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von deltaxp » 22. Aug 2013, 10:56
soweit ich das weiss, war der grundstein der stringtheory die hadronenphysik mitte-ende der 60ger jahre (veneziano hat rausgefunden dass sich die www ganz gut durch strings darstellen lässt, heute weiss man, dass dieses von damals gefundene ähnliche verhalten durch die sozusagen gluonenfeld-schläuche, die schon was stringhaftes haben, hervorgerufen wurde. die masseskala war somit etwa auf 200 MeV-1 GeV (halt pionen nukleonen und so). mit aufkommen der QCD waren aber viele dinge viel eleganter zur beschreiben. zudem kämpfte die stringtheory von anfang an mit dem masselosen spin-2 teilchen, dass man infach nicht loswerden konnte, wie noch das tachyon. in wieweit das raumdimensions-problem schon damals bekannt war, weiss ich nicht.
die stringtheory verschwand daher mehr oder weniger nach aufkommen der qcd in der versenkung. dann in den 70gern kam das standardmodell auf, dazu das auffallende zusammenlaufen der kopplungskonstanten bei grossen energien (GUT-skala 10^16 GeV). das schien alles auf einfache vereinheitlichung durch grössere symmetriegruppen hinzudeuten. wenn da nicht die probleme mit der gravitation gewesen wären und die viel zu hohen protonzerfallsraten die von den einfachen GUT-theorien vorhergesagt wurden. dann begannen sich ein paar enthusiasten, die abseits vom SU(N)-mainstream arbeiten wollten (ich glaub schwarz und green) wieder daran zu erinnern, dass es da doch mit der stringtheory für die hadronen sonen nen komisches masselosen geschlossenen spin2-string gab und überlegten sich , was wenn die theorie zwar für hadronen falsch war aber da sie prinzipiell mathematisch möglich war vielleicht nur in einem ganz anderen energiebereich angesiedelt werden muss, nämlich bei einem wo quanteneffekte der gravitation entscheidend werden und dar masselose spin2 string dann das graviton wäre (vn dem man weiss es ist masselos und hat spin2, wegen des tensorfeldes gmn (vektoren haben spin1, wie das vektorpotential Am, skalar dementsprechend spin0). man muesste dann nur die masseskala dramatisch ändern, nämlich dorthin wo von der gravitation quanteneffekte zu erwarten sind, also ab zur plankskala 10^19 GeV, damit haben wir die GUT-skala glech mit eingesagt und einen guten kandidaten eine vereinheitlichten feldtheory, das war dann wohl so anfang der 80ger glaub ich.
tyo, das zähe ringen um mathematische konsistenz, die die notwendig der einführung von 26 dimension, später 10 mit supersymmetry nötig machte, die 5 unabhängigen stringtheorien, die zusammenführung derer über die dualitäten durch ed. witten die auf die auf die M-theory führten, die 10^500 lösungsmöglichkeiten für die calabi-yau-räume der extradimensionen, das holographische prinzip, die fehelende falsifizierbarkeit über experimente, die hintergrundabhängigkeit (das string-graviton ist ja nur eine anregung auf einem wählbaren raumzeithintergrund ind der strigtheorie wie ich das verstanden habe) und und und ist geschichte und damit die erkenntnis, das das alles doch nicht so direkt und einfach wird wie ursprünglich. ganz nebenbei wurde die stringtheory dann über die massen an jungen physikern, die sich da druff stürzten zum neuen mainstream in der theoretischen elementarteilchenphysik. und nun suchen junge physiker halt gerne nach alternativen , um sich davon abzuheben. mal schauen wo die reise hinführt^^