Dares hat geschrieben: ↑24. Aug 2017, 22:49
Welcher Vorteil hat denn nun ein synthetisch hergestellter Alkohol durch den herkömmlichen durch Vergärung und Destillation gewonnenen Alkohol?
Das verstehe ich nicht.
Ich auch nicht! Und das ist meiner Meinung nach auch der kritische Punkt: Wozu soll Syntherol gut sein?
Sinnvoll könnte so etwas evtl. begleitend bei einer Alkoholentzugstherapie sein, aber als Genussmittel/Rauschmittel?
Man muss doch einmal folgendes sehen:
So ein Produkt würde normalen Alkohol keinesfalls zu 100% verdrängen, dafür ist der Alkohol gesellschaftlich viel zu verwurzelt, man denke nur an die ganzen Weinbauern, Bierbrauer, Whiskyhersteller und an die Kultur, die dahintersteht, auch beim Genuss/Verbrauch. Man hätte dann also zwei Produkte, das althergebrachte und dann noch ein Syntherol mit irgendeinen chemischen Coctail drin.
Das wäre sicher nichts für die Leute, die in Maßen trinken, denn die haben kein Problem mit Kater am nächsten Tag und auch kein gesundheitliches Problem und die werden sicher auch nicht ihr Viertel Pinot Noir zum Essen oder ihr nach deutschem Reinheitsgebot gebrautes Feierabendbier durch einen Chemiecoctail ersetzen.
Und die anderen, die Alkohol im Übermaß trinken, die also starke bis extreme Überdosierung betreiben, vielleicht auch noch in Kombination mit anderen Substanzen?
Und Syntherol soll dann etwas sein, dass zwar berauscht, wo aber keine schädliche Wirkung bei Überdosierung möglich ist, auch nicht bei extremer Überdosierung?
So etwas gibt es nicht! Die Dosis macht stets das Gift!
Allgemein gibt es überhaupt keine Substanzen, die völlig unschädlich wären, vielleicht eine, aber auch dort ist die Dosis entscheidend:
Sauberes Wassser, in Maßen genossen, ist unschädlich.
Mark Twain
Nein, ich halte von der Sache nicht viel.
Hier gibt es noch einen Bericht mit weiteren Argumenten:
http://www.deutschlandfunk.de/alkoholer ... _id=376632