Abenteuer-Universum

Am 29. Juli erreichte das russische Nauka-Modul die Internationale Raumstation ISS. Kurz nach dem erfolgreichen Andockmanöver feuerten plötzlich und ohne jede Vorwarnung die Triebwerke des Moduls. Und das obwohl es bereits mit der ISS verankert war.

In der Folge drehte sich die Raumstation mehr als einmal um die eigene Achse und änderte seine Position. Daraufhin wurden weitere russische Triebwerke gezündet, um der Kursabweichung entgegenzuwirken. Erst als der Treibstoff im Nauka-Modul aufgebraucht war, war der Spuk vorbei.

https://futurezone.at/science/iss-katas ... /401468584

Könnte knapp gewesen sein, untersucht man noch... jedenfalls sollen die nicht anfangen zu schlampern!

Hier noch ein Bericht, leider in Englisch, aber es gibt ja auch zur Not Translater:

Space Station Incident Demands Independent Investigation
A space expert warns NASA's safety culture may be eroding again
https://spectrum.ieee.org/space-station ... estigation

Ihr übertreibt es mal wieder mit Euren Spekulationen: die ISS hat 1,5 langsame Saltos rückwärts gemacht, einen 0,5 gesteuert zurück.
Zuerst haben es die US-Gyroskope gemerkt, die Station wurde in "free drive" versetzt, die Steuerung der russischen Seite überlassen.
Nur das russische Segment kann die ISS aktiv steuern, die NASA-Hälfte wäre allein ziemlich hilflos, im Jahr braucht man 7 t Treibstoff.

Die Fliehkraft an den Enden lag bei 3,5 mm/s/², die Astronauten haben davon erstmal nichts gemerkt, dann beim aus'm Fenster gucken.
Die Station hat mit 0,6°/s gedreht, die 400 t kann man mit einer Hand bewegen. Es gab schon mal einen "Vorfall", damals wie Erdbeben.

Das Ding hält mehr aus - Grüße Dip

Für die, die es verstehen, sonst nur 2 bis 3 Minuten zugucken https://www.youtube.com/watch?v=5zq9rry-lnI&t=3625s
Das Modul Nauka wurde mit 6 cm/s angedockt, sowas sanftes gab es bis dahin noch nie, man sieht das langsame Einparken.

Die (Software-?)Panne war, daß der Flugmodus nicht sofort deaktiviert wurde, die ISS drehte aber in ihre "Normallage" zurück.
Der Autopilot von Nauka fühlte sich verklapst und führte ein "Fluchtmanöver" durch um auf Sicherheitsabstand zu gehen.
Aber Nauka war schon fest verriegelt und kam nicht mehr weg, die relativ schubschwachen Steuertriebwerke drehten alles.
DIese Triebwerke (nachtankbar bei Swesda) werden auch sonst für Reboosts und Lagemanöver der ISS benutzt.
Manchmal übernehmen auch der Autopilot und die Triebwerke der Transporter Progress die Steuerungsmanöver der ISS.
Die Gyroskope im amerikanischen Segment andererseits dienen der Lagekontrolle und der Feinjustierung, kommen aber
nicht gegen die Triebwerke an, gehen also bei geplanten aktiven Manövern in "free drive", hier war es eine Notabschaltung.

weit weg von Katastrophe - Grüße Dip dafür kriegt Boeing den Starliner zur ISS nicht hoch, halt perfekte US-Technik

Danke für die Infos!
D.h. viel Aufregung um nichts?

Ja, vielen Dank für die Infos. So wie ich das verstehe, ist ja nix Schlimmeres passiert also viel Aufregung umsonst.

Es gab Schlimmeres auf der ISS, zB Löcher bohren
https://forum.raumfahrer.net/index.php? ... #msg517418 oder http://vg-news.ru/n/153284?utm_source=y ... %3Ftext%3D

Man hat wegen der Freundschaft öffentlich Gras über die Geschichte wachsen lassen

Weil wir ja ein seriöses und faktenbasiertes Forum sein wollen, wäre die reißerische Überschrift zu entscharfen

Grüße Dip - warten wir auf einen neuen "Abschlußbericht"
@ Frank: ISS stand knapp vor vermeintlicher Katastrophe in ihrer Geschichte (waren ja nur Meinungen)

Dann machen wir jetzt mal zu, denn wenn ich hier einer "Ente" aufgesessen bin, dann hat es auch keinen Wert diesen Quatsch offen zu lassen.
Thema geschlossen!

Ich habe in der Überschrift wegen der Sache nun ein "?" ergänzt.
Ansonsten empfehle ich für interessierte, aber nicht russisch sprechende Leute für den zweiten Link von Dip ein Übersetzungstool, z.B. das Plugin "Webseiten übersetzen" von Filipe Ps für Firefox.