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Krebsforschung: Immuntherapie mit CRISPR auf dem Vormarsch

Wissenschaftsgeschichte, Wissenschaftstheorie bzw. -philosophie, Technik
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Krebsforschung: Immuntherapie mit CRISPR auf dem Vormarsch

Beitrag von Frank » 9. Dez 2016, 19:27

Chinesische Mediziner haben erstmals die Genschere CRISPR am Menschen ausprobiert. Der Schritt dürfte die Entwicklung von neuartigen Immuntherapien gegen Krebs deutlich voranbringen.
Während in den USA, in Großbritannien oder in Deutschland die öffentlichen Debatten über das Gen-Editiersystems CRISPR-Cas9 noch in vollem Gange sind, haben chinesische Wissenschaftler kurzerhand Fakten geschaffen: Im zentralchinesischen Chengdu spritzten sie einem todkranken Krebspatienten genetisch veränderte Immunzellen in den Körper. Verändert mittels CRISPR-Cas9, das berichtet Technology Review in seiner neuen 13. Ausgabe (jetzt im Handel und im heise shop bestellbar).
Manchmal ist es einfach besser mal zu machen und nicht immer alles tot zu quatschen.... :sp: :well:

https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 53558.html
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Krebsforschung: Immuntherapie mit CRISPR auf dem Vormarsch

Beitrag von belgariath » 10. Dez 2016, 11:26

Für den einzelnen Patienten ist das natürlich eine tolle Sache, wenn ihm geholfen werden kann. Und für den Naturwissenschaftler ist es total faszinierend. (Noch faszinierender als das "Spielzeug" Kernreaktor.)

Aber was es für die Gesellschaft und Natur bedeutet wenn man die Büchse der Pandora erst einmal öffnet, kann kaum jemand abschätzen. Ich bin deshalb auch der Meinung, man sollte sehr vorsichtig mit Gentechnik umgehen.
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Re: Krebsforschung: Immuntherapie mit CRISPR auf dem Vormarsch

Beitrag von Frank » 10. Dez 2016, 16:37

belgariath hat geschrieben:Aber was es für die Gesellschaft und Natur bedeutet wenn man die Büchse der Pandora erst einmal öffnet, kann kaum jemand abschätzen. Ich bin deshalb auch der Meinung, man sollte sehr vorsichtig mit Gentechnik umgehen.
Das sehe ich genau entgegengesetzt. Die Evolution ist ein einziges Genexperiment und wenn wir die Flaschenhälse der Zukunft(4 Millarden Menschen allein auf dem afrikanischen Kontinent bis 2100) bewältigen wollen, kommen wir an der Gentechnik gar nicht vorbei.
Dann brauchen wir Pflanzen und Tiere die in den unwirtlichsten Gegenden leben können und Nahrung die man auch ohne das Schlachten von Tieren herstellen können.
Wir stehen uns da nur selbst im Weg rum. (Vorallem in Deutschland )

Wir bekommen mittlerweile aufgrund unserer Lebenserwartungen Krankheiten , die es früher nicht gab(oder in dieser Höhe nicht) und es kann nicht sein das nicht geholfen werden kann,nur weil irgendwelche Berufszweifler meinen, 100 Jahre diskutieren zu müssen.
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Krebsforschung: Immuntherapie mit CRISPR auf dem Vormarsch

Beitrag von gravi » 10. Dez 2016, 17:16

Also ich würde mich schon mal über ein entsprechendes Medikament freuen. Egal, wie es hergestellt wurde. Leider ist das aber nicht in Aussicht...

Gruß
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Re: Krebsforschung: Immuntherapie mit CRISPR auf dem Vormarsch

Beitrag von belgariath » 11. Dez 2016, 13:31

Frank hat geschrieben:[...] Die Evolution ist ein einziges Genexperiment [...]
Mit dem kleinen Unterschied dass sie sich über 4 Milliarden Jahre erstreckt hat während die Gentechnik viel schneller arbeitet.
Frank hat geschrieben:[...] und wenn wir die Flaschenhälse der Zukunft(4 Millarden Menschen allein auf dem afrikanischen Kontinent bis 2100) bewältigen wollen, kommen wir an der Gentechnik gar nicht vorbei. [...]
Ähnlich haben vor 50 Jahren schon die Vertreter der grünen Revolution argumentiert. Hunger und Ungleichverteilung des Besitzes sind aber trotz grüner Revolution nicht verschwunden.
Frank hat geschrieben:[...] Dann brauchen wir Pflanzen und Tiere die in den unwirtlichsten Gegenden leben können und Nahrung die man auch ohne das Schlachten von Tieren herstellen können. [...]
Wir haben Nahrung die man auch ohne das Schlachten von Tieren herstellen kann Vielleicht hast du schon mal eine Kartoffel gegessen oder das Wort Gemüse gehört. Aber klar, wenn der dicke, vor Fett triefende Europäer halt drei mal täglich seine Portion Tier auf dem Teller haben möchte, dann nehmen wir einfach zu viele Ressourcen in Anspruch.
Frank hat geschrieben:[...]Wir bekommen mittlerweile aufgrund unserer Lebenserwartungen Krankheiten , die es früher nicht gab(oder in dieser Höhe nicht) und es kann nicht sein das nicht geholfen werden kann,nur weil irgendwelche Berufszweifler meinen, 100 Jahre diskutieren zu müssen.
Das stimmt, ewig rumdiskutieren ist doof. Die Politik sollte möglichst schnell die ethischen Probleme erkennen und daraus dann gesetzliche Regelungen für oder gegen Gentechnik schaffen. Aber einfach nichts machen, während die Wissenschaftler fröhlich eine Dolly nach der anderen produzieren, finde ich nicht gut.
Der harmonische Oszillator ist die Drosophila der Physiker (Carsten Honerkamp)
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Re: Krebsforschung: Immuntherapie mit CRISPR auf dem Vormarsch

Beitrag von Frank » 11. Dez 2016, 20:38

belgariath hat geschrieben: Mit dem kleinen Unterschied dass sie sich über 4 Milliarden Jahre erstreckt hat während die Gentechnik viel schneller arbeitet.
Im Anbetracht dessen das 99,9 % aller Spezies ausgestorben sind, die jemals diesen Planeten bevölkert haben, sind deine 4 Milliarden Jahre(ich persönlich würde von den letzten 500 Mio. Jahren sprechen)relativ zu betrachten.


belgariath hat geschrieben: Ähnlich haben vor 50 Jahren schon die Vertreter der grünen Revolution argumentiert. Hunger und Ungleichverteilung des Besitzes sind aber trotz grüner Revolution nicht verschwunden.
Auch wenn etwas ähnlich klingt, so hat es doch nicht zwingend miteinander etwas zu tun.
Hunger und Ungleichverteilung werden nie verschwinden solange es Menschen/Säugetiere gibt und diese Utopie aus den naiven 60/70er Jahre ,ist mit dem was ich meine überhaupt nicht zu vergleichen.
belgariath hat geschrieben:
 Wir haben Nahrung die man auch ohne das Schlachten von Tieren herstellen kann Vielleicht hast du schon mal eine Kartoffel gegessen oder das Wort Gemüse gehört. Aber klar, wenn der dicke, vor Fett triefende Europäer halt drei mal täglich seine Portion Tier auf dem Teller haben möchte, dann nehmen wir einfach zu viele Ressourcen in Anspruch.
Es wird in 80 Jahren nicht mehr darauf ankommen was du zu dir nehmen wirst,sondern ob du genug davon bekommst um leben zu können.
Bild dir nur eine du hättest da noch eine Wahl. :roll:

belgariath hat geschrieben:Das stimmt, ewig rumdiskutieren ist doof. Die Politik sollte möglichst schnell die ethischen Probleme erkennen und daraus dann gesetzliche Regelungen für oder gegen Gentechnik schaffen. Aber einfach nichts machen, während die Wissenschaftler fröhlich eine Dolly nach der anderen produzieren, finde ich nicht gut.
Wenn etwas zu verwirklichen ist, dann wird es auch getan. Leider ist es so, dass unsere radfahrenden Vegetarier eine wirklich friedliche und ehrenvolle Spezies sind, aber leider bringt diese Mentalität nur Stillstand und den schon seit fast 4 Jahrzehnten(siehe sämtliche Zukunftstechniken. in Deutschland die allesamt bis auf wenige Ausnahmen Stiefkinder sind)
Daraus resultiert noch eine aufgeblasene Verwaltung und Ethik, die von der zuvor genannten Spezies zu 80% besetzt ist. Das verhindert jeglichen Fortschritt, weil der immer wieder mit den gleichen Methoden verhindert wird.

Es geht im oben genannten Fall um wirkliche Wissenchaft, die dafür sorgen will, dass Menschen mit den Krankheiten der Zukunft ,die sich bei uns in Generationen abspielt fertig werden.
Leider haben wir halt nicht 4 Milliarden Jahre Zeit. :wink:
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Krebsforschung: Immuntherapie mit CRISPR auf dem Vormarsch

Beitrag von deltaxp » 12. Dez 2016, 15:11

Deutschland ist in Sachen gen-Technik dank der regularischen Beschränkungen ganzschön hinterher. ich sag nur embryonale stammzell Forschung. da geht es weltweit auch richtig ab. hier darf das nicht gemacht werden, weil im Christentum das leben mit der befruchtugn beginnt. die Israeliten sind da weit vorne, weil im Judentum das leben erst 40 tage nach der befruchtung beginnt. daher dürfen sies. in diktatorischen ländern, die ja wieder sehr auf dem Vormarsch sind, kann das einfach beschlossen werden.

ich finde es jedenfalls bescheuert, wenn man sich entwicklungschancen durch sonen Religions-kleinscheiss verbaut. ich denke wir haben Trennung von kirche und Staat.

die gesellschaftlichen Moralvorstellungen hinken immer den technologischen Weiterentwicklungen hinterher. die frage ist nur, wie man damit umgeht. will man auf alten werten beharren so lang es geht, oder versucht man als Gesellschaft offen zu sein und schneller die normen anzupassen. ich bin auf jedenfalls für letzteres. alles andere bremst nur aus. aber den streit wird es immer geben , weil immer macht- und wirtschafts-Interessen dran hängen. eine seite profitiert vom status-quo und will keine Änderungen, die andere von den Neuerungen und will Änderungen. früher oder später setzt sich ohnehin letzere seite durch. da wärs doch cleverer, dass die leute die in den bisherigen Machtpositionen sitzen aufs neue Pferd mitsetzen würden. würde viel gesellschaftlichen stress ersparen.

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