seeker hat geschrieben: ↑14. Jun 2022, 11:56
Inwieweit gibt es überhaupt einen Zusammenhang?
...oder Intelligenz?
Und tut unser Gehirn etwas anderes als algorithmische Datenverarbeitung? Was?
Ich denke mal wenn es um Bewusstsein, Intelligenz, oder um das Organ in unserem Schädel allgemein geht, dann sind wir wohl alle(!) in Denkmustern gefangen, die unter Umständen sehr alt sind .
Wenn man sich im realen Leben mit Menschen z.B. über Intelligenz spricht, dann machen 99% den gleichen Fehler.
Ein Arzt ist intelligent, ein Bauarbeiter nicht. Wir wissen natürlich das es Quatsch ist.
Ähnlich verhält es sich mit dem Bewusstsein. Das Bewusstsein ist bei den besagten 99% erst einmal rein menschlich und hängt in den meisten Fällen auch noch eng verknüpft mit der Seele zusammen.
Ab und an sehe ich mir auf YouTube gerne Vorlesungen von Hirnforschern an und auch wenn ich oft nicht alles verstehe, was der Herr oder die Dame von sich geben, kristallisiert eine Schnittmenge heraus, dass alles was wir bis jetzt dachten zu wissen, im Grunde zum größten Teil überhaupt nicht stimmt.
Ohne jetzt erstmals groß auf Details einzugehen sollten wir einmal festhalten, dass Säugetiergehirne sehr ähnlich funktionieren und wir lediglich die größte "Ausbaustufe" besitzen. Was für Fauna, Flora und die Lebensgrundlage auf diesem Planeten nicht unbedingt von Vorteil ist.
Allerdings sind andere Säugetiere hier nicht viel besser, denn im Grunde machen sie im Kleinen, was wir im Großen machen.
Was mich für meinen Teil zur ersten Kernaussage führt.
Intelligenz ist weder gut noch böse, weder gerecht noch ungerecht und letztlich auch keine Gabe irgendeines göttlichen Wesens aus Hulerbü.
Es ist eine Entwicklung die aus dem schieren Kampf ums Überleben herrührt. Man sieht also das ich Intelligenz als rein evolutionäre Fähigkeit ansehe, aber nicht zwingend notwendig , um jetzt den WARP- Antrieb real werden zu lassen. Nicht das wir uns falsch verstehen,ein Hund wird keinen Antrieb für Raumschiffe bauen, aber es geht mir hier um die fälschliche Grundannahme, Intelligenz würde alle Probleme lösen denn im Gegenteil, oft ist sie der Probleme Wurzel.
Das Bewusstsein, die große Bastion menschlichen Daseins, ist der noch größere Irrtum in der Geschichte.
Es ist für einfach die Fähigkeit, einen Bereich, der eine bestimmte Größe hat zu überblicken. Wir wissen alle wie groß oder klein unser Universum ist, wenn wir uns als Kind entwickeln. Wie groß war doch der Garten der Eltern und wie weit war es bis zum Kindergarten , oder bis zur Grundschule. Die Dimensionen wachsen mit forstchreitendem Alter und uns wird "bewusst", wie groß alles ist.
Wissen wir das aber wirklich? Erkennt die nächste Ausbaustufe unseres Gehirns(falls es jemals eine gibt) eine noch viel größere Realität und verschiebt sie(die größere Ausbaustufe)unser Bewusstsein in den kleinen, aber für uns Riesen großen Garten unserer Kindheit?
Die Emotionen lasse ich mal bewusst weg, weil die sind auch noch mal ein größeres Thema.
Ein Computer/Algorithmus also, der Fragen stellt, Fragen die im keiner eingegeben hat,weil er Dinge anfängt zu überblicken, vielleicht auch Leben rettet aus einer Entscheidung raus ,dem würde ich schon ein anfängliches Bewusstsein unterstellen.
Zumindest komme ich persönlich davon ab, menschliche Intelligenz und Bewusstsein , als Benchmark für das Universum zu sehen.
Diagnostiker hat geschrieben: ↑14. Jun 2022, 16:32
Diese "Vermenschlichung" rein maschineller Prozesse ist hier Ausschlag gebend für die offenbar zutage getretene geistige Verwirrung des entlassenen Angestellten, der die Analogie nicht de dicto, sondern de re aufgefasst hat. Ein analoges Problemfeld tut sich ja auch im Bereich der Biologie auf, wenn Informationstermini auf molekulare Prozesse übertragen werden, obwohl es dort keinerlei "Sender" und "Empfänger" gibt ...
Die "Vermenschlichung"(oder viel mehr dieser Begriff) ist ja gerade das Kernproblem, da wir alles was wir empfinden auf uns zuschneiden, ergo vermenschlichen, aber wenn dann die Maschine "menschlich auf uns zugeht, dann darf man das natürlich auf keinen Fall vermenschlichen. (?)
Zum analogen Problemfeld in der Biologie möchte ich fragen ob es keine Sender und Empfänger gibt, kann man diese kategorisch ausschließen, oder hat man sie einfach noch nicht entdeckt?
Sind biologische und psychologische Abläufe nicht im Grunde auch nur Abläufe wie bei Maschinen?
Wieso merkt der berühmte "Walmart" Algorithmus die Schwangerschaft von Frauen, bevor sie selbst wissen und das rein aus dem Einkaufsverhalten?
Während früher teils hanebüchene Vergleiche zwischen Computern und Gehirnen erstellt worden sind, schlägt das Pendel heute wieder in die andere Richtung aus, nach dem Motto, dass ja Bewusstsein und Intelligenz was gaaaanz anderes eine und eine Maschine das nie können wird... wir sind ja was besonderes ....etc.