ich habe auch zwei Artikeldazu entdeckt, aber noch nicht gelesen.
http://physicsworld.com/cws/article/news/40834
http://www.symmetrymagazine.org/breakin ... elativity/
Zu deinen Anmerkungen: zunächst mal muss man sagen, dass es um diese Themen in der LQG ziemlich ruhig geworden ist; Grund ist im wesentlichen, dass es dazu nicht ausreicht, die Gleichung
Flächenoperator * |Eigenzustand) = quantisierter Eigenwert * |Eigenzustand)
zu betrachten. Aus dieser Gleichung wird ja gefolgert, dass die Raumzeit "gequantelt" ist. Dies ist problematisch! Ursache dafür ist, dass (im Gegensatz zum Drehimpulsoperator) der Flächenoperator keine Observable ist, da er i.A. nicht mit dem Hamiltonoperator vertauscht. Gleiches gilt für den Volumenoperator. D.h. dass man ein anderes Gebilde als den Flächenoperator konstruieren muss. Zweite Ursache ist, dass der Zustand |Eigenzustand) kein realistischer Zustand ist, der einer semiklassischen, makroskopischen Raumzeit entspricht. D.h. neben dem physikalischen Operator fehlt uns auch ein physikalischer Zustand.
Die Berechnungen, die auf die frequenzabhängige Lichtgeschwindigkeit geführt haben (das wäre ein beobachtbarer Effekt, für den man den Flächenoperator nicht bemühen muss) hängen in hohem Maße von dem semiklassischen Zustand ab - und der ist bis heute nicht gut verstanden. Daher behaupte ich, dass die Community heute sich gar nicht so einig ist, ob man diesen Effekt nun erwartet oder nicht.
Zu deiner Bemerkung
Das ist so nicht richtig. Zum einen gibt es keine absolute Elementarlänge, sondern lediglich einen minimalen Eigenwert im oben genannten Sinne. Das entspricht keinesfalls einer Art Kristallstruktur! Zum anderen widerspricht dies nicht der Relativitätstheorie! Eine mathematisch korrekte Formulierung der LQG implementiert exakt die Symmetriestrukturen der ART (ECT), nämlich die lokale Lorentzkovarianz (als Eichsymmetrie) sowie die Diffeomorphismeninvarianz.tensor hat geschrieben:Ich selbst halte nicht viel von einer absoluten Elementarlänge. Eine absolute Elementarlänge widerspricht auch der Relativitätstheorie.
Als Beispiel führe ich gerne die Quantisierung (Diskretisierung) des Drehimpulses an; diese verletzt nicht die Rotationssymmetrie. Ein weiteres Beispiel ist die Separation eines Zweikörperproblems in Relativ- und Schwerpunktsbewegung. Üblicherweise setzt man den Schwerpunktsimpuls P=0 und löst die Bewegungsgleichung in den Relativkoordinaten r und p. Damit sind R und P aus der endgültigen Theorie verschwunden. Dies bricht aber keineswegs die Galilei-Invarianz, sondern fixiert dieselbe; dies entspricht in etwas der Fixierung einer Eichsymmetrie.