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Wasser-Entsalzung gegen die Dürre

Wissenschaftsgeschichte, Wissenschaftstheorie bzw. -philosophie, Technik
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Wasser-Entsalzung gegen die Dürre

Beitrag von Frank » 13. Apr 2015, 14:13

In Kalifornien entsteht die größte Meerwasser-Entsalzungsanlage der westlichen Welt. Sie soll Millionen Liter Trinkwasser pro Tag in den ausgedörrten US-Staat spülen. Ist die extrem stromhungrige Technologie der Ausweg aus der Wasserkrise?

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 28165.html

Billige Spritpreise ,immer größere Autos und kein Umdenken in Sicht. Ich denke die US Amerikaner lernen es nie.
Allerdings bin ich auch etwas zu wenig informiert über das Meerwasserentsalzen.

Wie seht Ihr die ganze Sache?
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Stephen
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Re: Wasser-Entsalzung gegen die Dürre

Beitrag von Stephen » 13. Apr 2015, 18:31

Die erste Meerwasser-Entsalzungsanlage habe ich auf Arrecife (Lanzarote/Kanarische Inseln) gesehen. Ich war mir damals (1997) nicht ganz sicher, ob die Umweltverschmutzung den Aufwand lohnt. Vielleicht ist man heute etwas weiter...
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Re: Wasser-Entsalzung gegen die Dürre

Beitrag von gravi » 13. Apr 2015, 19:57

Wenn man das intelligent anwendet, wären keine Umweltschäden zu befürchten. Die Energie könnte die Sonne liefern - die haben in Ca ja genug davon. Und die Salzlake könnte man in Becken sammeln, das Wasser verdunsten lassen(es dann wieder kondensieren und verwenden) und das Salz als hochwertiges Speisesalz oder für technische Zwecke verwenden.

Allerdings sind die Umkehrosmoseanlagen wohl noch nicht geeignet, um ganze Landstriche mit Trinkwasser zu versorgen. Trinkwasser wird sowieso auf absehbare Zeit das größte Problem in der Menschheitsgeschichte werden...

Gruß
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Re: Wasser-Entsalzung gegen die Dürre

Beitrag von Skeltek » 14. Apr 2015, 02:44

Die meisten Menschen der "zivilisierten/raubbauenden Länder" verbrauchen das tausenfache des Energiebedarfs täglich zuhause, was für die Herstellung ihres Trinkwassers notwendig wäre. Das sollte mal nicht dass ausschlaggebende sein.
[...]
Natürlich wäre das anders, wenn es genausowenig Durstige gäbe wie westliche Homecomputer oder Zweitwagen.
Die Punkte kann ja jeder selbst ergänzen.
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Re: Wasser-Entsalzung gegen die Dürre

Beitrag von Stephen » 14. Apr 2015, 05:32

gravi hat geschrieben:Trinkwasser wird sowieso auf absehbare Zeit das größte Problem in der Menschheitsgeschichte werden...
Das ist vollkommen richtig! Wir hatten vor einigen Jahren schon einmal einen Thread dazu. Die Golfstaaten kämen ohne solche Anlagen gar nicht mehr aus, gönnen sich aber zum Beispiel den Luxus eines riesigen Eissportpalastes - aber das ist eine andere Geschichte.
Obwohl es dort Sonnenlicht bis zum Mond gibt, betreiben sie ihre Meerwasser-Entsalzungsanlagen aber weiterhin überwiegend mit Schweröl und Erdgas.

In Afrika wird die Situation dramatisch: in vielen Ländern fällt die sichere Versorgung mit Trinkwasser langsam unter die 50%-Grenze, während in Europa (außer Albanien) noch alle Menschen zu 100% versorgt werden können.
Wasserverteilung_auf_der_Erde.png
Wasserverteilung_auf_der_Erde.png (52.42 KiB) 5699 mal betrachtet
Die einzigen, die sich keine Sorgen machen müssen bzgl. Wassermangels sind die Kanadier und die Skandinavier. Vielleicht ist bei Letztgenannten als Ausgleich für diese Gabe der Natur auch der Alkohol so teuer ;) (in Finnland bezahlt man für ein normales Glas Bier locker um die 8 €, so teuer wie in St. Pauli auf der Großen Freiheit oder der Reeperbahn. Ok, in der Herbertstraße wird es dann doch etwas mehr...).

Gruß
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Re: Wasser-Entsalzung gegen die Dürre

Beitrag von gravi » 14. Apr 2015, 19:18

Na, du scheinst dich ja auszukennen... :wink:

Ich wäre ja auch damit einverstanden, wenn das Glas Bier 8 Euro kostet, der Kasten dagegen nur 2... :mrgreen:

Aber im Ernst: ich sah mal einen Bericht im Fernsehen, wonach die Scheichs in den Golfstaaten im Sommer ihre 40 Grad warmen Pools mit hinein geworfenen Eisblöcken kühlen. Tja, wer hat der hat!

Gruß
gravi
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Re: Wasser-Entsalzung gegen die Dürre

Beitrag von Stephen » 15. Apr 2015, 12:09

gravi hat geschrieben:Na, du scheinst dich ja auszukennen...
Als ich noch zwei gesunde Beine und einen gut bezahlten Job hatte, war das auch kein Problem: Portugal, Rumänien, Albanien und Irland sind mir in Europa aber noch nicht unter die Füße gekommen ;)

Aber zurück zum Trinkwasser: Seit gut 100 Jahren hat sich der Wasserbedarf versechsfacht:
Es sind auch schiere Luxusprojekte - wie die paradiesische Fruchtfülle auf 7000 Quadratkilometer künstlich bewässerter Wüste in den Golf-Emiraten -, die den Weltwasserbedarf seit dem Jahr 1900 auf das Sechsfache in die Höhe trieben. Wenn der Bedarf sich, wie abzusehen, bis zur Jahrhundertmitte noch einmal verdoppelt, dann kann es dramatisch werden. Denn so viel Wasser gibt es nicht.
Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-16466577.html

Handlungsbedarf besteht aber scheinbar immer noch nicht, weil es "uns" ja noch nicht betrifft, denn:
Der blaue Stoff ist in unfasslicher Menge vorhanden: 1,4 Milliarden Kubikkilometer Wasser gibt es auf der Erde. Zwar besteht das Vorkommen zu 99,3 Prozent aus salzigen Meeren oder Dauereis auf Gletschern und Polen. Doch der kleine Rest, nutzbares Süßwasser aus Flüssen und Seen, ist noch üppig genug: für jeden Menschen jährlich 2000 Kubikmeter, eine reichliche Portion, die durch Verdunstung und Niederschläge immer wiederkehrt.
Aber:
Wasser kommt und geht nach bizarren Mustern, aber neuerdings gibt es gefährliche Trends. Warum versinkt im dürren Mosambik, wo jeder Mensch im Jahresdurchschnitt nur drei Kubikmeter Wasser zur Verfügung hat, plötzlich ein ganzes Land im Süßwasser? Auch deshalb, weil abgeholzte Flussuferzonen die Regenwassermassen nicht mehr binden können.
In der Dritten Welt reißt der Kampf ums Wasser Gräben. Um einige der über 200 Flusssysteme in der Welt, die von jeweils zwei oder mehr Anliegerstaaten genutzt werden, drohten schon ganzen Regionen Waffengänge. "Wer mit dem Nilwasser spielt, erklärt uns den Krieg", schüchterte Ägyptens Präsident Anwar el-Sadat stromauf seine Nachbarn ein. Weltweit wurden zwar schon Nutzungsverträge zwischen rivalisierenden Flussanliegern geschlossen. Doch fragt sich, ob der Friede die künftige Knappheit übersteht.
Keine rosigen Aussichten...

Gruß
Steffen
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