Diagnostiker hat geschrieben: ↑27. Jun 2023, 19:40
O.K., aber einstweilen dauert das eben noch eine Weile, so dass hier langfristige Verträge geschlossen werden, die mit Baumaßnahmen einher gehen, um das aufwändig über Frachtschiffe herangekarrte Flüssiggas in entsprechenden Terminals zu lagern. Der Zeithorizont von mindestens 20 Jahren ist hiermit völlig ausgefüllt mit einem bewährten "Weiter so." - schließlich müssen sich die dafür getätigten Investitionen irgendwann ja auch mal amortisieren. Also zieht das entsprechend lange Nutzungsdauern nach sich.
Ein klares Nein, da es hier in keiner Weise um langfristige Verträge handelt und wenn es um die Stromgewinnung geht, es beim Gas das Ziel ist, die Spitzen abzufangen .
Vielmehr geht es mittel und langfristig darum, diese Gaskraftwerke nicht mehr zu nutzen und die Leistungsspitzen mit Batteriepuffern abzufangen.
Berühmtestes Beispiel.
Moss Landing Energy Storage Facility Monterey County, USA
Das ist sogar in einem stillgelegten Gaskraftwerk installiert worden. ( um nicht unnötig Ressourcen für den Bau zu verschwenden)
https://www.ingenieur.de/technik/fachbe ... -der-welt/
Diagnostiker hat geschrieben: ↑27. Jun 2023, 19:40
Es betrifft ja nicht nur die Batterien in E-Autos, deren Laufzeit mit etwa 8 Jahren veranschlagt ist, bevor sie ihre Leistung um ein Drittel verringert haben und für schlappe 6000 Euro ausgewechselt werden müssen, sofern man das E-Auto bis dahin nicht komplett abstößt und sich ein neues zulegt.
Das ist eine der weit verbreiteten Unwahrheiten.
Zunächst einmal aber die Frage, wie lange eigentlich ein Verbrenner im Durchschnitt hält.
Ein moderner Benzinmotor, der gerade aus dem Werk des Herstellers kommt, besitzt eine Lebensdauer von circa 200.000 Kilometern.
https://praxistipps.chip.de/lebensdauer ... Kilometern.
Wie ist es nun bei den Akku?
Wie geht es dem Akku nach zehn Jahren und vielleicht 150 000 Kilometern? Bislang gibt es kaum Antworten darauf, weil es nicht viele E-Autos mit entsprechender Historie gibt.Hier könnte jedoch ein Blick nach Kalifornien helfen. Eine kleine Verleihfirma namens Tesloop hat ausschließlich Elektroautos der Marke Tesla im Angebot. Sie sind im Dauereinsatz zwischen Los Angeles und San Diego unterwegs, einige haben sensationelle 500 000 Meilen absolviert. Das sind stattliche 800 000 Kilometer. Und sie laufen und laufen und laufen.
https://www.sueddeutsche.de/auto/tesla- ... -1.4714730
Das ist jetzt ein Beispiel, aber genau wie Verbrenner nach 200.000 Km nicht zwingend den Löffel abgibt, sieht es beim Akku nämlich genauso aus.
Die viel besungenen 8 Jahre betreffen nämlich die Garantiezeiten des Herstellers, die in der Regel zwischen 160 und 180.000 Km liegen.
Falls mein Tesla dann sogar 30 % verlieren sollte, komme ich statt 600 halt nur noch 400 Km weit. Ausgediente Auto Akkus sind heiß begehrte Objekte bei Ebay, da man sie Problemlos an die heimische PV Anlage stöpseln kann und dann einen fantastischen Speicher hat, der nicht mehr mit extrem schwankenden Temps, wie im Auto zu tun hat und die etwas weniger Kapazität hier nicht ins Gewicht fällt. Diese Akkus laufen bei dieser Einsatzweise locker noch 15 Jahre und mehr.
Zum Schluss noch etwas zu deinen 6000 € für einen neuen Akku(was noch deutlich teurer sein kann zurzeit )
Schauen wir uns mal an, was nur ein komplett generalüberholter Motor(wohlgemerkt nach eine Motorschaden) kostet. Von einem neuen Motor spreche ich erst gar nicht, da hier die Kosten ins astronomische gehen können.
https://www.ebay.de/itm/254571115953?va ... 3a347977d7
Übrigens ist das OHNE Einbau
Diagnostiker hat geschrieben: ↑27. Jun 2023, 19:40
Das betrifft die gesamte Infrastruktur der "Erneuerbaren", die ihrerseits nur eine begrenzte Haltbarkeitsdauer hat und nach ca. 20 Jahren erneuert werden muss. Das damit verbundene Recyclingproblem ist noch nicht zufriedenstellend gelöst, so dass man sukzessive noch ein Abfallproblem hat, was sich mit der Zeit vergrößert. Auf die Einfuhr wichtiger Rohstoffe wird man somit auch künftig nicht vollends verzichten können, da ein Recycling nicht zu 100 Prozent möglich ist - zumindest nicht ohne Qualitätseinbußen.
Jo, nobody is perfect
Das nichts für die Ewigkeit sollte jedem klar sein, der schon eine Weile auf dem Planeten verweilt.
Finde es auch immer interessant, dass bei den regenerativen Energien immer das Haar in der Suppe gesucht , denn mehr ist es meist nicht, aber gleichzeitig das Loblied auf die Kernkraft gesungen wird, wo bis dato noch keiner weis wohin mit dem Müll.
Dazu kommt und das ist jetzt dein Gebiet, dass man mit Öl weitaus sinnvollere Dinge machen kann, als sie durch den Auspuff oder Schornstein zu jagen.
Regenerative Energien sind wie im Video erwähnt , um den Faktor 5-15 ökonomischer, als aus fossilen Brennstoffen.
Second -Life Batterien
https://www.enbw.com/unternehmen/eco-jo ... erien.html
Diagnostiker hat geschrieben: ↑27. Jun 2023, 19:40
... bis sie irgendwann den Geist aufgibt und neue Batterien produziert werden müssen, na klar.
Ok, nochmal.
Akku wird jetzt gebaut, mit all seinen Emissionen, die dabei entstehen. (Ich hoffe dir ist bekannt, dass der angebliche CO2 Rucksack von 150.000 Km und mehr ein Märchen sind...)
Danach produziert dieser Akku aber keinerlei Emissionen mehr, bis er denn Geist aufgibt. Und das kann mit second live Programmen locker 20 Jahre und mehr sein.
Dein Verbrenner, bei dem übrigens auch Emissionen entstehen bei der Produktion und tatsächlich seltene Erden verbaut werden (Kat, Zylinderkopf...) haut mit jedem Km denn er läuft, Abgase hinten raus. Und je länger er läuft, um so größer wird dieser "Berg".
Ergo, produziert der Verbrenner von Anfang an, bis er den letzten Kolbenschlag macht Gift.
Der Akku nicht.
Vielleicht kam es jetzt besser rüber.
Diagnostiker hat geschrieben: ↑27. Jun 2023, 19:40
Habe ich gemacht, und in der grundsätzlichen Tendenz, weg von den fossilen Energieträgern hin zu erneuerbaren Energieträgern, da erstere irgendwann verbraucht sind, stimme ich überein. Das wird der Weg der Zukunft sein, aber momentan haben wir global gesehen immer noch Jahr für Jahr neue Rekorde im CO2-Ausstoß, was dann auf die künftige Klimaentwicklung rückkoppelt, so dass der Ansatz, über einen Ausbau der erneuerbaren Energien zugleich auch die Klimaerwärmung abzubremsen, derzeit noch nicht mal ansatzweise aufgeht.
Richtig ist, dass dieser Ansatz weiter verfolgt werden muss, da langfristig die Situation aus klimatologischer Sicht nicht besser wird, wenn man das nicht macht, so dass dieser Weg dann tatsächlich alternativlos ist, wenn man große Zeiträume berücksichtigt. Falsch ist jedoch, zu erwarten, dass diese Transformation weg von den fossilen Energieträgern und hin zu den erneuerbaren Energieträgern kurzfristige Effekte nach sich ziehen wird und dass das Verhalten auf individueller Ebene hier etwas reißen kann, um solche Effekte zu erzielen.
Die klimatologischen Effekte werden sich einstellen, wenn diese Transformation politisch mittels finanzieller Hebel durchgedrückt wird, so dass der Verbraucher schlicht nicht mehr anders kann, als auf erneuerbare Energieträger zurückzugreifen, weil alles andere entweder nicht mehr verfügbar oder zu teuer ist. Man schafft Fakten, an denen der Verbraucher nicht mehr vorbei kann, weil er sich ihnen nicht mehr entziehen kann. Und wie es im Video am Ende sehr deutlich und treffend formuliert worden ist: Es geht um Geld und Macht. Klimaschutz ist bestenfalls ein Nebeneffekt dieser Transformation.
Da diese Transformation - wie oben erwähnt - einige Jahrzehnte dauern wird, bevor sie die beschriebenen Fakten geschaffen hat, wird man unter der Prämisse, dass es um Geld und Macht geht, fleißig weiter mit dem Export von Kohle, Erdöl und Erdgas eine Menge Geld verdienen, so lange es noch vertraglich gebundene Abnehmer gibt, die das dann abkaufen und durch den Schornstein jagen, da auch die Energieerzeuger in Vertragsverhältnissen stehen, was die Energiesicherheit betrifft.
Ich denke, die Rekordjagd im alljährlichen CO2-Ausstoß bleibt uns noch über die Mitte des 21. Jahrhunderts hinaus erhalten ...
Der Thread hier heißt Klimawandel aufhalten. Wir befassen uns aber gerade mit der Realität. Es geht tatsächlich um die ganze Welt und nicht um den woken Campus, der westlichen Universitäten.
Viele Länder, die man noch vor 20 Jahren nicht auf der Uhr hatte, holen heute mit Riesen Schritten auf. Das geht natürlich nicht ganz ohne konventionelle Energieerzeugung. Diese wird tatsächlich mehr, aber nicht, weil die ganze Welt primär darauf setzt, sondern weil das einfach dazu kommt zum Ganzen. Gleichzeitig wird die Dekarbonisierung aber voran getrieben.
Sicherlich werden 200 neue Kohlekraftwerke gebaut, aber deren Leistung ist nur ein Viertel, was in diesem Zeitraum an regenerativen errichtet wird.
Die wichtigste Aussage aber, die im Video auch genannt wird, ist die Tatsache, dass der Kampf gegen den Klimawandel und die Effekte, die dabei erreicht werden müssen, nicht oberste Priorität haben.
Es geht hier um Ökonomie, Unabhängigkeit und damit endende Erpressbarkeit und Autarkie(soweit möglich).
Die Ökologie ist hier ein positiver Nebeneffekt, denn wir dringend brauchen, aber er ist nicht die der primäre Antrieb allen Handelns auf der Welt.
Das schmeckt unseren Ökonasen natürlich nicht, was sie aber nicht davon abhält, alles zu blockieren, was uns ein wirtschaftliches Anschlusshalten an den Rest der Welt sichert, oder sogar einen Vorsprung bedeuten würde. Ist ja auch verständlich, denn dieser Wettbewerb passt natürlich nicht in die One- World-Religion dieser Menschen.
Übrigens ist Europa in Sachen CO2 auf einem guten Weg und geht hier als Vorreiter voran.
Das war aber in der Geschichte irgendwie schon immer so, oder ?