E=m*c²

Beitrag von **Koschi** » 13. Jul 2008, 13:12

Was heißt E=mc2 ?

Alexander fragt:

Ich bin gerade bei der Energie und der Formel E = mc2! Das hat mich schon immer brennend interessiert, was diese Formel denn eigentlich aussagt. Also Energie = Masse × Lichtgeschwindigkeit2, oder ist c eine andere Geschwindigkeit?

Antwort:

Mit Einsteins Formel hast Du Recht, c ist die Lichtgeschwindigkeit. Sie ist eine absolute (Natur-) Konstante, die von keinem Materieteilchen erreicht und von keiner elektromagnetischen Welle unterschritten werden kann. Mit dieser Formel kann man die Ruheenergie einer bestimmten Materiemenge berechnen. Materie kann man in Energie umwandeln und umgekehrt Energie in Materie. Du kannst damit also berechnen, wieviel Energie zur Erzeugung einer bestimmten Menge Materie notwendig ist.

Diese Frage hier stammt aus der Kategorie "Intersante Fragen"

Meine Frage dazu ist wenn man es schaffen würde die elektomagnetische Welle auf unterlicht geschwindigkeit zu bringen würde dann daraus Materie werden ? (Wahrscheinlich eh net möglich ist nur rein hypothetisch)

Gruß Koschi

Beitrag von **Maclane** » 13. Jul 2008, 13:37

Ob aus Photonen Materieteilchen werden oder nicht, hängt nicht von der Geschwindigkeit ab (die ist ja sowieso immer c) sondern von der Energie, also Frequenz oder Wellenlänge.
Aus zwei hochenergetischen Photonen (Gammaquanten) kann man ein Elektron-Positron-Paar erzeugen. Ein einzelnes Photon darf so ein Paar nicht erzeugen, es sei denn, es ist ein virtuelles Photon.

Tom hat das irgendwo schonmal schön erklärt. Glaube im Materie-Antimaterie-Thread im Kosmologieforum müsste das drin sein.

Gruß Mac

Beitrag von **gravi** » 13. Jul 2008, 19:33

Normalerweise sind Photonen heute in der Natur zu energiearm, um Teilchen zu erzeugen.

Höchstwahrscheinlich ist das aber doch noch möglich, nämlich bei den Paarinstabilitäts- Supernovae.

Näheres dazu auf der Homepage, bei Ray oder Google

Gruß
gravi

Beitrag von **tomS** » 13. Jul 2008, 20:05

Die Erzeugung von Materie-Teilchen aus zwei Photonen ist sehr unwahrscheinlich, da zwei Photonen (wenn sie zusammenstoßen) nur sehr schwach miteinander wechselwirken. In erster Näherung überhaupt nicht (sie durchdringen sich einfach).

Einfacher ist es, ein Photon an einem schweren Teilchen (Proton) oder Atomkern streuen zu lassen, dann entsteht z.B. ein Pion (das Photon verschwindet). Diese Photo-Pion-Produktion kann man mit Gammastrahlugn an Beschelunigern relativ leicht nachweisen.

Beitrag von **Koschi** » 14. Jul 2008, 00:01

Danke für die Antworten

Beitrag von **gravi** » 16. Jul 2008, 19:42

Wunschgemäß habe ich ab hier das Thema geteilt und die übrigen postings in den Thread "Stromflussrichtung" verschoben.

Gruß
gravi