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Chemie: Nachhilfeunterricht

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Chemie: Nachhilfeunterricht

Beitrag von Stephen » 10. Jul 2015, 12:16

Hallo zusammen,

in Chemie war ich noch nie so eine richtige Leuchte. Ich konnte letztens am Stammtisch auf eine Frage jedenfalls nicht antworten und habe auch im Internet keine befriedigende Lösung gefunden.

Es ging um Wasser. Wenn man Kalziumhydroxit mit Kohlendioxid versetzt, erhält man Kalziumkarbonat und Wasser.
Ca(OH)[down]2[/down] + CO[down]2[/down] ---> CaCO[down]3[/down] + H[down]2[/down]O

Um aber Kalziumhydroxit herzustellen, benötigt man Wasser (meines Wissens jedenfalls):
CaO + H[down]2[/down]O ---> Ca(OH)[down]2[/down]

Die Frage am Stammtisch war, ob die zugesetzte Menge an Wasser beim Erzeugen von Ca(OH)[down]2[/down] genau die gleiche ist wie die freigegebene Menge Wasser bei der Reaktion von Ca(OH)[down]2[/down] mit Kohlendioxid.

Ich wollte erst sofort bejahen und gleich den Energieerhaltungssatz ins Spiel bringen, habe mir dann aber doch besser auf die Zunge gebissen und nur mit den Schultern gezuckt, um mich (eventuell) nicht zu blamieren. Wie kann man so etwas ausrechnen? Ich habe die Anwendungsweise der "Mol-Gleichungen" einfach komplett vergessen...

Gruß
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Re: Chemie: Nachhilfeunterricht

Beitrag von seeker » 10. Jul 2015, 12:49

Stephen hat geschrieben:Die Frage am Stammtisch war, ob die zugesetzte Menge an Wasser beim Erzeugen von Ca(OH)2 genau die gleiche ist wie die freigegebene Menge Wasser bei der Reaktion von Ca(OH)2 mit Kohlendioxid.
Mit Energieerhaltungssatz hat das nichts zu tun.
Es kommt darauf an, was genau gemeint ist mit "Menge": Menge pro was?
Die Menge Wasser pro Mol umgesetzter Soffmenge ist dieselbe. Dort lautet die Antwort "ja".
Pro Volumen oder pro Gramm umgesetzen Calciumhydroxid bzw. Caliciumoxid lautet die Antwort aber "nein".

Wenn du molar rechnest, dann kannst du Reaktionsgleichungen als mathematische Gleichungen ansehen, der Pfeil ist das "="-Zeichen.
Ein Mol ist dann nur irgendeine Zahl, mit der jeder Summand der Gleichung gleichermaßen multipliziert wird (kürzt sich also raus, dass das dann 6 x 10^23 Teilchen sind ist dann hier also egal. Wenn nichts dasteht, vor den Formeln der beteiligten Moleküle, dann bedeutet das "1", also 1 Mol).

Wenn du Gramm wissen willst musst du die molaren Werte per Molmasse noch umrechnen und beim Volumen dann noch per Dichte der beteiligten Stoffe (bei den meisten Gasen kann man dann auch einfach näherungsweise annehmen, dass gilt: 1 Mol Gas = 22,4 Liter Gas, bei Normalbedingungen).

Grüße
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Re: Chemie: Nachhilfeunterricht

Beitrag von Stephen » 10. Jul 2015, 13:02

@seeker
Danke für die Info!
seeker hat geschrieben:Mit Energieerhaltungssatz hat das nichts zu tun.
Natürlich nicht, nach ein paar Bierchen kommt man aber schon mal auf die aberwitzigsten Einfälle :beer:

Ich will die Stammrunden-Diskussion aber trotzdem noch einmal von einem anderen Pferd aufzäumen:
Es ging darum, ob man durch laufendes Hin-und-Her der beiden o.g. Reaktionen ein Plus oder Minus an Wasser (als Gewicht) erzielen würde oder es völlig gleich bleiben würde, selbst nach der Millionsten Reaktion (abwechselnd).

Oder noch eine andere Fragestellung: ich habe von jeder benötigten "Zutat" genau 1 kg zur Verfügung. Wohin verschiebt sich das Verhältnis mengenmäßig, wenn (fast) alles in Kalziumkarbonat umgewandelt ist?

Ok, auf so komische Fragen kann man wirklich nur in einer Kneipe kommen :mrgreen:

Gruß
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Re: Chemie: Nachhilfeunterricht

Beitrag von belgariath » 10. Jul 2015, 13:17

Hat eher mit Teilchenzahlerhaltung zu tun.
Die erste Reaktionsgleichung sagt doch aus, dass ein Molekül Calciumhydroxid zu genau einem Molekül Wasser wird. Die zweite Reaktionsgleichung sagt aus dass aus einem Molekül Wasser genau ein Molekül Calciumhydroxid hervorgeht. Dementsprechend werden jeweils gleich viele Wassermoleküle umgesetzt wie synthetisiert.
Wenn N[down]A[/down] die Anzahl durchlaufener Reaktionen der ersten Reaktionsgleichung ist und N[down]B[/down] die Anzahl durchlaufener Reaktionen der zweiten Reaktionsgleichung ist, dann ist die Änderung der Anzahl der Wassermoleküle N[down]A[/down] - N[down]B[/down] . Unabhängig von der Größenordnung der Ns.
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Re: Chemie: Nachhilfeunterricht

Beitrag von seeker » 10. Jul 2015, 13:33

Also:

1 mol CaO + 1 mol H[down]2[/down]O ---> 1 mol Ca(OH)[down]2[/down]

1 mol Ca(OH)[down]2[/down] + 1 mol CO[down]2[/down] ---> 1 mol CaCO[down]3[/down] + 1 mol H[down]2[/down]O


Molmassen der beteiligten Elemente:
H: 1g/mol
C: 12 g/mol
O: 16 g/mol
Ca: 40 g/mol

Daraus folgt:
1 mol Ca(OH)[down]2[/down]: 40+2*16+2*1 = 74 g/mol
1 mol CO[down]2[/down]: 12+2*16 = 44 g/mol
1 mol H[down]2[/down]O: 18 g/mol
1 mol CaO: 56 g/mol
1 mol CaCO[down]3[/down]: 100 g/mol

Daraus folgt:
56g CaO + 18g H[down]2[/down]O ---> 74g Ca(OH)[down]2[/down]
74g Ca(OH)[down]2[/down] + 44g CO[down]2[/down] ---> 100g CaCO[down]3[/down] + 18g H[down]2[/down]O


18g Wasser sind 18g Wasser...
D.h. aber auch: Du musst 1 kg CaO mehr Wasser zusetzen um alles zu Ca(OH)[down]2[/down] umzusetzen, als du an Wasser erhälst, wenn du 1 kg Ca(OH)[down]2[/down] mit CO[down]2[/down] umsetzen tust, weil:

1000g CaO + 321,4g H[down]2[/down]O ---> 1321,4g Ca(OH)[down]2[/down]
1000g Ca(OH)[down]2[/down] + 594,6g CO[down]2[/down] ---> 1351,4g CaCO[down]3[/down] + 243,2g H[down]2[/down]O

Ansonsten gilt aber die Massenerhaltung/Stofferhaltung.
So lange nix verloren geht und du immer 100% Umsatz erreichst kannst du die Gleichungen prinzipiell endlos hin und herlaufen lassen, vorwärts wie rückwärts.

Alles andere solltest du dir nun selber herleiten können...?

Grüße
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Re: Chemie: Nachhilfeunterricht

Beitrag von Stephen » 10. Jul 2015, 14:50

Allerbesten Dank @seeker - da kann ich das nächste Mal schön angeben in der Kneipe :mrgreen: :sup:

(natürlich vor dem fünften Bier, ansonsten kapiert das eh keiner mehr ... - oder ich verwechsle wieder Masseerhaltung mit Energieerhaltungssatz... - peinlich, peinlich - aber ich habe es ja zum Glück nicht ausgesprochen...)
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Re: Chemie: Nachhilfeunterricht

Beitrag von gravi » 10. Jul 2015, 19:39

:well: Kaum bin ich mal online, schon sehe ich "meine Fragen" perfekt beantwortet.

Boh, nee, ich werde wohl nicht mehr gebraucht... :cry:

Netten Gruß
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Re: Chemie: Nachhilfeunterricht

Beitrag von Stephen » 15. Aug 2015, 10:58

Es ist verblüffend, wie schnell man (in diesem Falle wieder ich) sich in die Irre leiten lässt :shock:
Wieder mal eine Doppelkopfrunde am gestrigen Freitag in der Kneipe, wieder mal ein (konstruktives) Streitgespräch nebenbei: Was ist das häufigste Element auf der Erde?

Etwas hochnäsig und fast gähnend habe ich abgewunken. Was soll das schon anderes sein als Wasserstoff? Weiß doch jedes Kind! Tja, aber da lag ich so falsch wie selten. Wasserstoff ist auf der Erde so rar wie Gold oder Platin, wie diese Grafik beweist.
:sp:
Elemente_Erde_Massenanteil_Mini.png
Elemente_Erde_Massenanteil_Mini.png (28.39 KiB) 14656 mal betrachtet
Quelle: http://wikipedia.de
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Re: Chemie: Nachhilfeunterricht

Beitrag von gravi » 16. Aug 2015, 11:40

Tja, die Erde ist nun mal ein Gesteinsplanet - Gesteine, Mineralien sind daher der Hauptbestandteil. Dass Silizium und Eisen einen großen Anteil haben hätte ich schon geschätzt, dass aber Sauerstoff einen sehr hohen Anteil hat hätte ich nicht gedacht. Der Wasserstoff ist überwiegend in den Meeren gebunden, die aber im Verhältnis zur Gesamtmasse der Erde wiederum eine nur geringe Beteiligung haben. Am Aufbau der Gesteine ist Wasserstoff eher nicht beteilgt.

Auf Anhieb hätte ich es auch nicht gewusst, ich hätte aber eher auf Silizium getippt...

Gruß
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Re: Chemie: Nachhilfeunterricht

Beitrag von belgariath » 16. Aug 2015, 12:20

Und wo befindet sich der viele Sauerstoff? Ist der auch in den Gesteinen (Oxiden) im Erdinneren gebunden?
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Re: Chemie: Nachhilfeunterricht

Beitrag von gravi » 16. Aug 2015, 15:25

Ich denke schon, dass es so ist. Sauerstoff ist doch Bestandteil fast aller Gesteine bzw. Minerale. Und natürlich in den vielen Metalloxiden.
Hier findest du eine schöne Übersicht:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... r_Elemente

Gruß
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Re: Chemie: Nachhilfeunterricht

Beitrag von Stephen » 16. Aug 2015, 21:22

gravi hat geschrieben:Tja, die Erde ist nun mal ein Gesteinsplanet - Gesteine, Mineralien sind daher der Hauptbestandteil.
Und genau das war mein Denkfehler...
Auf der Erde unterscheidet sich die Elementhäufigkeit von der im Weltraum. So sind die im Universum dominierenden leichtesten Elemente Wasserstoff und Helium selten, da sie sich gasförmig gravitativ nur in viel größeren Himmelskörpern, den Sternen wie der Sonne und Gasplaneten wie etwa Jupiter zusammenballen. Stattdessen sind die häufigsten Elemente Sauerstoff, Eisen und Silicium.
Quelle: http://www.wikipedia.de

Eisen und Silizium auf den Rängen habe ich auch gesehen, aber niemals Sauerstoff ganz oben auf dem Treppchen...

Dass der Anteil von Wasserstoff in den Ozeanen (11%) so gering ist, wurde mir dann später auch klar: die relative Atommasse von Wasserstoff ist natürlich 16-mal geringer als die von Sauerstoff, womit das Verhältnis dann 1:8 pro Molekül beträgt (extrem vereinfacht dargestellt).

Da fällt mir auch schon wieder die nächste Frage ein:
Alkohol (Ethanol) habe ich in der Schule formelmäßig so kennengelernt: C[down]2[/down]H[down]5[/down]OH

Jetzt schreibt man es C[down]2[/down]H[down]6[/down]O (was eigentlich dasselbe ist, nur eine andere Schreibweise).
https://de.wikipedia.org/wiki/Ethanol

Gibt es dafür einen triftigen Grund?

Gruß
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Re: Chemie: Nachhilfeunterricht

Beitrag von Skeltek » 17. Aug 2015, 10:11

Der meiste sauerstoff befindet sich denke ich mal immer noch in den Ozeanen als H2O gebunden.

Zu C2H5OH und C2H6O (müsste es nicht C2OH6 heißen?) sage ich mal, dass letzteres die vereinfachte Summenformel ist. Beides ist richtig.
Es gibt zu vielen Molekülen Summenschreibweisen, welche nicht eindeutig sind.
Bei der verallgemeinerten Summenformel ist nicht unbedingt ersichtlich wie diese Atome zu einem Molekül zusammengesetzt sind.
Meistens wurden Molekülteile in der Chemie nach Bausteinen sortiert wie sie zusammengesetzt werden.
Es gibt mehrere Arten sie zu ordnen oder zu unterteilen. In der Regel bevorzugt man die Schreibweise welche für den entsprechenden Zweck angemessen ist.

C2H6O wurde vermutlich angeführt, da die Gruppen-orientierte Namensgebung nicht nur auf eine Art geschehen kann.
Es gibt relativ komplexe Molekülketten, denen man je nach Ansichtsweise dutzende verschiedene Namen geben könnte - eben je nachdem wie man sie unterteilen will.
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Re: Chemie: Nachhilfeunterricht

Beitrag von Stephen » 17. Aug 2015, 10:55

Skeltek hat geschrieben:Der meiste sauerstoff befindet sich denke ich mal immer noch in den Ozeanen als H2O gebunden.
Sauerstoff ist in allen 4 Kategorien (insgesamt, Anteil in der Erdkruste, Anteil in der Lufthülle und Anteil in den Ozeanien) auf Platz 1. Mit 86% in den Ozeanen natürlich am stärksten.
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Re: Chemie: Nachhilfeunterricht

Beitrag von seeker » 17. Aug 2015, 12:34

Stephen hat geschrieben:Da fällt mir auch schon wieder die nächste Frage ein:
Alkohol (Ethanol) habe ich in der Schule formelmäßig so kennengelernt: C2H5OH

Jetzt schreibt man es C2H6O (was eigentlich dasselbe ist, nur eine andere Schreibweise).
https://de.wikipedia.org/wiki/Ethanol

Gibt es dafür einen triftigen Grund?
Also soweit ich weiß, gibt es gar keine einheitliche Schreibweise bzw. verschiedene verwendete Systeme bei den Summenformeln, d.h. man kann nicht sagen, dass der Ethanol jetzt allgemein als C2H6O geschrieben werden würde/müsste.
Die Summenformeln geben ja auch vorwiegend nur die Anzahl der beteiligten Elemente in einer Verbindung an, nur bei einfachen Verbindungen erhält man so noch Hinweise, wie die Struktur aufgebaut ist. Für die Molekülstruktur braucht man eben dann doch irgendeine Strukturschreibweise...
Dennoch, C2H6O kommt mir als Schreibweise für Ethanol dann doch ziemlich blödsinnig vor, ich schreibe da immer C2H5OH (so steht es auch immer noch auf den Ethanol-Spritzflaschen drauf), denn C2H6O ist eigentlich der Dimethylether: https://de.wikipedia.org/wiki/Dimethylether

Man kann da höchsten noch argumentieren, dass es bei der Summenformel eh egal sei, da sie eh keine Strukturaussage machen tut/soll und man daher die beteiligten Elemente einfach auch immer nach dem Alphabet geordnet hinschreiben kann (daher C->H->O). Wie gesagt, ich find's so blödsinnig, aber vielleicht bin ich da einfach auch einmal konservativ und bin es eben so gewohnt, wie ich es gewohnt bin.



Zur Verteilung der Elemente der Erde:
Dass der Sauerstoff vorne liegt wusste ich, was einen aber tatsächlich wundern kann, auch wenn er in praktisch allen Gesteinen drinne ist (z.B. SiO2 = Quarz-Sand), auch weiter drinnen in der Erde, im Erdmantel wo ja die meiste Masse versammelt ist - und selbst noch im äußeren Erdkern vermutet man erhebliche Mengen an Sauerstoff.
Wenn man die angegebene Aufteilung der Massenzusammensetzung der Erde nach Elementen (der Kuchen) dann noch umrechnet in die relative Anzahl der Atome auf der Erde wird es ja noch krasser, denn Sauerstoff hat nur ein Atomgewicht von 16, Silizium aber schon 28, Magnesium hat 24,3 und Eisen sogar 55,8 g/mol.
So umgerechnet auf die Element-anteiligen Atomanzahlen zur Gesamtatomzahl der Erde ist der Sauerstoff noch viel dominanter:
ca. 52% Sauerstoff, 16% Silizium, 17% Magnesium, 13,6% Eisen und dann noch etwas mehr als 1% Prozent "Verunreinigungen"...
In erster Näherung kann man dann schon fast sagen, dass die Erde aus Sauerstoff besteht, ein Sauerstoffball ist.

Dass es fast keinen Wasserstoff und fast kein Helium bei uns gibt liegt einfach daran, dass die Erde diese sehr leichten Elemente nur schwer halten kann (zu wenig Gravitation) und natürlich am Sonnenwind, der das alles dann weggeblasen hat. Hinzu kommt, dass Wasserstoffverbindungen bei hohen Temperaturen und Drücken (im Erdmantel/Erdkern) dazu neigen instabil zu werden/sich zu zersetzen, sodass die kleinen und leichten Wasserstoffatome an die Oberfläche entweichen.

Die Masse der Weltmeere (der Atmosphäre sowieso) ist im Übrigen schon fast vernachlässigbar klein im Verhältnis zur Gesamtmasse des Planeten: sie liegt bei nur etwa 0,024% der Gesamtmasse. Selbst die Masse der gesamten Erdkruste ist klein: nur 0,4%.


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Re: Chemie: Nachhilfeunterricht

Beitrag von gravi » 18. Aug 2015, 18:39

Auf Wiki steht ja eindeutig, dass für Ethanol die Summenformel gemeint ist. Aber gerade in der organischen Chemie gibt sie allein noch keine Aussage über die vorliegende Verbindung. Wenn ich aber schreibe C2H5OH, dann weiß jeder dass es sich um eine sehr beliebte und weit verbreitete Verbindung handelt :beer:

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Re: Chemie: Nachhilfeunterricht

Beitrag von Stephen » 19. Aug 2015, 04:43

Ich sagte ja, dass ich in Chemie keine große Leuchte war; der Unterschied zwischen Formel und Summenformel war mir nicht (mehr) geläufig. Ich werde Wasser in Zukunft OH[down]2[/down] nennen. Oder doch besser HHO, das spricht sich schneller ;j
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Re: Chemie: Nachhilfeunterricht

Beitrag von Skeltek » 19. Aug 2015, 04:55

Guten Morgen
Man muss sich auch klar werden, dass dich "Namen" auch in der Chemie garstig penetrant halten (Physiker sind da etwas flexibler zumindest in der Namensgebung).
Früher wusste man auch oft nicht so genau, wie ein Molekül genau aufgebaut ist und gab ihm eben besten Gewissens den am bestend scheinenden Namen.
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  • Widersprüchlich - Dieser Satz ist falsch.

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Re: Chemie: Nachhilfeunterricht

Beitrag von Stephen » 19. Aug 2015, 07:13

Meinst du jetzt solche Namen wie:
Monochlormethan, Dichlormethan, Trichlormethan, Tetrachlormenthan, Monochloräthen (am Beispiel der Kohlenwasserstoffe)?
Man kann dazu auch durchaus Methylchlorid, Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff oder Vinylchlorid sagen. Das wird wohl als "Trivialname" bezeichnet.

Aber der Wortstamm ist dem Chemiker wohl wichtig (was z. B. organische Verbindungen betrifft):
1 Kohlenstoffatom = Meth
2 = Äth
3 = Prop
4 = But
5 = Pont
6 = Hex
....
20 = Elkos

Aber in diesem Dschungel blicke ich nicht durch...
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Re: Chemie: Nachhilfeunterricht

Beitrag von seeker » 19. Aug 2015, 11:08

Das "Ä" hat man vor über 20 Jahren verbannt, seither heißt es "Ethanol" und nicht mehr "Äthanol" und "Ethen" und nicht mehr "Äthen", usw.
Trivialnamen halten sich ansonsten harnäckig - wir Menschen sind halt auch Gewohnheitstiere: z.B. Acetylen statt Ethin, Chloroform statt Trichlormethan, Aceton statt Propanon, Ameisensäure statt Methansäure, Formaldehyd statt Methanal, Vinylwasserstoff statt Ethen bzw. Vinylchlorid statt Chlorethen bzw. dann Polyvinylchlorid (PVC) statt Polychlorethen, Paraffine statt Alkane, usw.

5 ist Penta nicht Pont
...leitet sich vom Griechischen ab, so wie Pentagramm.
Elkosan? Keine Ahnung, größer als 12 Kohlestoffatome (Dodecan) weiß ich nicht... :wink:
Stephen hat geschrieben:Ich werde Wasser in Zukunft OH2 nennen. Oder doch besser HHO, das spricht sich schneller
Nenn es einfach "Dihydrogenmonoxid" (oder "Monooxan" oder "Oxidan" oder "Hydroxylsäure" oder "Dihydrogenether"), das klingt schön gefährlich, besonders wenn du daheim sagst: "Wo soll ich die 20 Liter Dihydrogenmonoxid hinstellen, die ich besorgt habe?" (= 2 Kästen Wasser). :mrgreen:

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Re: Chemie: Nachhilfeunterricht

Beitrag von Darkenergy » 11. Nov 2016, 01:46

Ich bin neu! ... aber das muss ich korrigieren:

Kalziumhydroxit...ist falsch geschrieben! "In der Chemie geht es um jeden Buchstaben!"
...oxit mit "t" ist falsch ...oxid mit "d" ist richtig ! Aus der Stoffgruppe der Oxide.

Richtig heisst der Stoff: Calciumhydroxid
--------------------------------------------------
Ethanol ist ein Stoff aus der Gruppe der Alkohole!(Alkanole)

Alle Alkohole (Alkanole) haben die Hydroxylgruppe - OH am Ende der Summenformel.
Deswegen werden auch alle Alkohole mit der - OH Gruppe am Ende aufgeschrieben...und nicht anders.
Also C2 H5 OH != Ethanol ... nicht C2 H6 O

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Re: Chemie: Nachhilfeunterricht

Beitrag von Stephen » 11. Nov 2016, 08:34

Darkenergy hat geschrieben:Richtig heisst der Stoff: Calciumhydroxid
Das mit dem "d" am Ende stimmt - allerdings ist auch der Begriff Kalziumhydroxid immer noch geläufig und wird verwendet.
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Re: Chemie: Nachhilfeunterricht

Beitrag von gravi » 11. Nov 2016, 18:01

...oxid ist korrekt. Es gibt aber andere Nomenklaturen, die durchaus eine Berechtigung haben, z.B. ...sulfid oder ...sulfit. Das sind unterschiedliche Verbindungen.

Gruß
gravi
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Re: Chemie: Nachhilfeunterricht

Beitrag von Darkenergy » 11. Nov 2016, 18:39

Kalziumhydroxid naja! Warum wenn... "International"... Calcium (und steht auch im PSE so) benutzt wird. Nomenklatur!
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Sulfid

Sulfide - S

Chemische Verbindung
Sulfide sind Salze beziehungsweise Alkyl- oder Arylderivate des Schwefelwasserstoffs.
Die Salze gehören zur Stoffgruppe der Metall-Schwefel-Verbindungen und enthalten das Sulfid-Anion S2− als

Eisensulfid FeS kommt häufig vor.
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Sulfite - SO3
Sulfite sind die Salze und Ester der Schwefligen Säure H₂SO₃.
Die Salze enthalten als Anion das Sulfition.
Sie werden häufig als Konservierungsmittel in Wein, Trockenobst und Kartoffelprodukten eingesetzt.
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Sulfate - SO4
Sulfate sind Salze oder Ester der Schwefelsäure.
Die Salze enthalten das Sulfat-Anion [SO₄]2− bzw. das Hydrogensulfat-Anion [HSO₄]−.
Die Ester der Schwefelsäure haben die allgemeine Formel R−O−SO₂−O−R', dabei sind R und/oder R' organische Reste

Beispiel:
Natriumsulfat
Natriumsulfat ist ein Natriumsalz der Schwefelsäure und setzt sich aus zwei Natriumkationen und dem Sulfatanion zusammen.
Das Decahydrat wird nach dem Chemiker Johann Rudolph Glauber auch Glaubersalz genannt.
Formel: Na2SO4
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Wie gesagt: In der CHEMIE müssen Stoffe exakt (NOMENLATUR) benannt werden.
Dummerweise sind sehr viele Stoffe im Altertum (z.B. Salze) (ALCHEMIE) ...benannt worden.
Diese uralten/alten Bezeichungen tauchen immer wieder auf.
Sind aber mit der modernen Chemie (NOMENKLATUR) unvereinbar!

Z.B "Salz"....welches? Davon gibt es viele?
Kochsalz? Glaubersalz ? ... etc. =
"Salz" Kochsalz = ist NATRIUMCHLORID NaCl ... und ....Gaubersalz = ist NATRIUMSULFAT Na2SO4
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Fazit: In der CHEMIE werden STOFFE exakt (nicht mehrdeutig!) benannt!...
Das kann zu Katastrophen,Unfällen, etc. führen! Falsch benannte Stoffe!

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Erweiterung: Der uralte (ägyptische Begriff!) "Natron" hat es in sich!

Es gibt Natron (Chemisch richtig: Natriumhydrogencarbonat NaHCO3)!

Ätznatron! (Alter Begriff!) ...(Chemisch richtig: Natriumhydroxid NaOH)

Kaustische Soda! (Alter Begriff!) ...(Chemisch richtig: Natriumhydroxid NaOH)

Natronlauge! ... (Chemisch: Wässrige Lösung von Natriumhydroxid NaOH)
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Wird das relativ harmlose Natronpulver (Natriumhydrogencarbonat! Na HCO3) ...angewandt z.B. bei Übersäuerung des Magens,

mit Ätznatron oder Natronlauge verwechselt - können sehr leicht lebensgefährliche Zustände oder sogar der Tod eintreten!

Nochmal ein Beispiel dafür, wie wichtig "haargenaue,buchstabengetreue" Stoffbezeichungen in der Chemie sind. NOMENKLATUR!

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