Hinweis auf die DSGVO: Auf unserer Seite werden keine Dritt-Anbieter-Cookies verwendet und nur Daten erfasst, welche für das Minimum an Board-Funktionalität notwendig sind.
Bevor Sie sich registrieren oder das Board verwenden, lesen Sie bitte zusätzlich die DSGVO-Erklärung, welche in der Navigationsleiste verlinkt ist.

Kurzfassung der unserer Meinung nach wichtigsten DSGVO-Punkte:
Es kann vorkommen, dass Benutzer eigenverantwortlich Videos oder sonstige Medien in ihren Beiträgen verlinken, welche beim Aufruf der Forenseite als Teil der Seite samt zugehörigem Material mitgeladen werden. Sollten Sie dies nicht wünschen, verwenden Sie beim Benutzen des Forums einen Blocker wie z.B. uMatrix, welcher das Laden von Inhaltsblöcken von Fremd-URLs effektiv unterbinden kann.
Wir blenden keine Werbung ein und schränken die Inhalte in keinster Weise bei Benutzung von Addblockern ein. Dadurch ist die Grundfunktionalität des Forums auch bei vollständigem Blockieren von Drittanbieter-Inhalten stets gegeben.

Cookies werden unsererseits nur verwendet um das Einloggen des Benutzers für die Dauer der Forenbenutzung zu speichern. Es steht dem Benutzer frei die Option 'Angemeldet bleiben' zu verwenden, damit der Cookie dauerhaft gespeichert bleibt und beim nächsten Besuch kein erneutes Einloggen mehr notwendig ist.
EMail-Adressen werden für Kontakt bei wichtigen Mitteilungen und zur Widerherstellung des Passwortes verwendet. Die verwendeten IPs können von uns ohne externe Hilfsmittel mit keiner realen Person in Verbindung gebracht werden und werden nach spätestens 7 Tagen gelöscht. Diese IPs werden höchstens verwendet um Neuanmeldungen unerwünschter oder gesperrter Nutzer zu identfizieren und zu unterbinden. Wir behalten uns daher vor bei Verdacht, die Frist für die IP-Löschung auf maximal 14 Tage zu verlängern.
Unsere Webseite läuft auf einem virtuellen Linux-Server, welcher von einem externen Anbieter gehostet wird. Etwaige Verstöße der DSGVO-Auflagen seitens dieses deutschen Hosters können wir nicht feststellen und somit auch nicht verfolgen.
Wir halten Backups unserer Datenbanken, welche in regelmäßigen Abständen als Schutz vor Katastrophen, Hackerangriffen und sonstigen Ausfällen erstellt werden. Sollte ein Nutzer die Löschung seiner Daten wünschen, betrachten wir es als Unzumutbar die Backups auch von den Daten zu befreien, da es sich hierbei um eine mehrtägiges Unterfangen handelt - dies ist für eine Einzelperson beim Betrieb eines privaten Forums nicht zumutbar möglich ohne das Backup komplett zu löschen.
Sollten Sie etwas gegen die dauerhafte anonyme Speicherung ihrer EMail-Adresse, ihres Pseudonyms und ihrer Beiträge in einem Backup haben, sehen Sie von der Registrierung in diesem Forum ab. Für Mitglieder, welche vor dem 25.05.2018 registriert waren steht jedoch das Recht im Raum, eine Löschung der Datenbank-Backups zu beantragen.



Wenn dies Ihr erster Besuch hier ist, lesen Sie bitte zunächst die FAQs sowie die wesentlichen Regeln zur Benutzung des Forums.
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, müssen Sie sich zunächst registrieren.

Stromflussrichtung

Allgemeine physikalische Fragestellungen, z.B. Newtonsche Mechanik, Elektrodynamik, Thermodynamik...
Koschi
hat sich hier eingelebt
hat sich hier eingelebt
Beiträge: 147
Registriert: 24. Jun 2008, 20:19

Beitrag von Koschi » 17. Jul 2008, 07:21

Maclane hat geschrieben:Also ist das jetzt richtig, dass bei Wechselstrom der Strom seine Richtung ändert? Weil aus dem Batteriebild lese ich das so raus.
Ja. Bin damit eurer Meinung.
Maclane hat geschrieben: Der Strom fließt von Minus zu Plus, im obigen Bild rechtsrum. Drehe ich die Batterien um, fließt er logischerweise linksrum. Ändere ich die Polarität periodisch, erhalte ich Wechselstrom (keinen sinusförmigen, aber egal) und der Strom ändert immer wieder seine Richtung.
Ja, aber nie in einem Leiter zur selben zeit in 2 verschiedene Richtung und immer vom Höchsten zum niedrigsten Potentialunterschied. Das hatte mich dann letzten endes auch dazu gebracht über ein 3 Phasen Netz nachzudenken und hat mich zu der Erkenntnis in meiner vorigen Antwort gebracht.
Maclane hat geschrieben:PS @ Koschi: Mit welchem Programm hast du die Bilder erstellt?
Dafür habe ich Paint von Windows hergenommen.
Wer aufhört besser werden zu wollen hört auf gut zu sein !

Benutzeravatar
tomS
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Beiträge: 10670
Registriert: 19. Nov 2007, 20:29

Beitrag von tomS » 17. Jul 2008, 07:38

Bei Wechselstrom wird die Richtung durch den periodisch wechselnden Sinus angezeigt.



Das Vorzeichen des Sinus zeig die Stromrichtung an
Gruß
Tom

Der Wert eines Dialogs hängt vor allem von der Vielfalt der konkurrierenden Meinungen ab.
Sir Karl R. Popper

Benutzeravatar
gravi
Site Admin
Site Admin
Beiträge: 6069
Registriert: 26. Nov 2005, 18:55
Wohnort: Münchhausen

Beitrag von gravi » 17. Jul 2008, 18:24

Noch mal was Grundsätzliches zum Stromtransport überhaupt:

Es wird hier davon gesprochen, dass Elektronen im Leiter transportiert werden. Da bin ich allerdings dagegen! :wink:

Elektronen haben letztendlich eine Masse, also müsste der Stromfluss im elektrischen Leiter ein Transport von Masse sein. Das würde am Ende bedeuten, der eine Draht wird immer dünner, der andere stärker.

Den Transport von Materie gibt es aber nur in Leitern zweiter Ordnung, also Elektrolyten. Hier wandern tatsächlich Ionen von der Anode zur Kathode.

In Leitern erster Ordnung werden jedoch nur Ladungen transportiert. Ansonsten müsste ja sofort nach Abschalten der Stromquelle der Leiter mit Elektronendefizit positiv geladen bleiben (woher sollte er so schnell die Elektronen zum Ladungsausgleich bekommen?), der andere dagegen negativ.

Grundsätzlich ist der Ladungstransport im Metall nur möglich durch die freie Beweglichkeit der Außenelektronen - aber es werden im Endeffekt dennoch nur Ladungen verschoben.

Gruß
gravi
Unser Wissen ist ein Tropfen. Was wir nicht wissen, ist ein Ozean.
Sir Isaac Newton

Benutzeravatar
tomS
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Beiträge: 10670
Registriert: 19. Nov 2007, 20:29

Beitrag von tomS » 17. Jul 2008, 20:30

Beim Strom- bzw. Ladungstransport bewegen sich die Elektronen selbstverständlich durch den Leiter.

Dabei liegt jedoch eine konstante Ladungs- bzw. Elektronendichte vor, d.h. alle Elektronen wandern gleichzeitig und gleichmäßig, so dass zwar ein Massetransport stattfindet, jedoch wird "jedes nach rechts verschwindende Elekron sofort wieder durch ein neues von links ersetzt".

Ist ähnlich wie beim Wasser: da fließt ja auch das Wasser, also jedes einzelne Wassermolekül, ohne dass der Fluss leer wird.

Aufgrund der Quantenmechanik ist es besser, sich die Elektronen nicht mehr als Teilchen sondern als Elektronenwellen im Metall vorzustellen; in diesem Bild hat man es tatsächlich weniger mit einzelnen wandernden Ladungspunkten zu tun, sondern eher mit einem Wellenphänomen ähnlich wie im Ozean; allerdings kann man auch hier den Elektronen wenn auch keinen festen Ort, so doch einen Impuls, also eine Geschwindigkeit zuschreiben.
Gruß
Tom

Der Wert eines Dialogs hängt vor allem von der Vielfalt der konkurrierenden Meinungen ab.
Sir Karl R. Popper

Koschi
hat sich hier eingelebt
hat sich hier eingelebt
Beiträge: 147
Registriert: 24. Jun 2008, 20:19

Beitrag von Koschi » 17. Jul 2008, 21:18

gravi hat geschrieben:Noch mal was Grundsätzliches zum Stromtransport überhaupt:

Es wird hier davon gesprochen, dass Elektronen im Leiter transportiert werden. Da bin ich allerdings dagegen! :wink:

Elektronen haben letztendlich eine Masse, also müsste der Stromfluss im elektrischen Leiter ein Transport von Masse sein. Das würde am Ende bedeuten, der eine Draht wird immer dünner, der andere stärker.
Die Elektronen können ja nirgens hin der Stromkreis ist ja geschlossen (siehe erste Zeichnung)also können sie ja auch nicht verloren gehen. Wenn sie lange genug wandern sind sie vielleicht irgendwann mal wieder an ihrem Ausgangspunkt.
Sieht aber bestimmt lustig aus wenn vor einer Steckdose nen ganzer haufe Elektronen liegt :D
Wer aufhört besser werden zu wollen hört auf gut zu sein !

Benutzeravatar
gravi
Site Admin
Site Admin
Beiträge: 6069
Registriert: 26. Nov 2005, 18:55
Wohnort: Münchhausen

Beitrag von gravi » 18. Jul 2008, 19:43

Ja Koschi,

so in etwa meinte ich das: Wenn der Generator z.B. ständig Elektronen in den einen Leiter drückt, aber dort kein Verbraucher dran hängt, wo sollen sie dann hin?
Genau, vor jeder Steckdose müsste inzwischen ein ganzer Haufen Elektronen liegen ;-)

Ja nee, is klar (so spricht man bei mir daheim), selbstverständlich erfolgt der Ladungstransport durch Elektronen. Dennoch, wie kann es sein, dass an einem Pol Ladungsüberschuss (= e- Überschuss) herrscht, wenn doch gar kein Verbraucher angeschlossen ist?

Zum Stromfluss eine gute Erklärung:

http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrischer_Strom

Schelmischen Gruß
gravi
Unser Wissen ist ein Tropfen. Was wir nicht wissen, ist ein Ozean.
Sir Isaac Newton

Benutzeravatar
tomS
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Beiträge: 10670
Registriert: 19. Nov 2007, 20:29

Beitrag von tomS » 18. Jul 2008, 19:53

wie kann es sein, dass an einem Pol Ladungsüberschuss ... herrscht, wenn doch gar kein Verbraucher angeschlossen ist?
Man muss Spannung und Strom trennen. Strom benötigt eine Verbraucher, durch den der Strom fließt; Spannung dagegen herrscht, wenn Ladungen durch Kräfte getrennt werden, also nicht mehr gleichverteilt sind.

Betrachtet wir dazu eine Antenne, die el.-mag Wellen empfängt. Die Wellen haben eine sinusförmige Zeitabhängigkeit. Dadurch wird in der Antenne ein Strom erzeugt (wie in einem Dynamo), der die Ladungen trennt.; d.h. dass an einem Ende der Antenne Elektronen überwiegen, am anderen Ende zu wenige da sind. Es herrscht also eine Ladungstrennung und somit eine Spannung in der Antenne. Nun fließen die Elektronen wieder zurück, die Spannnungsdifferenz geht gegen Null, dafür wächst der Strom an und erreicht ein Maximum, wenn die Ladungsdifferenz Null ist. Anschließend häufen sich die Elektronen am anderen Ende der Antenne an und die Spannung wird wieder maximal (allerdings jetzt mit umgekehretn Vorzeichen).

Wenn die el.-mag. Welle nicht ständig neue Energie in die Antenne pumpt, fallen Spannung und Strom natürlich sehr schnell ab, man spricht von Dämpfung.

Vergleicht das mit einem Pendel: die Auslenkung x(t) entspricht der Spannung, die Geschwindigkeit des Pendels v(t) = dx/dt dem Strom. V ist maximal, wenn x=0 ist und umgekehrt.

Im Bild mit der Antenne ist nun die Antenne selbst der Verbraucher, aber es zeigt doch, dass Spannung herrschen kann, ohne dass gleichzeitig Strom fließt.
Gruß
Tom

Der Wert eines Dialogs hängt vor allem von der Vielfalt der konkurrierenden Meinungen ab.
Sir Karl R. Popper

Koschi
hat sich hier eingelebt
hat sich hier eingelebt
Beiträge: 147
Registriert: 24. Jun 2008, 20:19

Beitrag von Koschi » 18. Jul 2008, 23:04

Wie Tom schon sagte muß man Strom und Spannung trennen.

Vielleicht kann man das auch mit Kinetischer- und Potenziellerenergie vergleichen. Wobei Spannung der Potenzielenenergie und Kinetischeenergie dem Strom entspricht.
Wenn ich jetzt einen Klotz über eine Umlenke Rolle nach oben ziehe und das Seil festmache. Habe ich Potenzielle Energie "gespeichert". Wie zb. in einer Batterie. So lange ich mit beiden Systemen nichts mache bleibt die Energie gespeichert (mal abgesehen von selbstentladung der Batterie). Wenn ich jetzt an mein Seil ne Palette Dachziegel befestige die ich gern oben hätte wandelt sich meine Potenzielleenergie in Kinetische und vollrichtet Arbeit. Genauso mit der Batterie ich schließe ein Verbraucher an und der Strom kann fließen und vollrichtet Arbeit. Das ganze geht in beiden Systemen solange bis die gespeicherte Energie aufgebraucht ist.
Wer aufhört besser werden zu wollen hört auf gut zu sein !

Benutzeravatar
tomS
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Beiträge: 10670
Registriert: 19. Nov 2007, 20:29

Beitrag von tomS » 19. Jul 2008, 09:42

genau dass habe ich mit dem Bild des Pendels gemeint
Gruß
Tom

Der Wert eines Dialogs hängt vor allem von der Vielfalt der konkurrierenden Meinungen ab.
Sir Karl R. Popper

Benutzeravatar
wilfried
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Beiträge: 2071
Registriert: 20. Aug 2006, 10:18
Wohnort: Mitten druff auf d'r Alb
Kontaktdaten:

Beitrag von wilfried » 19. Jul 2008, 22:14

Lieber Koschi

"gravi" sagte ja schon, dass ich eine AugenOP hinter mir habe, war letzten Montag. Ich darf jetzt gerade ganz langsam mit lesen anfangen und deshalb bitte ich Dich ein klein wenig zu warten.

Ich werde Dir eine Antwort schreiben, die alle Deine Fragen und auch einige der Verwirrnisse in den gegebenen Antworten klärt.

Aber bitte habe Verständnis, wenn ich mit mir sehr rigide bin, mit Augen ist nicht zu scherzen und was meine Augenärztin mir sagt nehme ist sehr ernst.

Bitte warte noch etwas, eventuell sogar bis in den September, da ich auch noch in Ferien möchte.

Danke für die Geduld und ich vergess es nicht zu antworten.

Netten Gruß

Wilfried
Die Symmetrie ist der entscheidende Ansatz Dinge zu verstehen:
-rot E - dB / (c dt) = (4 pi k ) / c
rot B - dE/ / (c dt) = (4 pi j ) / c
div B = 4 pi rho_m
div E = 4 pi rho_e

Benutzeravatar
Maclane
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Beiträge: 1182
Registriert: 16. Jan 2006, 15:46
Wohnort: mal hier, mal dort

Beitrag von Maclane » 19. Jul 2008, 23:35

Gute Besserung! :)

Gruß Mac
Das Gehirn ist nur so schlau wie sein Besitzer.

Koschi
hat sich hier eingelebt
hat sich hier eingelebt
Beiträge: 147
Registriert: 24. Jun 2008, 20:19

Beitrag von Koschi » 20. Jul 2008, 18:25

wilfried hat geschrieben:Lieber Koschi

"gravi" sagte ja schon, dass ich eine AugenOP hinter mir habe, war letzten Montag. Ich darf jetzt gerade ganz langsam mit lesen anfangen und deshalb bitte ich Dich ein klein wenig zu warten.
Nur keine Eile. Erstmal auskurieren das ist wichtiger, zumal ich ja am ende es doch noch geschnallt habe :) in diesem Sinne Gute Besserung.

P.S. Aber keine Panik die eine oder andere frage in der Elektrotechnik habe ich noch auf Lager die geklärt werden kann :?
Wer aufhört besser werden zu wollen hört auf gut zu sein !

Benutzeravatar
wilfried
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Beiträge: 2071
Registriert: 20. Aug 2006, 10:18
Wohnort: Mitten druff auf d'r Alb
Kontaktdaten:

Beitrag von wilfried » 27. Jul 2008, 09:00

Lieber Koschi and alle anderen ..Ihr seid auch lieb..

Meine versprochene Antwort:

Alles was unter dem Begriff Transport von Energie gefasst werden kann steckt in dieser Thematik.

Schauen wir einmal, was es mit dem "elektrischen Strom" auf sich hat:

Am Anbeginn steht die Frage: was ist Strom?
Strom ist eine Form der Fortpflanzung elektrischer Energie. Strom ist die Summe aller beteiligten Ladungen. Der Ursprung des Strom, die Quelle, ist ein Generator. Dieser ist im kern nichts anderes als ein zeitlich sich änderndes magnetisches Feld, welches wiederum phasenversetzt ein sich zeitlich sich änderndes elektrisches Feld produziert.

Damit haben wir eine Ansammlung an Ladungen. Schauen wir auf 2 dieser ladungen, erkennen wir, dass sich zwischen diesen ein elektrisches Feld aufbaut. Beschreiben wird dieser Zusamenhang mit dem Biot-Savart-Laplace Gesetz.

Das gesamte (vorhandene) elektrische Feld setzt isch aus der vektoriellen Summe der Teilfelder zusammen. Verschiebt sich nur 1 Ladung, ändert sich das elektrische Feld.
Das elektrische Feld ist konstant, solange sich die Teilladungen ortsfest manifestieren. Man spricht vom Elektrostatischen Zustand
Das elektrische Feld ist variabel, wenn auch nur eine Ladung verschoben wird (Änderung des Orts). Man spricht von Verschiebungsladung und von Elektrodynamischer Zustand

Die sich ergebenden Kräfte lassen sich durch die bekannten Kraftgleichungen F=Fs F=qE beschreiben. Für Ladungen gilt:
- sie kann kompensiert werden
- sie entsteht immer und überall
- sie ist nicht zwangslöäufig ortsfest
- sie kann als Strom- und als Spannungsquelle wirken
- sie tauscht untereinander Wirkung aus, dies wird durch das Coulomb Gesetz beschrieben.

LAdungen stellen Quellen dar und werden durch das Quellengesetz beschreiben:
div E = 4 pi rho. Dies Gesetz ist das Fundament zum Verständnis, dass Ladungen als Strom- bzw. Spannungsquelle wirken können.

Die zeitliche Änderung der Ladungsdichte erzeugt ein mangenitsches Feld, das beschrieben wird mit:

rot H = 1/c (4 pi j + partial D/partial t)
Der erste Term ist das Gesetz von Ampere, der zweite die Erweiterung für zeitlich veränderliche Ladungen.

Das Gesetz von Ohm

Bekannt wurde ohm dadurch, dass er feststellte, der Zusammenhang zwischen dem Spannungsabfall über dem Stromfluss ist eine Konstante. Allgemein gilt das nicht. Allgemein darf dieser Zusammenhang nur in kleinen Schritten betrachtet werden. Das ist z.B. die Aufgabe jeden Simulators f+r elektrische Schaltungen (Lösung der Jacobi DGL).

Energie wird transportiert durch Felder
...nicht durch Strom!! Der Strombegriff ist eine Trivialisierung des Ladungstransports. Das habe ich bereits erklärt (Zusammenwirken elektrischer und magnetischer Felder). Die Energie des elektromagnetischen Felds wird beschreiben mit dem Poynting Vektor, der das vektorielle Kreuzprodukt der elektrischen mit der magneitschen Feldstärke darstellt.
S = c/(4 pi) ExH

Der Formbegriff c/(4 pi) soll hier nicht weiter diskutiert werden, ist nur eine Normung.
Der Poyntingsatz stellt den Energieerhaltungssatz der Elektrodynamik dar. Er beschreibt den zeitlichen Energiedetrag durch ein Flächenelement. Er zeigt (Vektor!) stets in die Ausbreitungsrichtung des Energieflusses.
Wir stellen uns einen Raum vor, der durchflutet wird von einem elektromagnetischen Feld und in dem sich eine bewegte Ladung befindet. Die Gesamtkraft auf diese Ladung ergibt sich aus der Lorentz Kraftdichte (ohne Herleitung, ohne weiteren Tiefgang, einfach informativ). Es zeigt sich damit, dass auf diese ladung ein mechanischer Impuls übertragen wird. Genau hier sehen wir die Verknüpfung der Mechanik mit der Elektrodynamik.

Es wird kein Strom transportiert, es wird Energie mittels des EM Felds transportiert..
Es lässt sich damit feststellen:
1. Die Geschwindigkeit der Bewegung freier Ladungsträger beträgt nur wenige Zentimeter pro Sekunde. Diese Bewegung ist statistisch verteilt.
2. Der Energietransport wird durch die Wirkung des elektrischen und magentischen Felds gewährleistet.

S 2pi a = E I

S: Poynting Vektor, a Leiterquerschnittsfläche, E elektr. Feld, I resultierender Strom
Die rechte Seite beschreibt die Wärmeentwicklung pro Längeneinheit des Drahtes. Die Energiedichte wird duch den Poyntingvektor beschreiben.

Die Verlustwärme eines verbrauchers wird beschreiben durch:
int (j E dV) = d/dt W_mechanisch

Anders ausgedrückt:
Würden Ladungsträger "wandern"m müssten wir mit eienr Waage einen Gewichtsunterscheid der Leiterbahn (linke Seite, rechte Seite) feststellen, denn Elektronen haben Masse, die Stromstärke ergibt sich aus der Menge der Ladung und damit mutiplizieren wir das Gewicht des Elektrons.


Koschi schrieb:
Licht hat eine Frequenze von 400-789 THz ist das jetzt die Gleiche Frequenze wie die Frequenze die ich z.B. für unser Stromnetz hernehmen (50Hz).
Falls das der Fall ist kann mir jemand erklären wie ich in einer Glühbirne durch die 230V/50Hz fließen auf eine Frequenze von 400-789 THz komme ?
So ist das nicht richtig. Das Licht selber hat eine Wellenlänge. Der Begriff Licht ist hier problematisch, denn wir verwenden den Begriff in aller Regel für das sichtbare Spektrum 350nm bis 750 nm. Diese Wellenlänge wird vom elektrischen System des Drahts nicht berührt, denn die verwendeten Frequenzen sichd deutlich geringer. Solche hohen Frequenzen erzeugen Verdrängungseffekte in einem Leiter. Ich will hier nicht tief darauf eingehen. Dies wird mit dem Begriff "Skin" oder "Oberflächen" Effekt beschreiben. Ebenso verwenden wir zur Leitung sehr hoher Frequenzen Hohlleiter oder Lichtfasern. Das ist ein völlig anderes kapitel und ich weiss, dass Du das auch nicht meinst.

Was Du meinst ist: Wir haben eine 220V Hausleitung, an der ist über einen Schalter eine Glühlampe angeschlossen. Schalter ein: Lampe brennt. Lampe leuchtet...Teraherz.

Dahinter steckt folgendes:

Lichtnetz arbeitet mit 50 Hz Wechselfrequenz. Das ist die Umdrehungsgeschwindigkeit des Generators, die Wechselgeschwindigkeit (Frequenz) des elektromagnetischen Felds. Die Lampe wird damit bedient. Die Energie im Wendeldraht der Lampe ermöglicht es, dass Elektronen im Fadendraht dieser lampe (besonders Material) in einen eketrisch angeregten Zustand (höheres Niveau) angehoben werden. Das ist ein quentenmechanischer Effekt. Nach einer kurzen Verweildauer "fallen" diese wiederum n ihr "normales" Nievau und geben damit die Restenergie in Form einer elektromagnetischen Welle ab. Diese Welle ist "zufällig" (Material!!) im sichbaren Bereich. Durch weitere gasförmige Zusatzstoffe kann der lichtwirksame Effekt zugunsten mhrerer beteiligter Frequenzen (Farben) weiter gezüchtet werden, so dass für unser Auge diverse Farbeffekte enstehen oder ein weiss ähnliches Licht. Und dieser quantenmechanische Prozess ist der, welche Deine Teraherz beinhaltet; nicht das Wechselfeld der Hausleitung!
Kannst du mir dann Erklären warum ein Phasenprüfer mir die Phase anzeigt und nicht auch auch den Nullleiter, Warum ich eine Spannung Messen kann zwischen Phase und der Erde aber nicht zwischen Null und der Erde ?
Das hat mit der Normung der Anlagen zu tun. Diese verlangt, dass ein Leiter IMMER mit der Erde verbunden ist. Und hier meine ich wirklich unsere Erde. Beim Generator gibt es eine riesig große Erdplatte, die im Grundwasser steckt. Diese bildet die "Schutzerde". Der Rückleiter und die Schutzerde liegen in aller Regel auf gleichem Potenzial. Sollte das nicht der Fall sein, so wird die Schutzerde Sicherung anspringen und die Energiezufuhr unterbrechen.
Also mir geht es darum das der Strom/Spannung nicht einmal nach links und dann wieder nach rechts fließt. Die Elektronen fließen immer schön von der Phase über den Verbraucher zum Ursprung seines herkommens, dem Generator.
Das hat auch nichts mit Saugen und Schieben zu tun.
Es gibt den Begriff "Wechselspannung". Darunter wird ein sich zeitlich änderndes elektromagentisches Feld verstanden, welches den Energiefluss -trivial Strom- in dieser ezitlichen Sequenz zur Verfügung stellt.

Ihr seht wie vorsichtig ich mit dem Begriff "Strom" umgehe. Ich hoffe einigermassen Klärung in diese Fragen gebracht zu haben. Absichtlich habe ich vermieden komplizierte Gleichungen z schreiben. Im übrigen hat das Tom in seinen Antworten, die eben genau diese Zusammenhänge aufzeigen, bereits getan.

Netten Gruß

Wilfried
Die Symmetrie ist der entscheidende Ansatz Dinge zu verstehen:
-rot E - dB / (c dt) = (4 pi k ) / c
rot B - dE/ / (c dt) = (4 pi j ) / c
div B = 4 pi rho_m
div E = 4 pi rho_e

Koschi
hat sich hier eingelebt
hat sich hier eingelebt
Beiträge: 147
Registriert: 24. Jun 2008, 20:19

Beitrag von Koschi » 27. Jul 2008, 22:37

Danke Wilfried für die Ausführlich Antwort.
Wer aufhört besser werden zu wollen hört auf gut zu sein !

Antworten