Ja. Bezüglich 2 Punkten, die nach dem Urknallereignis eine beliebige endliche Entfernung zueinander haben.Dere hat geschrieben: ↑10. Okt 2018, 11:28Diese 3 Varianten können auch innerhalb eines Koordinatensystems dargestellt werden, bei dem der gemeinsame Ursprung der Punkt T=0 dem Punkt links unten entspricht. Dieser Punkt sagt eindeutig aus, dass irgendwann einmal alle Entfernungen zwischen 2 beliebigen Punkten im All vernachlässigbar klein waren.
Das ist allgemein so. Sinn dieser Gleichungen ist natürlich zuallererst UNSER Universum zu beschreiben.
Ja.Dere hat geschrieben: ↑10. Okt 2018, 11:28Wenn hier gesagt wird "die Vorstellung, dass der Urknall an bestimmten Orten stattgefunden hat, ist falsch", dann kann das bei einer "Mißverständnissanalyse" tatsächlich daran liegen, dass man dem Begriff "Ort" hier verschiedene Definitionsbereiche gibt. Man kann nun einerseits davon ausgehen, dass der Begriff "Ort" stets mit der aktuellen Raumzeit verknüpft ist, aber andrerseits auch davon ausgehen, dass z.B. innerhalb des "Multiversen"-Konzepts auch andere Raumzeiten (entsprechend von uns noch nicht erkannten Naturgestzen) geboren werden können. Warum sollten wir so eine ganz natürliche "Geburtsstätte" eines "Paralleluniversums" nicht auch verallgemeinernd als "Ort" bezeichnen können ? Sicher sollte man dann präzisieren als 1. Ort innerhalb der lokalen Raumzeit und 2. Ort außerhalb der lokalen Raumzeit.
Doch, dieser Umstand schließt das aus, wenn du denselben Hintergrund meinst, meinst du tatsächlich den gleichen Hintergrund, im Sinne von "ähnlich", dann ja, dann ist das nicht ausgeschlossen.
Ja. Allerdings ist dieses Szenario allgemein nicht frei von Problematik, denn man wendet hier die bekannten Prinzipien der bekannten Quantenmechanik auf einen Bereich an, der eben unbekannt ist, wo wir sogar sicher wissen, dass diese unsere derzeitige Beschreibung so nicht mehr gültig sein kann, heißt: Es ist unsicher, ob man das darf und ob man das SO darf.Dere hat geschrieben: ↑10. Okt 2018, 11:28Der wahrscheinliche Vorgang der "Qunatenfluktuation aus dem Vakuum" sagt ja nichts zwingend darüber aus, ob es sich beim Vorgang um ein EINMALIGES Ereigniss eines EINMALIGEN Universums oder um unendlich viele, im Prinzip ähnliche Prozesse eines Multiversums handelt.
Das verstehe ich nicht.Dere hat geschrieben: ↑10. Okt 2018, 11:28Das Postulat einer "einmaligen Wechselwirkung" zwischen Mutteruniversum und Tochteruniversum kann allerdings mittels einer entsprechenden angewandten Philosophie durchaus auf einen Unendlichkeitsmodus gebracht werden, der zudem den Vorteil hat "demokratisch-tolerant" zu sein und Privilegien bestimmter Bereiche aller Art ausschließt...
Eher nicht, wie du selbst sagst:Dere hat geschrieben: ↑10. Okt 2018, 11:28"In der Wissenschaft fordert man, dass eine Behauptung mindestens im Prinzip falsifizierbar, also durch Beobachtung widerlegbar sein muss, um akzeptabel zu sein." Einverstanden.
Aber ein gewisses Mißverständnisspotential konnte bei "im Prinzip" liegen, denn wir gehen ja bei der Abschätzung unserer Falsifizierungsmöglichkeiten fast automatisch stets vom Wissensstand der Gegenwart aus. Es ist ja möglich, bzw sehr wahrscheinlich, dass in Jahrzehnten/Jahrhunderten/Jahrtausenden ganz andere Naturgesetze, Technologien, Anwendungen und Rahmenbedingungen entdeckt werden, die dem heutiges Wissensstand entgegengesetzt sind.
Wir sind heute schon sehr weit, unsere Beschreibungen funktionieren heute schon sehr gut und sind auf fast alles anwendbar. Zukünftige Erweiterungen unserer Beschreibungen sind wahrscheinlich, völlig andersartige Beschreibungen sind zwar denkbar, aber nunmal nicht greifbar, also aus unserer heutigen Sicht völlig unbekannt und ungewiss, ob so etwas jemals kommen wird und wenn ja, in welcher Form. In der Richtung würde es dann völlig spekulativ.Dere hat geschrieben: ↑10. Okt 2018, 11:28Unabhängig davon sollte aber die "Struktur des Seins" stets eine gewisse "Ordnung" und Wahrhaftigkeit haben und z.B. eine neue Theorie stets auf einer bewährten alten Theorie beruhen (d.h. hier also lediglich ein "Sonderfall" für bestimmte Randbedingungen sein).
Dann:
Musss nicht. Jenseits unseres Universums ist praktisch alles denkbar, auch Existenzebenen wo 3+2=7 oder manchmal 5, manchmal 7, oder wo "3+2" überhaupt keinen Sinn macht. Gleiches gilt für Bewegung, Signalausbreitung, usw., gleiches gilt für absolut alles.Dere hat geschrieben: ↑10. Okt 2018, 11:28Auf die Mathematik bezogen, muß also auch in jedem Paralleluniversum 3+2=5 sein und in jedem Universum sollte es das Prinzip der Bewegung u. Signalausbreitung geben, auch wenn dies ggf. eine weit umfassendere Definition des aktuellen (und mir recht egozentrisch erscheinenden) Energiebegriffes notwendig machen sollte.
Auf eine Ähnlichkeit kann immer nur innerhalb eines gemeinsamen postulierten Bezugsrahmens (z.B. mathematisch, logisch, beobachtungstechnisch) geschlossen werden.
Wobei eine solcher Schluss eben noch kein Beweis ist, denn dafür bräuchten wir Empirie.
Ja. Aber umgekehrt: Warum sollte es (zwingend)?
In gewisser Weise geht das schon...
1. Kardinalität
https://de.wikipedia.org/wiki/Kardinalzahl_(Mathematik)
2. Auch ein unendlich ausgedehntes Objekt kann sich in dem Sinne noch weiter ausdehnen, dass sich endliche Abstände aller Objekte auf bzw. in diesem Objekt vergrößern. Unser Universum ist möglicherweise ein solches Objekt, wir wissen nicht, ob es endlich oder unendlich ausgedehnt ist.
Im Allerkeinsten wissen wir aber, dass es dort nicht einfach "immer so weitergeht", es verändert dort seine Qualitäten; Begrifflichkeiten, die auf größeren Skalen funktionieren, funktionieren dort nicht mehr.