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Entstehung der Hautfarben/Evolution

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Dares
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Entstehung der Hautfarben/Evolution

Beitrag von Dares » 29. Aug 2016, 21:03

Hallo liebes Forun,

ich möchte mal ein Thema bringen (bitte ohne Rassismus oder sonstwas) welches mich seit einiger Zeit immer mal wieder interessiert.
Sind "Lebewesen" in der Lage durch Mutation sich den "Lebensumständen" anzupassen? Spielt dabei Nahrungsangebot, Klima,
Umweltbedingungen eine Rolle? Dabei frage ich mich auch warum Menschen aus unterschiedlichen Erdteilen so verschieden aussehen?
Meine Frage wäre auch ob wir die Evolution selbst in die Hand nehmen wollen um Mutationen welche wir selber hervorbringen zu untergraben und keine Mutation ist somit Stillstand in der Evolution des Menschen?

Mal wieder kompliziert augedrückt und geschrieben.

Also schreibt mal Eure Gedanken; wäre dann schon prima.

lg

Dares

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Re: Entstehung der Hautfarben/Evolution

Beitrag von Frank » 30. Aug 2016, 14:51

Dares hat geschrieben:Hallo liebes Forun,Sind "Lebewesen" in der Lage durch Mutation sich den "Lebensumständen" anzupassen?
Nein, natürlich nicht wo denkst du hin?
-Sherpas können den Sauerstoff im Blut nur deshalb besser verwerten, weil das im Himalaya modern ist und beim Kampf um die Frauen hilft.
-Pottwale können nur des Wegen über 1000m tief tauchen(ohne das ihnen alles platzt), weil die lichtarme Welt der Tiefsee Spass macht.
-Schottische Hochland Rinder haben nur des Wegen ein dickes Fell, weil es wertvoll ist und so dem Menschen dient.
-Garnelen die an den Black Smokern in der Tiefsee leben haben einen anderen Stoffwechsel, weil sie sich schon früh für eine alternativgrüne Lebensweise entschieden haben.


Dares hat geschrieben:Spielt dabei Nahrungsangebot.
Auch hier ein klares Nein.
- Es gibt ja des Wegen die besten Pflanzenfresser in den Polarregionen, weil da auch das fetteste Gras und die nahrhaftesten Pflanzen sind.
- Dass Koala Bären in einer Region mit sehr vielen Eukalypthusbäumen leben und sich ausgerechnet auf diese spezialisiert haben, ist reiner Zufall
-Auch Fischeier , die in völliger Trockenheit, Jahre überdauern können, machen das nur , weil durch die lange Reifezeit genetisch bessere Fische rauskommen.
Dares hat geschrieben:, Klima,Umweltbedingungen
Auch hier ist ein Zusammenhang absolut zu verneinen.

-Eisbären haben nur des Wegen ein dickes Fell und eine noch dickere Fettschicht, damit sie auf dem Eis besser rutschen können und damit mehr Spaß haben
-Kamele können nur des Wegen bis zu 200l Wasser trinken, weil die Aufnahme von Flüssigkeiten jedesmal so viel Zeit kostet und sie damit einen wesentlichen Zeitvorteil haben in der hektischen Wüste.

-

Dares hat geschrieben:
Dabei frage ich mich auch warum Menschen aus unterschiedlichen Erdteilen so verschieden aussehen?
Es gibt da auch keinen großen Zusammenhang mit Nahrung,Klima und den Lebensumständen...

-Schwarze Hautfarbe ist in Afrika sehr gut, weil man dadurch Wärme speichern kann und das ist nunmal bitter nötig in den Regionen um den Äquator.
-Weisse Hautfarbe tarnt einem dagegen in Eis und Schnee.


Dares hat geschrieben: Meine Frage wäre auch ob wir die Evolution selbst in die Hand nehmen wollen um Mutationen welche wir selber hervorbringen zu untergraben und keine Mutation ist somit Stillstand in der Evolution des Menschen?
Nein ich will nicht selbst in die Hand nehmen.
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Entstehung der Hautfarben/Evolution

Beitrag von Dares » 30. Aug 2016, 17:19

Na gut @Frank, das ist ja alles gut und richtig was Du mit viel Überzeugungskraft schreibst.

Ich möchte das Thema noch mal ein wenig gnauer beschreiben: Soweit ich weiss werden durch veränderte Umweltbedingungen in der DNA mehr oder weniger kleine "Header" (sorry, ich habe momentan keinen besseren Ausdruck dafür)gesetzt um den Organismus an veränderte Bedingungen anpassen und an die nächste Generation weitergegeben werden. Das könnte u.U. unser Aussehen in verschiedenen Erdteilen erklären.
Das beste Beispiel wäre z.B. Fettleibigkeit: Der Körper hat durch Generationen hinweg die Nahrungsmittelknappheit in den Genen gespeichert und reagiert damit in Form von Veränderungen auf diese Art und wenn sich die Umweltbedingungen ändern kommt die DNA nicht mit und es entsteht das o.g. Gesagte.

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Re: Entstehung der Hautfarben/Evolution

Beitrag von Frank » 30. Aug 2016, 18:45

Das glaub ich jetzt nicht.........
Mit freundlichen Grüßen

Frank

deltaxp
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Re: Entstehung der Hautfarben/Evolution

Beitrag von deltaxp » 31. Aug 2016, 17:26

bei der Hautfarbe ist es im Prinzip sogar sehr einfach. es geht um die Melanin-Produktion. schwarze und weise und alles dazwischen haben diesbezüglich die gleiche dann-Sequenz. aber die räumliche Struktur der aufgewickelten gene unterscheidet sich durch eingelagerte eiweisse (das gibt da teilweise richtige stützgerüste um die räumliche Struktur zu bestimmen). die lokale räumliche Struktur der dann bestimmt dann die ablesegeschwindigkeit der ribosomen an der der stelle.

bei dunkelhäutigen mengen kommt das ribosom einfach besser ran, und es wird schneller abgelesen, mehr Melanin erzeugt und man wird dunkler, bei hellhäutigen liegt das GLEICHE gen vor, aber die räumliche Struktur ist etwas adert, dass die ribosomen nur langsam ablesen, wenig Melanin wird erzeugt und man ist heller.

da beginnt man erst in letzter zeit viel zu lernen, was für eine wichtge rolle die räumliche Struktur der dann und damit ablesemechanismen spielen, so dass sogar bei identischen Genen recht unterschiedliche Phänotypen bei rauskommen.

das kann sogar soweit gehen, dass man von einer Generation zur nächsten sogar auf veränderte Umweltbedingungen reagieren kann unter umständen.

bei Fruchtfliegen hat man zb. nachgewiesen, dass wenn man eine Generation mit uv-licht stark bestrahlt bereits die nächste vollständig (also ohne den längeren weg der Selektion) rote augen bekommt um besser zu sehen.

neben der räumlichen Struktur bei gleichen sequenzen gibt es natürlich auch noch die Reserven. dann vergisst nicht, es wird wenig an jemals erorbener Information über den weg von langen weg von Selektion und Mutation wirklich weggeworfen, sondern einfach nur abgeschaltet, so dass die entsprechenden stellen nicht abgelesen werden. wenn sich dann die umweltbedingugnen ändern, kann man schneller darauf reagieren, da nur an und abschaltmechanismen herausselektiert werden als mühsam ganze dna-sequenzen über Mutation wieder neu zu entdecken.

hier sind glaube ich wasserflöhe ein gutes Beispiel. soweit ich weiss verfügen die über eines der reichsten Genome, vielmehr gene als wir, so dass sie sich sehr schnell auf Veränderungen in ihrer Umgebung einstellen können (warmer jahre, kalte jahre, usw).

Evolution heisst Anpassung an Veränderungen in der Umwelt. Evolution heisst nicht notwendigeweise Höherentwicklung. ich bezweifle das Säugetiere unbeding höherentwickelt sind als die Saurier damals. klar kann man sagen, he die haben nekortex und so, hatten die riesenechsen nicht, da kann man gegenhalten, dass die ein viel effizienteres atemsystem als wir haben und Intelligenz kein massstab der überlebensfähigkeit ist. das können auch Tiere mit wenig oder gar keier Intelligenz (Einzeller) hervorragend.

für UNS war Intelligenz ein überlebensvorteil, weil seien wir doch mal ehrlich, wir sind weder besonders schnell, wir können im vgl zu vielen anderen Tieren nicht besonders gut gucken, die hälfte brauch ne brille, wir können nur schlecht riechen und schmecken im vergleich zu vielen anderen Tieren, wenn wir nicht ein gewisses mass an Intelligenz entwickelt hätten, hätten wir schlicht nicht überlebt. es gab dutzende zweibeinige affenwesen die in der Savanne ihr glück suchten (die anderen sind im Dschungel geblieben), alle anderen sind ausgestorben, nur unsere Spezies ist der letzte überlebende Zweibeiner gewesen.

und durch die verschiedenen Bedingungen auf verschiedenen Erdteilen ging das natürlich weiter. helle haut im norden, mandelförmige augen in Asien (hohe sonneneinstarhlung). vermehrte kapillaren im Mundraum bei den tebetanern, durch die sie bereits Sauerstoff aufnehmen (wenn die dort alle von anfang an mit Sauerstoffmasken rumgerannt wären vor mehren tausend jahren, hätte sich das nicht gebildet). oder der Vorteil Milchprodukte im Erwachsenenalter zu verdauen im norden, bei Ackerbau und Viehzucht, wegen der langen winter. daher nimmt die laktoseunverträglichkeit von norden nach süden auch zu. als die ersten cro-magnon-menschen (unsere spezies) ausgewandert sind aus Afrika vor etwa 50000 jahren, waren die alle gleich (da lebte der Neandertaler aber schon über 150000 jahre in Europa, der wurde von uns verdrängt und teilwese assimiliert, jeder hat auch ein paar Neandertaler gene in sich)

Intelligenz heisst auch nicht gipfel der Evolution, vielleicht ist es gerade die intellgenz de uns nicht langfristig überleben läst weil wir unsere eigenen Lebensbedingungen zertören und damit der Evolution: Anpassung an die Umwelt, zuwieder laufen. in diesem sinne sind wir sogar eine Sackgasse der Evolution (von mir aus auch spitze, denn es geht nur noch bergab von dort^^), da wir uns nicht mehr an die Umwelt anpassen, sondern mit hilfe der maschinosphäre die Umwelt an uns anpassen (dir ist kalt ?, hohl dir jacke. aber keiner lässt sich nen fell mehr wachsen über generationen^^)

Evolution ist letzlich ein recht simples Konzept um sich auf Veränderungen einzustellen, aber eben eines was ganz passabel funktioniert, vorausgesetzt man hat zeit (Milliarden von jahren) und die Umweltbedingungen sind insgesamt doch recht stabil für kohlenstoff-basierte Lebensformen auf wasserlösungsbasis. sie muesen so stabil sein über Milliarden jahre, das eben flüssiges wasser existieren kann. auf anderen Planeten mag es ganz andere Mechanismen geben.

kann man sich was besseren vorstellen als Evolution. klar. sein wir doch mal ehrlich. die Wirbelsäule ist für den aufrechten gang nicht geschaffen, die Evolution kann nur graduell ändern und nicht ein vllkommenes neues Konzept erzufallen. das wären zuviele Änderungen auf einmal. also werden die wirbel unten dicker, dopellte s-Krümmungen usw. das hilft, dennoch halten das die Bandscheiben nicht ewig aus. oder das auge, die augen sind im wasser evolutioniert, weil da das leben zuerst war, für land eigentlich nicht geschaffen, wennd as leben drt entstanden wäre, hätten wir wahrscheinlich keien Glaskörper sondern luftsäcke. apropos auge: die licht-empfindliche schicht ist HINTER der wenig transparenten versorgungschicht. jeder ingeneur der eine Kamera baut, wo die leiterplatine vor den ccd sensoren liegt würde sofort gefeuert werden. aber das liegt eben daran weil sich bei unserem zweig die augen aus Gehirnartigen zellen entwickelt haben, die lichtsensitiv waren und das erhaschten was durch die oberen zellschichten durchkam. da kann die Evolution halt nicht sagen. sonen scheiss wir drehen das jetzt mal um und machen die äusseren schichten sensitiv. ne, aber ein paar der äusseren zellen langsam zu art lichtleitern im aussen leigendne versorgungstrakt zu bauen. das geht.

beim Oktopus wars anders. der hatte zuerst lichtempfindliche zellen auf der haut, deshalb sind die augen bei dem "richtig rum".

diese ganzen "flickschustereien" der Evolution sind eigentlich der beste beweis, dass die kreationisten nur Unsinn labern. wenn die rech hätten gäbe es den scheiss nicht.

wenn wir also technologisch können, ja dann sollten wir selber eingreifen. und das machen wir ja auch schon seit tausenden von jahren. früher durch Züchtungen, das ist aktives eingreifen in die Selektion, damit passen wir leben uns an, nicht der Umwelt. die Umweltbedingungen muessen nur soweit eingehalten werden dass das züchtungsergebnis mit unserer hilfe lebensfähig ist. kein roggen braucht soviele körner zum fortpflanzen wir schon. kein boxer-hunderrasse oder rehpincher würde jemals von alleine die Weltbühne betreten, aber wir oder zumindest einige findens geil.
heutzutage haben wir noch eine weitere Methode der Manipulation: Genetik. und ja, tun wir ja auch schon teilweise bei vielen pflanzen) und werden es ausweiten, auch irgendwann auf uns selbst.

sollten wir es tun. prinzipiell denke ich ja, auf jedenfall. die Chancen sind super. viele Krankheiten könnten ausgemerzt werden. alzheimer, krebs, diabetis usw. liegt die Gefahr von missbrauch vor ? natürlich. wie bei jeder neuen Entdeckung die wir menschen machen. ist Sprengstoff schlecht ? ne, mit Sicherheit. ohne das wäre der moderne strassenbau , steinbrüche häuserabrisse usw ein sehr langes und zähes Geschäft. ist es schlecht im Rucksack einen Attentäters ? ja klar. und nicht anders wird es mit genetischen Manipulationen sein. das einzige was hinderlich sein kann, sind moralische Wertvorstellungen, weil sich die nur sehr sehr langsam ändern, viel langsamer als Technologie.

deswegen hinngt Deutschland ja auch in der humanen biotechnolgie sehr weit zurück , Israel ist dort viel weiter: warum, weil im Judentum das leben erst nach 40 tagen der befruchtung beginnt und versuche mit frühen menschlichen zellhaufen keine moralischen Dilemma erzeugt, während hier im christlich geprägten Deutschland das leben mit der Empfängnis beginnt und daher ein grosses moralisches Dilemma vorliegt. absurd in meinen augen. aber gut ich hab für Religion sowiso nix übrig.
Zuletzt geändert von deltaxp am 31. Aug 2016, 17:44, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Entstehung der Hautfarben/Evolution

Beitrag von deltaxp » 31. Aug 2016, 17:28

Frank hat geschrieben: ...
um es mit sheldon cooper zu zitieren : "Sarkasmus ?" :lol:

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Re: Entstehung der Hautfarben/Evolution

Beitrag von deltaxp » 31. Aug 2016, 18:05

Dares hat geschrieben:Na gut @Frank, das ist ja alles gut und richtig was Du mit viel Überzeugungskraft schreibst.

Ich möchte das Thema noch mal ein wenig gnauer beschreiben: Soweit ich weiss werden durch veränderte Umweltbedingungen in der DNA mehr oder weniger kleine "Header" (sorry, ich habe momentan keinen besseren Ausdruck dafür)gesetzt um den Organismus an veränderte Bedingungen anpassen und an die nächste Generation weitergegeben werden. Das könnte u.U. unser Aussehen in verschiedenen Erdteilen erklären.
Das beste Beispiel wäre z.B. Fettleibigkeit: Der Körper hat durch Generationen hinweg die Nahrungsmittelknappheit in den Genen gespeichert und reagiert damit in Form von Veränderungen auf diese Art und wenn sich die Umweltbedingungen ändern kommt die DNA nicht mit und es entsteht das o.g. Gesagte.

Dares
das ist zum teil so. es geht aber nicht um nahrungsmittelknappheit i.a.. wie gesagt Evolution dauert laaaaange. unser verdauungssystem ist halt noch auf die kost von vor tausnden wenn nicht sogar Millionen jahre eingetellt. das hiess viel pflanzliche Nahrung, wenig fleisch. der kürzere verdaungstrakt kam dann durch das zunehmende kochen, braten, da das eiweisse denaturiert und lange Kohlenstoff ketten zerbricht. kurz eine art vorverdaung.

aber die primäre Aufteilung der kost war nachwievor viel plnazliche wenig tierische. und typischerweise auch die Zusammenstellung des essens.

endweder man hatte kohlenhydrate oder eiweisse, und fette. eine mkischung von Kohlenhydraten und fetten gibt es bei Naturprodukten schlicht nicht. ebnso wie es in Naturprodukten keinen raffinierten zucker gab. darauf ist unser verdaungssystem getrimmt. wenn dann mal sone energiereiche Kombination gaaaaz selten auftritt, kohlenhydrate und fette zusammen, da tickt unser belohnungssystem voll aus und das sättigungsgefühl setzt sehr spät ein. diese fatale Kombination kommt aber in heutigen industriell zubereiteten Lebensmitteln fast überall vor. viel höher als in Naturprodukten. das gepaart mit bewegegungsarmut führt dann oft zur Fettleibigkeit in den "hochentwickelten" ländern.

das Problem ist: diese Änderungen sind in der Ernährung sind erst 70 jahre her, so schnell kann sich kein Genom anpassen , insbesondere weil es dies Kombinationen und freien zucker niemals gab und wir das schon inpetto haben.

das mit den "Headern" s.h. stimmt. aber das betrifft nicht so grundlegende Sachen, das brauch schon länger. aber wie gesagt, da ist man am erforschen, weil man kennt solche Beispiele. aber bedenke, auch diese Fähigkeit isterst langsam erworben worden und hat mit häufig drastisch ändernden Bedingungen zu tun innerhalb einer Lebensspanne, die zwar noch toleriert werden können aber belastend sind. wenn man Bedingungen lebt, die sich vergleichsweise langsam ändern, bietet dieser Mechanismus keinen evolutionären Vorteil und bildet sich nicht.

wenn ein weisse rmit einer weissen frau nach Afrika zieht, wird das Kind nicht gleich schwarz, oder ein europäisches Pärchen in Asien ein Kind kriegt wird es nicht gleich mandelförmige augen und breitere und höhere Wangenknochen haben. das dauert schon etwas länger. eher ist die assimilitaion durch die Umgebung, also mischkinder mit einheimischen und Verdünnung. aber wenn Europa durch Tektonik in richtig Afrika und Afrika auf die breite eurpa ziehen würde im verlaufe von vielen vielen Generationen, dann wären die ehemaligen Europäer wieder schwarz und die Afrikaner weiss.

ob der mensch über die Fähigkeit verfügt direkt gene für die nächste Generation in seinem Erbgut anzuschalten und andere abzuschalten (verändern geht nicht so schnell), dass sie den geänderten Umweltbedingungen direkt passen weiss ich nicht.

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Re: Entstehung der Hautfarben/Evolution

Beitrag von seeker » 31. Aug 2016, 23:36

deltaxp hat geschrieben:Evolution heisst Anpassung an Veränderungen in der Umwelt. Evolution heisst nicht notwendigeweise Höherentwicklung. ich bezweifle das Säugetiere unbeding höherentwickelt sind als die Saurier damals.
Ich bin anderer Meinung: Langfristig und im Allgemeinen gesehen, also von Ausnahmen abgesehen, doch!

Evolution ist Höherentwicklung, auch im Sinne von Komplexitätssteigerung, insofern und so lange sie die Überlebenschancen einer Spezies erhöht, was meist der Fall ist. Komplexistätssteigerung kann zwar, aber muss dabei nicht mit Intelligenzsteigerung einhergehen, so wie wir das definieren.

Klar, es kann eine einzelne Spezies auch schon einmal degenerieren, z.B. weil ihr Genpool zu klein wird, es kann auch einmal allgemein zu einem zeitweiligen Niedergang des Lebens kommen, z.B. durch einen Meteoriteneinschlag oder eine Umweltkatastrophe, aber langfristig und in der Breite der Spezies wird sich das Leben immer in Richtung zum Komplexeren entwickeln, wenn die Umweltbedingungen und die Entwicklung derselbigen das halbwegs noch zulassen.

Das liegt ganz einfach daran, dass die Spezies in Konkurrenz zueinander stehen und dadurch ständig eine Art Wettrüsten stattfindet.

So sind selbt heutige Krankheitserreger i.d.R. nicht etwa primitive Lebewesen, nein es sind moderne Mikroben, die heute viel mehr drauf haben als ihre primitiven Verwandten von vor 100 Millionen Jahren. Kein Wunder nach Millionen Jahren Wettrüsten zwischen Erregern und Immunsystemen.
Man soll sich da nicht täuschen. Und was in dem Kampf an Kniffen angewandt wird ist unglaublich raffiniert. Ist ein modernes Bakterium daher intelligent? Würden wir so nicht sagen, aber wie sie agieren ist dennoch ganz schön schlau. Wortdefinitionen...

Ja, die Dinos hatten wohl das bessere Atmungssystem, die Vögel haben es noch heute. Manche Kniffe sind eben wenigen vorenthalten und manches kann auch verschwinden bzw. verloren gehen. So haben unsere nachtaktiven Vorfahren damals in der Saurierzeit zwei ihrer damals vier Farbrezeptoren in den Augen verloren (so wie die Vögel noch heute vier versch. Rezeptoren haben), brauchten sie nachts nicht, einer davon ist später dann wieder mutiert, sodass wir heute drei Farbrezeptoren haben: rot, blau und grün. Usw.
Die Saurier waren durchaus hochentwickelt, aber im Großen und Ganzen sind die heutigen Lebewesen höher entwickelt als diese, einfach weil sie 65 Millionen Jahre mehr Zeit zum Entwickeln hatten.

Jo, und das mit der Epigenetik ist hochinteressant und da gibt es noch viel herauszufinden, da hast du Recht. Und wie sich gerade herausstellt, hatte Lamarck mit seiner seit Darwin längst tot geglaubten Theorie zur Vererbung wohl doch nicht ganz Unrecht, auch wenn die Weitergabe erworbener Eigenschaften an die Nachkommen wohl enge Grenzen hat.


Gruß
seeker
Grüße
seeker


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Re: Entstehung der Hautfarben/Evolution

Beitrag von Skeltek » 1. Sep 2016, 01:37

Evolution? Heutzutage würde man solche Mutationen in den meisten Fällen abtreiben. Säuglingen wird z.B. der sechste Finger grundsätzlich amputiert.
Es ist wohl auch eher oft so, dass individuen mit einem Nachteil sich durchsetzen. Die klimatischen oder umweltbedingten Veränderungen, die daraus einen Vorteil machen finden nicht immer davor statt...
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Re: Entstehung der Hautfarben/Evolution

Beitrag von tomS » 1. Sep 2016, 08:12

Sehr unschönes Thema.

Fakt ist jedenfalls, dass biologische Evolution heute und insbs. in den Industrieländern keinen Evolutionsdruck mehr erzeugt.
Gruß
Tom

Der Wert eines Dialogs hängt vor allem von der Vielfalt der konkurrierenden Meinungen ab.
Sir Karl R. Popper

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Re: Entstehung der Hautfarben/Evolution

Beitrag von Frank » 1. Sep 2016, 08:50

tomS hat geschrieben:Sehr unschönes Thema.

Fakt ist jedenfalls, dass biologische Evolution heute und insbs. in den Industrieländern keinen Evolutionsdruck mehr erzeugt.
Des Wegen auch meine Antworten zu Beginn.

Was echt mal interessant wäre.
Wie würde sich eine fiktive Marsbesiedlung auf Dauer auf die Menschen auswirken?
Schlieslich hat der Mars, soweit es mir dünkt. nur etwa 1/3 der Schwerkraft der Erde.
Was würde diese Konstellation auf längere Zeit für Entwicklungen in der menschlichen Physis versursachen?

Das ist auch ein Thema das bei so gut wie allen Mars SiFi Romanen und Filmen immer zu kurz kommt.
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Entstehung der Hautfarben/Evolution

Beitrag von Dares » 1. Sep 2016, 11:46

Ich wusste es im voraus dass dieses Thema sehr kompliziert ist. Vlt. hätte ich nicht fragen sollten.
seeker hat geschrieben:Ich bin anderer Meinung: Langfristig und im Allgemeinen gesehen, also von Ausnahmen abgesehen, doch!

Evolution ist Höherentwicklung, auch im Sinne von Komplexitätssteigerung, insofern und so lange sie die Überlebenschancen einer Spezies erhöht, was meist der Fall ist. Komplexistätssteigerung kann zwar, aber muss dabei nicht mit Intelligenzsteigerung einhergehen, so wie wir das definieren.
Also da weiss ich nicht so recht. M.M.n. bedeutet Evolution nicht unbedingt Weiterentwicklung. Und was die Komplexiblität anbelangt ist es doch nur eine Anpassung an veränderte Umweltbedingungen. Genaugenommen könnte man auch sagen dass die Dino`s ausgestorben sind weil die Umweltbedingungen nicht mehr so perfekt waren und was Intelligenz damit zu tun hat daran zweifele ich sowieso schon seit einiger Zeit.

deltaxp
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Re: Entstehung der Hautfarben/Evolution

Beitrag von deltaxp » 1. Sep 2016, 12:11

seeker hat geschrieben:Ich bin anderer Meinung: Langfristig und im Allgemeinen gesehen, also von Ausnahmen abgesehen, doch!

Evolution ist Höherentwicklung, auch im Sinne von Komplexitätssteigerung, insofern und so lange sie die Überlebenschancen einer Spezies erhöht, was meist der Fall ist. Komplexistätssteigerung kann zwar, aber muss dabei nicht mit Intelligenzsteigerung einhergehen, so wie wir das definieren.
hängt davon ab, wie sich die Umweltbedingungen ändern.

wenn du zb Millionen besser Milliarden von Jahren einen schön gemässigtes stabiles Klima hast. dann geb ich dir recht, ab einer einer gewissen schwelle wird der konkurenzdruck der arten untereinander wohl eher die treibende kraft der Evolution und die führt zur komplexitätssteigerung, das hat ich in der tat nicht bedacht (s. kambrische Radiation). aber auch das ist limitiert. und Intelligenz auf unserem Niveau gehört m.e. nicht wirklich dazu. ich meien die dinos haben 160millionen jahre die erde gerult und bisher hat man keinen saurierschädel gefunden dessen Gehirn grösser als das, keine Ahnung einer katze war. und nen neokortex hatten wohl alle nicht, denn vögel, deren nachfahren haben keinen. wenn intelligenzentwicklung als eine notwendige folge der Evolution wäre, warum hatte dort niemand eine. irgendwann ist auch die Komplexität ausgereizt. das Limit setzt die entropiedifferenz zwischen Nahrungsaufnahme und abgabe, ab dann gibs nur noch Spielarten auf ähnlichem Niveau.

wenn aber die Umweltbedingungen dann kippen und nicht mehr soviel entropiedifferenz zur verfügung steht wie zu fetten Zeiten, dann gehen die komplexen zuerst drauf und das leben passt sich an die neue Situation an und vereinfacht sich wieder auf niedrigerem Niveau, wenn es z.b. so karg wird , das nur gewisse Einzeller die besonders sich gut anpassen können. Das ist auch Evolution, aber keine höher-Entwicklung.

in einer Milliarde jahre wird die Sonne um 10% heisser sen. wird es auf der erde so heiss, das der thermische druck für hochkomplexes vielzelliges zu groß wird. ich mein wieviel hält zb der mensch aus, 30 grad, ja, 40 grad ja wenn genug wasser zum schwitzen da ist, 50 grad? da bisst du nur am triinken,, 60 grad ..., da kocht noch kein wassser, aber das halten wir dann nicht mehr aus. die zellen gehen kaputt durch Überhitzung, Komplexität adee. die werden nach und nach alle aussterben von gross nach klein. am ende bleiben nur Einzeller, die sich daran angepasst haben, weil wohlnur sie es können wegen ihrer einfachheit. Bakterien, viren. die machen es dann noch 1,2 Milliarden jahre aber das wars dann auch. aber auch das zählt zur Evolution, und die sind bestimmt nicht komplexer als wir. vielleicht sind die sogar einfach als heutige Artgenossen.

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