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Pyramiden - Wahrheit und Mythos....

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Stephen
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Pyramiden - Wahrheit und Mythos....

Beitrag von Stephen » 12. Mai 2010, 15:03

Hallo zusammen,

ich war zwar noch nie in Gizeh, aber diese monumentalen Bauwerke gehen mir nicht aus dem Kopf. Es scheint klar zu sein, dass die Pyramiden allein zum Zweck einer Grabstätte für Pharaonen errichtet worden sind. Wie man allerdings die bis zu 200 Tonnen schweren Steine transportiert haben soll vor etwa 3000 Jahren, darüber herrscht unter Wissenschaftlern und Hobbyarchäologen auch heute noch Ungewissheit.
http://www.spiegel.de/sptv/extra/0,1518,208392,00.html

Ich denke, es ist für einen Laien auch relativ schwierig, zwischen Wahrheit und Mythos zu unterscheiden: So existiert bspw. die Behauptung, dass die 3 Pyramiden von Gizeh exakt so konstruiert worden sind wie die Gürtelsterne vom Sternbild Orion - also maßstabstabsgetreu zumindest....

Es kursiert auch das "Gerücht", dass die Priester schon damals Sonnen- und Mondfinsternisse voraussagen bzw. sogar berechnen konnten. Und diese Ereignisse dann auch politisch eindrucksvoll umzusetzen wussten. Wie um Himmels Willen soll man das damals schon erkannt haben ohne Fernrohre und ohne Weltbild? Das erste wirklich funktioniernende Teleskop hat meines Wissens Gallileo Gallilei 1604 (mit einer Vergrößerung um den Faktor 4) gebaut - also zig Jahrhunderte später...

Würde mich über eine Diskussion über dieses Thema mit euch freuen...

Gruß
Steffen
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gravi
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Re: Pyramiden - Wahrheit und Mythos....

Beitrag von gravi » 12. Mai 2010, 19:28

Das ist in der Tat eine ganz spannende Frage, die ich mir selbst schon oft stellte.
Gerade über die alten Ägypter habe ich schon so manches Buch "verschlungen", aber noch nie eine plausible Antwort auf diese Frage bekommen.

Lange Zeit nahm man ja an, dass die Ägypter zum Pyramidenbau Tausende von Sklaven einsetzten, was aber nicht stimmt. Das waren rekrutierte und bezahlte Handwerker und Arbeiter, die richtig gut versorgt wurden.
Sie mussten damals schon geniale Baumeister haben, die sicherlich auch Wissen über Statik und Mathematik hatten - anders wären die Pyramiden kaum möglich gewesen. Was da an astronomischen Kenntnissen überliefert ist weiß ich allerdings nicht.

Den eigentlichen Pyramiden sind wohl diverse, missglückte Versuche aufgrund falscher Steigungswinkel voran gegangen, wie Funde gezeigt haben. Wie aber letztendlich die tonnenschweren Blöcke bewegt wurden, ist wohl noch immer rätselhaft. Rollen, schiefe Ebenen, Flaschenzüge...könnte alles zum Einsatz gekommen sein. Rätselhaft aber auch, wie der Transport der Blöcke über Kilometer erfolgt ist.

Gruß
gravi
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Stephen
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Re: Pyramiden - Wahrheit und Mythos....

Beitrag von Stephen » 13. Mai 2010, 16:38

Hallo,

also ich denke, dass sowohl Sklaven als auch Handwerker zum Bau der Pyramiden eingesetzt worden sind. An Skelettfunden hat man festgestellt, dass extrem viele Arbeiter Knochenbrüche erlitten haben bzw. andersweitig verletzt worden sind. Da waren wohl handwerkliche Fähigkeiten einerseits plus pure Muskelkraft andererseits gefragt.

Man hat ja in den 1990ger Jahren - mit Genehmigung der ägyptischen Regierung - tatsächlich mal ein Experiment (ich glaube, es waren japanische Forscher) unternommen, deren Zweck es war. eine Minipyramide nachzubauen. Und ist dabei kläglich gescheietert. Aber irgendwie auch verständlich; würde ich eine Spedition suchen, die mir einen Steinquader von 200 Tonnen Gewicht transportieren sollte, würde ich wahrschinlich selbst heutzutage nicht fündig werden. Vielleicht wäre das mit einem Spezialwaggon bei der Eisenbahn möglich, auf einem LKW ganz sicher nicht - da ist bei 50 Tonnen Endstation.

Wünsche einen schönen Männertag....

Gruß
Steffen
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Re: Pyramiden - Wahrheit und Mythos....

Beitrag von Stephen » 24. Mai 2015, 10:40

Hallo zusammen,

aus dem Nachlass meines Vaters ist mir ein Buch („Rätsel der Pyramiden“) in die Hände und ich aus dem Staunen nicht mehr heraus gekommen.

Ursprünglich war die Cheops-Pyramide 146,5 Meter hoch, inzwischen „nur“ noch 138,75 Meter.
Sie besteht aus ca. 2,5 Millionen Steinblöcken zu je 2500 Kilogramm Gewicht.
Die vier Seiten sind zwischen 230,25 und 230,45 Meter lang (Abweichung 0,015%).
Ihre Orientierung weicht von der exakten Nord-Süd-Richtung lediglich um 0,001% ab.
Das Volumen ist 30 Mal größer als das des Emipre State Building in New York.
Der rote Sarkophag
So schlicht der Sarkophag in der Königskammer auch aussieht, in technischer Hinsicht ist er ein Wunderwerk: aus einem einzigen Steinblock ausgehöhlt und so groß, dass er schon während des Baus aufgestellt worden sein muss. Die handwerkliche Leistung ist so unvorstellbar, dass man lange rätselte, welche Werkzeuge dafür verwendet wurden. Der Archäologe Finders Petrie, der im 19. Jahrhundert an der Cheops-Pyramide arbeitete, war der Meinung, mit Diamanten oder Korund (eine Art Saphir) verstärkte Bronzewerkzeuge seien unerlässlich gewesen. Der Ingenieur Christopher Dunn vertritt gar die Ansicht, man würde einen Bohrer benötigen, der sich 500-mal schneller dreht als die heutigen drehen können. Wie aber hätten die alten Ägypter das bewerkstelligen können?
Die Antwort gab der der Brite Denys Stocks. Anhand von Werkzeugspuren und durch praktische Versuche fand er heraus, dass die Handwerker kupferne Röhrenbohrer mit einem Durchmesser von wohl 11 Zentimeter verwendeten. Als Schleifmittel diente trockener Quarzsand.
Quelle: "Rätsel der Pyramiden" / Weltbild-Verlag

Gespaltener Meinung ist man sich darüber, ob die drei großen Pyramiden von Gizeh (im o.g. Buch Giza genannt) nach den drei Gürtelsternen des Orion ausgerichtet sein sollen. Man kann das auch ganz pragmatisch erklären: nämlich mit der Beschaffenheit des Geländes (man brauchte natürlich felsigen Untergrund).

Verblüffend uns rätselhaft für mich: die unglaubliche Exaktheit der ägyptischen Ingenieure. In einem Plattenbau von einem Kumpel von mir haben wir beim Ausmessen des Wohnzimmers von vielleicht 6 Meter Länge einen Unterschied von über 5 Zentimeter festgestellt (auf den kurzen Seiten!). Bei den "ollen Ägyptern" waren es 20 Zentimeter auf 230 Meter Länge. Unglaublich!

Diese ganze Ägyptologie bleibt für mich weiterhin :sp:

Gruß
Steffen
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Siggi

Re: Pyramiden - Wahrheit und Mythos....

Beitrag von Siggi » 24. Mai 2015, 14:17

Hallo zusammen,
ja Steffen, da hast Du ein Thema ausgegraben welches mich auch beschäftigt.
Nun ja, ich glaube nicht das die Pyramiden als Grabstätte erbaut worden sind und ich denke auch, dass diese viel älter sind als bisher angenommen. Ich denke auch, dass man nur allein mit "Menschenkraft" nicht möglich ist um tonnenschwere Gesteinsblöcke zu bewegen um eine Pyramide zu erschaffen. Der Aufbau des Inneren stellt auch ein Rätsel dar.

Um zu ergründen, ob es noch weitere Kammern in der Pyramide also in dem Fall die Cheops-Pyramide gibt könnte man das Gebilde einfach mit Ultraschall onder was sonstnoch möglich ist scannen, aber es wird von der ägyptischen Regierung abgelehnt oder man hat es schon gemacht und veröffentlicht die Ergebnisse nicht.

Was mich selber immer interessiert ist das Alter der Pyramiden. Lt. gängiger Lehrmeinung dürften diese vor frag mich nicht vor etwa 2-3 tsd. Jahren vor unserer Zeitrechnung erbaut worden sein. Gesteinsproben und der Analyse der Verwitterungen kommen aber zu einem anderen Ergebnis. Demnach müssten sie viel älter sein nämlich so ungefähr 10-12 Tsd. Jahre.

Aber was soll es? Ein Mythos mus aufrecht gehalten werden um den Menschen Kraft Glaube und Hoffnung zu geben.

lg

Siggi

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