Das meine ich ja. In der Öffentlichkeit kommen aber wissenschaftliche Erkenntnisse oft so rüber, das jetzt, ab der Erkenntnis, alles in Stein gemeißelt ist. Und das ist es eben definitiv nicht. Was sind da in der Vergangenheit schon ganze Weltbilder, die man Jahrhunderte für unumstößlich hielt, in die Asservatenkammer der Geschichte verbannt worden, weil falsch, oder eben nur zum Teil richtig.seeker hat geschrieben: ↑22. Apr 2024, 19:51
Eine naturwiss. Erkenntnis ist gültig, wenn sie ins Gesamtbild passt, logisch fehlerfrei ist, etwas erklärt, durch positive Befunde/ Beobachtungen gestützt wird und trotz angestrengten Versuchen bisher nicht falsifiziert werden konnte. Dann sagen wir: Dieser Erkenntnis können wir vertrauen!
Das gilt dann so lange, bis (falls) doch noch eine Falsifikation gefunden werden kann.
So geschehen z.B. bei Newtonsche Mechanik -> ART
Und um dieses, "nur zum Teil richtig" geht es mir. Das bei einer neuen Erkenntnis sich mindestens fünf neue Fragen auftun, brauche ich ja gerade dir nicht sagen, oder ?
Also nochmal. Eine Erkenntnis ist nur lange alleinig richtig, bis man etwas dazu entdeckt, was die ganze Sache erweitert, aber die "alte Erkenntnis" zu einer Teilerkenntnis macht.
Das Thema Einhorn harke ich jetzt mal ab......
Wir-können-nicht-hinfliegen-und-das-untersuchen!seeker hat geschrieben: ↑22. Apr 2024, 19:51Wir können immerhin von dem, was wir von der Erde kennen, abstrahieren und extropolieren und dann auch danach suchen.
Die Sache ist die: Wenn wir Leben auf einigen Exoplaneten finden würden/ könnten (am besten auch noch genau vor Ort untersuchen), dann würden wir daraus auch enorm viel über uns selbst lernen können, einfach durch den Vergleich.
Z.B. durch den Vergleich: Wie waren die chemischen, astronomischen, physikalischen, usw. Verhältnisse und Vorraussetzungen und die geschichtlichen Entwicklungen dort, im Vergleich zur Erde?
Wenn man diesen Vergleich nicht hat, fehlt diese Erkenntnismöglichkeit.
Wir können nur das tun, was ein Außerirdischer Beobachter, mit unserem Wissensstand tun würde, der zu 99,9% genauso nicht zu uns fliegen kann, wenn er unser Sonnensystem und die Erde beim Durchgang, vor der Sonnenscheibe, sich näher betrachtet. Die Spektrallinien, des Lichtes analysieren und darauf Rückschlüsse, über die Zusammensetzung, im Bezug auf Leben ziehen.
Sollten wir da etwas finden, was nur durch einen biologischen Vorgang entstanden sein kann, ist erst einmal die größte Hürde geschafft.
Wir teilen uns dem Universum z.B. mit Ozon mit.
Das ist zunächst die Herkulesaufgabe, die es zu bewältigen gilt. Und dann folgt alles, was du aufgeführt hast.
Beim besten Willen über Fantasien über längst vergangene Zivilisationen im All, die ja schon nicht mehr zu finden wären, weil längst zu Staub verfallen, hochtechnisierte Wesen, die den interstellaren Raumflug beherrschen, die aber genau wie unsere Götter, noch nie jemand gesehen hat.
Das sind alles Produkte, der kausalen Verkettung, von sicherlich ernstzunehmenden und fundierten Gedanken.
Letztlich bleiben sie aber nichts als Fantasieprodukte.
Dann muss ich logischerweise auch die Geschichten über die Präastronautik, die Pyramiden, Atlantis, oder längst ausgestorbene Hochkulturen auf der Erde ernst nehmen. Und gerade bei so manchen Wandmalereien oder sonstigen Darstellungen, die tausende von Jahren alt sind, die von der Präastronautik verwendet werden, kommt man bei ehrlicher Betrachtungsweise schon ins Grübeln, ob da vielleicht nicht doch schon jemand aus dem Universum hier war.....
Am Ende sind das alles aber auch nur Fantasiegeschichten, manchmal hübsch und bedeutungschwanger verpackt, aber trotzdem nur Fantasiegeschichten.
Das JWT und das ELT werden hier in Zukunft mehr Licht in die Sache bringen. Letzteres soll sogar Planeten um Sterne auflösen können.