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ist die Raumzeit flüssig?

Jenseits des etablierten Standardmodells der Elementarteilchenphysik und der Allgemeinen Relativitätstheorie, d.h. Quantengravitation, Supersymmetrie und Supergravitation, Stringtheorien...
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ist die Raumzeit flüssig?

Beitrag von Silberkater » 25. Apr 2014, 17:17

diese Möglichkeit wird hier von den Quantenphysikern erwogen:

http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-17 ... 04-24.html

auch ohne vertiefte Kenntnisse in der Quantenphysik kann ich dem sofort zustimmen:
zumindest teilweise ist das so:
im Raum, den ich meine Heimatgegend nenne .... in der Zeit von heute Nacht 1 bis 3 Uhr
war die Raumzeit sehr flüssig
und die Energiequanten prasselten als Blitze nur so hernieder.......
Gruss vom Silberkater

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Re: ist die Raumzeit flüssig?

Beitrag von belgariath » 26. Apr 2014, 11:50

Hier wird die Raumzeit gerade auch etwas fluid ;-)

Nein, im Ernst, interessanter Artikel.

Die Crew der USS Voyager wurde seiner Zeit auch des öfteren von Spezies 8472 angegriffen, die aus einem "fluiden Raum" stammte. Die Wissenschaftsoffiziere der Voyager waren doch meines Erachtens echt kompetente Typen. Insofern wird das mit dem fluiden Raum schon stimmen :-)
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Re: ist die Raumzeit flüssig?

Beitrag von gravi » 26. Apr 2014, 19:48

Dass die Raumzeit auch in diversen Aggregatzuständen vorkommen soll, ist mir ziemlich neu... :wink:

Aber mal 'ne andere Frage: Ist es denkbar, dass die Zeit u.U. in mehreren "Dimensionen" existieren könnte? Also nicht nur in der einen, uns bekannten Richtung (Zukunft) verläuft, sondern auch in irgendwelche anderen Richtungen?

Gruß
gravi
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Re: ist die Raumzeit flüssig?

Beitrag von Silberkater » 26. Apr 2014, 22:02

gravi hat geschrieben:
Aber mal 'ne andere Frage: Ist es denkbar, dass die Zeit u.U. in mehreren "Dimensionen" existieren könnte? Also nicht nur in der einen, uns bekannten Richtung (Zukunft) verläuft, sondern auch in irgendwelche anderen Richtungen?
großkopfige Physiker meinen, die Zeit könne gleichermaßen vorwärts und rückwärts laufen,die Naturgesetze lassen das zu.
(so etwa wie bei einem ungedämpften Pendel, dem es in seinem Schwingungsverhalten auch egal ist, ob der Zeitpfeil vorwärts oder rückwärts zeigt)
Aber da in der Realität immer (beim Pendel durch die Luftreibung ) die Entropie des Systems erhöht wird, zeigt der Zeitpfeil immer nur vorwärts.

Aber, man muß über den Tellerrand hinaus denken.
Wir, in unserem Universum, haben drei makroskopische Raumdimensionen und eine Zeitdimension,
in anderen Universen sind neben den Raumdimensionen auch mehrere Zeitdimensionen denkbar.
Gruss vom Silberkater

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Re: ist die Raumzeit flüssig?

Beitrag von Stephen » 27. Apr 2014, 12:05

Hallo,

der Begriff "Zeit" wurde schon oft infrage gestellt. Hier nur mal zwei Beispiele aus dem Netz:
http://www.focus.de/wissen/bild-der-wis ... 29939.html
http://ggreiter.wordpress.com/2012/06/1 ... existiert/

Ich kann mit diesen Thesen - ähnlich denen von Multi-Universen- nicht viel anfangen; sie sind mir einfach zu abstrakt. Aber vielleicht fehlt mir da etwas Fantasie...

Irgendwie bin ich da "bodenständig": ohne Zeit (in nur eine Richtung gehend) würden wir nicht altern, gäbe es keine vernünftigen Tachometer oder allgemeingültige Formeln, in denen Zeit eine Rolle spielt.

Sollte Zeit tatsächlich eine Illusion sein, dann ist der Natur dieser Clou jedenfalls hervorragend gelungen :mrgreen:

Und selbst wenn Einstein sagte:
Zeit ist, was man von der Uhr abliest — aber kaum zwei Uhren gehen gleich...
so hat das für uns Menschen keine wirklich große Bedeutung, wir sind auch mit Newtons Rechnungen (und der Annahme, Zeit sei absolut) gut über die Runden gekommen...

Gruß
Steffen
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Re: ist die Raumzeit flüssig?

Beitrag von tomS » 27. Apr 2014, 18:37

Lest mal den Orginalartikel http://arxiv.org/pdf/1309.7296v2.pdf

Es geht weniger darum, ob die Raumzeit "flüssig" ist, sondern darum, ob eine wie auch immer geartete Mikrostruktur der Raumzeit zu Effekten führen kann, die denen einer Flüssigkeit ähneln; das wäre z.B. anomale Dispersion u.ä. Und im weiteren geht es natürlich um die Frage, ob dies zu messbaren Effekten z.B. bei der Lichtausbreitung führt, und ob sich daraus wiederum Bedingungen für mögliche Theorien der Quantengravitation ableiten lassen.
Gruß
Tom

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Re: ist die Raumzeit flüssig?

Beitrag von Silberkater » 27. Apr 2014, 19:04

aus dem arxiv-Artikel ersehe ich, daß man ganz einfach nur die dissipative Hydrodynamik als allgemeinen Rahmen für die Beschreibung für den Energiewechsel zwischen kollektiven Anregungen der Raumzeit und den fundamentalen Freiheitsgraden nutzen und diskutieren muß, um aus den Dispersionsrelationen den Grad des Energieverlustes für Elementarteilchen abzuleiten.

na, wenn das so einfach ist.... 8)
danke für den link :)
Gruss vom Silberkater

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Re: ist die Raumzeit flüssig?

Beitrag von tomS » 27. Apr 2014, 19:12

Silberkater hat geschrieben:na, wenn das so einfach ist...
Na ja, ist es nicht.

Die Idee ist ja, dass man aus einer Theorie der Quantengravitation bzw. ihren mikroskopischen Freiheitsgraden (Strings, Loops, Spinnetzwerke, quantisierte Metrik, ...) eine effektive Theorie herleitet, die es gestattet, makroskopische Phänomene zu beschreiben. In etwa so wie, wenn man aus den mikroskopischen Eigenschaften von H2O die makroskopischen Eigenschaften von Wasser sowie die Hydrodynamik ableitet.

Letztere bietet dann einen einfachen Rahmen, um makroskopische Effekte zu untersuchen. D.h., dass man verschiedene Theorien der QG dadurch testen könnte, dass man berechnet, welche genauen Eigenschaften die "Flüssigkeit" hätte, und ob diese mit Beobachtungen übereinstimmen.
Gruß
Tom

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Re: ist die Raumzeit flüssig?

Beitrag von Silberkater » 27. Apr 2014, 20:54

es ist wirklich nicht so einfach.... unser Fernsehwetterfrosch wollte sich vorhin nicht festlegen,
ob denn nun heute Nacht die Raumzeit bei uns wieder flüssig wird oder nicht :roll:
Gruss vom Silberkater

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