Jedenfalls bleibt die Sache spannend...
Jupiter hat geschrieben: ↑13. Aug 2021, 10:25
Im Endeffekt ist es egal, wo es herkam, sondern wie wir es bekämpfen können, weil wenn wir nur da dran forschen, wie es entstanden ist wir es noch ewig dauern. Wir müssen eher daran forschen, wie wir das Virus bekämpfen können.
Nun ja, es ist m.E.
relativ egal, im Sinne von "sekundär". Und NUR daran forschen, wo es herkommt, sollten wir nicht, richtig.
Wichtiger ist es mit diesem Virus zu Rande zu kommen.
Klar ist jedoch so oder so, dass so etwas prinzipiell passieren KANN.
Und von daher wäre es sowieso notwendig, dass man auch darüber redet, wie man die Wahrscheinlichkeit eines solchen Vorfalls minimieren kann und schaut, ob die weltweiten Standards dazu ausreichend sind. Ich frage mich dabei z.B., ob solche Labors mitten in der Stadt stehen müssen, neben einem Markt mit vielen Menschen und Tieren?
Dasselbe bei der Zoonose, die passieren KANN und auch auch schon oft passiert IST. Muss man sich unbedingt von Fledermäusen und Gürteltieren und Affen, etc. ernähren?
Von daher wäre es dann halt doch interessant, genauer in Erfahrung zu bringen, was genau passiert ist, um aus den Details Schlüsse für die Zukunft ziehen zu können, um das Geschehene künftig besser vermeiden zu können, was immer es auch war.
Und es gibt ja auch noch die Kombinationsmöglichkeiten Zonnose + Labor...
Wenn ich z.B. das hier lese:
Aus der Leitung des Labors wurde ihm demnach bei dem Besuch gesagt, das Labor an dem Standort sei am 2. Dezember 2019 in Betrieb genommen worden. Der Termin ist brisant: Er könnte zusammenfallen mit dem ersten Fall, den Chinas Behörden zunächst auf den 1. Dezember datierten.
Der Umzug eines Labors mit Viren- und Probensammlung sei eine erhebliche Störung im Laboralltag, so Embarek in dem Interview. Heißt: Beim Umzug in den Tagen davor könnte etwas schief gegangen sein. Es werde irgendwann interessant, sich diese Zeit und dieses Labor anzuschauen, sagte der Däne in dem Interview mit TV2. In dem Labor sei offenbar mit Parasiten von Fledermäusen gearbeitet worden.
2016 hatten chinesische Medien gemeldet, dass ein Wissenschaftler aus Wuhan in Fledermaushöhlen in 900 Kilometern Entfernung binnen fünf Jahren 1.500 Viren entdeckt habe. Der Mann hatte sich mehrfach in Quarantäne begeben, weil er trotz Schutzkleidung in Kontakt mit potenziell infektiösem Material gekommen war.
https://www.t-online.de/nachrichten/pan ... ichen.html
...dann kommen mir auch mögliche Szenarien wie dieses hier in den Kopf:
Chinesische Wissenschaftler sammeln Proben/Tiere (z.B. Fledermäuse), auch um Zoonosen zu untersuchen und sich gegen diese wappnen zu können.
In diesen Tieren schlummern bereits natürlich mutierte Viren, die den Menschen befallen können (-> Zoonose).
Beim Umzug des Labors wird das Virus versehentlich freigesetzt.
-> Schon hat man den Salat
In dem Fall wäre es aber eh früher oder später passiert, das Virus hätte es auch so aus der Fledermaushöhle geschafft, nur halt nicht so schnell und nicht so leicht.
Auch so etwas ist möglich. Für ein solches Szenario würde sprechen, dass das Genom des Virus nicht offensichtlich künstlich erzeugt ausschaute.
Es muss nicht gleich "Chinesische Wissenschaftler erzeugen gezielt gentechnisch verändertes Killervirus und setzten es durch Schlamperei frei" sein.
Es bleibt jedenfalls interessant...