eine Definierte.
In der Natur gibt es keine 0 - Werte.
Der kleinste natürliche Wert ist 1,
die Undefiniertheit.

0=undefinierbar
1=undefiniert
2=kleinste Definition in Anwesenheit von 1 u. 2.

Das beschreibt den Gegensatz der für die Definition der Existenz von etwas notwendig ist.
Der Gegensatz ist zusammen 1, besteht aber aus 2 Teilen die untrennbar sind, die sich durch Gegensätzlichkeit definieren und somit existieren können als etwas.
Das Yin Yang Symbol beschreibt die Existenz durch die Gegensätzlichkeit der Definition.
Das Nichts ist nicht existenzberechtigt und nicht existenzfähig.
Genaugenommen darf das Nichts nicht einmal benannt werden, weil es durch die Benennung zu etwas wird.
Das Wort das "Nichts" ist aber notwendig um zu verstehen dass es das "Nichts" nicht gibt.

An der Erklärung des "Nichts" haben sich viele Philosophen vergebens versucht. Mir ist kein Philosoph bekannt der das "Nichts" ausschließen konnte.
Aus "Nichts" kann niemals "etwas" entstehen.

Vielen Dank
MfG Meller

johann
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Re: Ohne etwas wäre nicht einmal nichts!

Beitrag von johann » 31. Okt 2023, 22:54

Hallo Mailer
Auszug aus dem Text auf Seite 2:
Das NICHTS: Unendlich viele theoretische Möglichkeiten.
Stell dir vor, du bist alles Seiende im Nichts. Jetzt streckst du deine Hand aus (ins Nichts)
Die Grundvoraussetzung, dass du das machen kannst ist, dass das Nichts dir die Möglichkeit gibt. Oder du wirfst einen Stein hinaus. Das Nichts muss dir die Möglichkeit geben, dass zu tun. Wäre das Nichts nicht ein "Meer von unendlich vielen Möglichkeiten", du könntest es nicht tun.

Mathematik ist meines Erachtens nicht geeignet, um etwas grundsätzliches zu berechnen. Man kann mit der Mathematik lediglich berechnen, wie sich etwas zu etwas anderem verhält. Darum hat jede Gleichung 2 Seiten. Eine Seite links von ist gleich (=)und eine Seite ist rechts von ist gleich. Mathematik kann niemals eine einzige Seite erklären, sondern nur, wie sich eine Seite zur anderen Seite verhält.

Die Mathematik ist absolut. Sie beinhaltet keine Fehler, deshalb weicht sie auch von der Wirklichkeit geringfügig ab. Die Grundformel ist in der Realität deshalb nur folgendermaßen richtig: 1 x 1 = ungefähr 1 (+/- einen zufälligen Fehler) 1 Apfel + 1 Apfel = 2 Äpfel.
Nur die Menge ist perfekt, nicht aber die physikalischen Einheiten wie z.B. Kilo, Liter oder auch Meter.
1 kg Apfel ist nur ungefähr 1 kg Apfel. 1 Liter Milch ist nur ungefähr 1 Liter Milch. Gießt man 1 Liter Milch in eine Kanne, dann hat man nie auf unendlich viele Nachkommastellen 1 Liter Milch in der Kanne. Ganz egal, wie oft auch immer man das wiederholt.

Bild
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Unser gute Albert hat das schon lange erkannt.

Bild
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Zuletzt geändert von johann am 31. Okt 2023, 23:03, insgesamt 1-mal geändert.

johann
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Re: Ohne etwas wäre nicht einmal nichts!

Beitrag von johann » 31. Okt 2023, 23:00

Hallo Frank, du schreibst:
"Am Anfang allen Seins von Abweichungen zu sprechen, die alles das,
was wir heute kennen möglich gemacht haben, halte ich für zielführender.


Da hast du vollkommen recht. Da stimme ich dir zu.

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seeker
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Re: Ohne etwas wäre nicht einmal nichts!

Beitrag von seeker » 2. Nov 2023, 10:06

Hi! Ein immer wieder erbauliches Thema... :)

Ein paar Gedanken dazu:
Ich denke, zuallererst, bevor man über "Etwas" und "Nichts" reden kann, braucht es zunächst klare Definitionen der Begriffe, denn sonst stellt sich jeder der Gesprächsteilnehmer etwas anderes unter den Begriffen vor (und was sich jeder vorstellt ist meist auch irgendwie nebulös). Und dann wird es unpräzise und man redet aneinander vorbei.

Daher meine ersten Fragen:
Was genau soll mit "Etwas" in diesem Kontext gemeint sein?
Was genau soll mit "Nichts" in diesem Kontext gemeint sein?
Und warum ist das Eine das Gegenteil des anderen? Inwiefern?
Lässt sich so etwas überhaupt widerspruchsfrei formulieren?
Und was ist ein "Gegenteil"?
Und was ist ein Allgemeinbegriff wie "das Seiende"? Gibt es Allgemeines überhaupt oder gibt es nur (viele) Einzeldinge und Einzel-Relationen?

Z.B.: Gibt es "die Menschheit" wirklich oder gibt es in Wirklichkeit nur viele Einzelmenschen? Ist "die Menschheit" also nur ein von uns konstruierter sprachlicher Ausdruck unseres ordnenden Denkens "mit und durch uns" oder ist "die Menschheit" in irgendeinem Sinne objektiv-real existierend, also "auch ohne uns"?
Anderes Beispiel: Existieren Mengen als Mengen unabhängig von uns, objektiv-wirklich? Oder sind Mengen sozusagen nur ein Kreis, den wir mehr oder weniger willkürlich um bestimmte Einzeldinge gezeichnet haben?
(Siehe auch: "Universalienproblem", https://de.wikipedia.org/wiki/Universalienproblem)

Und:
Dürfen wir "Etwas" rein gegenständlich-materiell bzw. substanziell begreifen, als ein "Ding" oder eine "Substanz"? Wie sieht es da mit den Eigenschaften, Strukturen und den Gesetzen aus, die das Ding bestimmen? Existieren die auch? Oder vielleicht sogar nur die?
Und ist "Möglichkeit" etwas seiendes?

Und noch eines:
"Zu sein" oder "existent sein" ist jedenfalls keine Eigenschaft, wie sich zeigen lässt:
Zu jeder defnierbaren Eigenschaft muss ein unterscheidbares Gegenteil existieren. Es muss also bei allen Eigenschaften ein Eigenschaftspaar existieren: schwarz-weiß, groß-klein, hell-dunkel, gut-schlecht, leicht-schwer, usw.
Nun wäre aber das Gegenteil einer Eigenschaft "exitierend" eine gegensätzliche Eigenschaft "nicht-existierend". Wenn aber etwas nicht da ist, dann kann es auch keine Eigenschaft tragen, auch nicht eine Eigenschaft "nicht-existierend". Deshalb ist die Behauptung "existierend sein" sei eine Eigenschaft (vielleicht sogar die Grundeigenschaft von allem, was da ist) widersprüchlich.
"Zu sein" ist daher eher eine Universalie für überhaupt alle möglichen Eigenschaften, die irgendetwas, das es gibt, überhaupt haben kann.
Problem dabei: Lässt sich "alle möglichen Eigenschaften" definieren, erfassen, begreifen?
Grüße
seeker


Wissenschaft ... ist die Methode, kühne Hypothesen aufstellen und sie der schärfsten Kritik auszusetzen, um herauszufinden, wo wir uns geirrt haben.
Karl Popper

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