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5. Grundkraft?

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Pippen
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5. Grundkraft?

Beitrag von Pippen » 11. Sep 2014, 23:11

Eine fixe Idee von mir, einfach mal so in den Raum gestellt:

Es gibt ja die 4 sog. Grundkräfte: Gravitation, starke Kernkraft, schwache Kernkraft und Elektromagnetismus. Wie wäre es, wenn man den menschlichen Willen, zusammengesetzt aus allen einzelnen Willen aller Menschen, als 5. Grundkraft auffasst? Was spräche dagegen? Können wir uns nicht durch und wegen unseres Willens zB gegen Gravitation auflehnen und entscheiden, einen Stein entgegen der Raumzeit zu bewegen? Können wir nicht durch die Zerstörung eines Gegenstandes die Kernkraft beeinflussen, und das tut keine Gravitation oder irgendeine andere Kraft, sondern der Ausgangspunkt wäre der Wille, gegen eine Naturgewalt zu opponieren. Warum sollte ein Naturgesetz nicht erst auf ein bestimmten Stufe der Entwicklung emergieren? Insbesondere, wenn es in Zukunft nicht gelingt, unsere Bewußtseinszustände auf reine Physik zu reduzieren könnte sich das anbieten.... Was meint ihr so dazu?

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belgariath
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Re: 5. Grundkraft?

Beitrag von belgariath » 13. Sep 2014, 19:15

Ähhm, was heißt eigentlich "emergieren"?

Zum Thema:
Ich denke, die physikalische Definition einer Kraft kann man nicht auf die Willenskraft der Menschheit anwenden. Wenn sich die Menschheit oder ein paar Menschen zu einer Handlung entschließen, wird diese Handlung letztendlich doch immer wieder über die klassischen vier Kräfte verrichtet. Entscheiden wir uns zum Beispiel dazu, eine Rakete gegen die Gravitationskraft in den Himmel zu schießen, wirkt hier letzten Endes die elektromagnetische Kraft, denn es wird Energie aus den chemischen Umwandlungen genommen. Und Chemische Reaktionen sind ja Vorgänge in der Atomhülle, welche von der elektromagnetischen Kraft regiert wird.
Das gilt auch für den Willen eines einzelnen Individuums: Eine Aktion zu der sich jemand entscheidet, wird am Ende nicht durch Willenskraft sondern durch die vier Grundkräfte verrichtet.
Oder?

Davon abgesehen bin ich mir unter Anbetracht der Geschichte und der derzeitigen politischen Lage der Welt gar nicht so sicher, ob der "Wille der Menschheit" überhaupt einen von Null verschiedenen Wert annehmen kann. :?
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Re: 5. Grundkraft?

Beitrag von Skeltek » 13. Sep 2014, 20:24

Willenskraft ist meiner Meinung nach lediglich die Bereitschaft und Fähigkeit, körperliche und neurale Schäden in Anspruch zu nehmen um etwas das die höheren Hirnregionen sich zusemmengewünscht haben mit aller Gewalt durchzusetzen. Selbst das Vorgehen gegen die eigene Faulheit setzt bestimmte Hirnareale in Stress und ist zunächst recht "unangenehm".
Das halte ich weder für positiv noch für negativ.
Machst du dir einen Unterschied zwischen Wille und Willenskraft? "Freier" Wille ist ja wieder etwas anderes... was unter Umständen gar nicht so ist wie sich die meisten es vorstellen.
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Re: 5. Grundkraft?

Beitrag von deltaxp » 16. Sep 2014, 16:11

Pippen hat geschrieben:Eine fixe Idee von mir, einfach mal so in den Raum gestellt:

Es gibt ja die 4 sog. Grundkräfte: Gravitation, starke Kernkraft, schwache Kernkraft und Elektromagnetismus. Wie wäre es, wenn man den menschlichen Willen, zusammengesetzt aus allen einzelnen Willen aller Menschen, als 5. Grundkraft auffasst? Was spräche dagegen? Können wir uns nicht durch und wegen unseres Willens zB gegen Gravitation auflehnen und entscheiden, einen Stein entgegen der Raumzeit zu bewegen? Können wir nicht durch die Zerstörung eines Gegenstandes die Kernkraft beeinflussen, und das tut keine Gravitation oder irgendeine andere Kraft, sondern der Ausgangspunkt wäre der Wille, gegen eine Naturgewalt zu opponieren. Warum sollte ein Naturgesetz nicht erst auf ein bestimmten Stufe der Entwicklung emergieren? Insbesondere, wenn es in Zukunft nicht gelingt, unsere Bewußtseinszustände auf reine Physik zu reduzieren könnte sich das anbieten.... Was meint ihr so dazu?
Halte ich nichts von.
erstens opponieren wir nicht gegen die naturgewalt, sondern wir nutzen sie. wir wollen fliegen ? also bauen wir flugzeuge die die naturgesetze Nutzen. wir wollen ins all, also bauen wir raketen die die naturgesetze nutzen.

Unser willen ist letlich eine folge hauptsächlich elektromagnetischer prozesse (chemie ist im wesentlichen elektromagnetismus+Quantenmechanik), sensorische+input + im neuronalen netz gespeichertes wissen --> reaktion.

Was wären die feldgleichungen des willens, was seine Quanten, was seine Ladungen, was für eine symmetriegruppe steckte dahinter? was ist seine Kopplungskonstante ?

zweitens: ganz nebenbei forschen neurowissenschaftler daran, was willen überhaupt ist. es gibt nicht wenige, die der meinung sind, dass willen nur eine illusion ist. 95% aller handlungen laufen unbewusst ab, und es gibt in der tat so einige studien, die zeigen, dass die entscheidung schon gefallen ist, bevor wir im bewussten sinne sie als entscheidung treffen. willen ist daher eine emergente eigenschaft unseres gehirns. Es gibt ein interessantes paper, name habe ich vergessen, dass intelligenz als entropische Kraft beschreibt. in der richtugn könnte was dran sein, aber entropische kräfte sind immer emergente kräfte, die aus dem statischen verhalten von mikrozuständen entstehen, sie sind nicht die fundamentalen kräfte.

Aber überrasche mich mit einer konsistenten Quanten-Willen-Theorie, dann ändere ich vielleicht mein Meinung ^^

Hawkwind
hat sich hier eingelebt
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Re: 5. Grundkraft?

Beitrag von Hawkwind » 17. Sep 2014, 10:01

Pippen hat geschrieben:Eine fixe Idee von mir, einfach mal so in den Raum gestellt:

Es gibt ja die 4 sog. Grundkräfte: Gravitation, starke Kernkraft, schwache Kernkraft und Elektromagnetismus. Wie wäre es, wenn man den menschlichen Willen, zusammengesetzt aus allen einzelnen Willen aller Menschen, als 5. Grundkraft auffasst? Was spräche dagegen? Können wir uns nicht durch und wegen unseres Willens zB gegen Gravitation auflehnen und entscheiden, einen Stein entgegen der Raumzeit zu bewegen? Können wir nicht durch die Zerstörung eines Gegenstandes die Kernkraft beeinflussen, und das tut keine Gravitation oder irgendeine andere Kraft, sondern der Ausgangspunkt wäre der Wille, gegen eine Naturgewalt zu opponieren. Warum sollte ein Naturgesetz nicht erst auf ein bestimmten Stufe der Entwicklung emergieren? Insbesondere, wenn es in Zukunft nicht gelingt, unsere Bewußtseinszustände auf reine Physik zu reduzieren könnte sich das anbieten.... Was meint ihr so dazu?
Physik ist ja nicht (nur) Kreativität und Phantasie: es sollen Beobachtungen quantitativ korrekt erklärt werden.
Welche experimentellen Beobachtungen geben einen entsprechenden Hinweis?

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