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Raumflug zur Eris: sinnvoll oder Geldverschwendung ?

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Raumflug zur Eris: sinnvoll oder Geldverschwendung ?

Beitrag von ralfkannenberg » 19. Jul 2017, 10:51

Hallo zusammen,

seit einiger Zeit gibt es in unserem Sonnensystem nur noch einen bekannten Körper über 2000 km Durchmesser, der noch keinen Besuch einer Raumsonde erhalten hat, nämlich die Eris.

Die phantastischen Bilder vom Pluto/Charon-System machen Lust auf mehr, andererseits befindet sich die Eris derzeit eher in Aphelnähe, d.h. wenn man da noch rund 240 Jahre zuwartet, bis bekommt man das billiger.

Was meint Ihr: soll man eine Mission planen oder zuwarten ?


Freundliche Grüsse, Ralf

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Re: Raumflug zur Eris: sinnvoll oder Geldverschwendung ?

Beitrag von Frank » 19. Jul 2017, 14:00

Idee super. Technik die genutzt wird eine Schande
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Raumflug zur Eris: sinnvoll oder Geldverschwendung ?

Beitrag von ralfkannenberg » 19. Jul 2017, 15:14

Frank hat geschrieben:
19. Jul 2017, 14:00
Technik die genutzt wird eine Schande
Hallo Frank,

wieso das denn ?

Die Sedna hat übrigens nicht wirklich Eile, die nähert sich uns bis zum Jahre 2072 noch weiter an. Im Gegensatz zur kleinen Sedna "Biden", also 2012 VP113, die ihr Perihel im Jahre 1979 durchlaufen hat und nun also wieder wegfliegt. 3 AE hat sie sich seitdem bereits wieder von der Sonne entfernt.


Freundliche Grüsse, Ralf

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Re: Raumflug zur Eris: sinnvoll oder Geldverschwendung ?

Beitrag von gravi » 19. Jul 2017, 17:31

Nichts wie hin! :wink:
Es wird so viel Geld verplempert, also was soll's...

Gruß
gravi
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Re: Raumflug zur Eris: sinnvoll oder Geldverschwendung ?

Beitrag von Skeltek » 19. Jul 2017, 19:23

Geld? Ja, lieber die Wissenschaftler Klos putzen lassen oder für das Geld mehr Milchbauern einstellen!
Das Erdöl und die Rohstoffe gehören in meine Heizung, Auto oder Stromgenerator/Klimaanlage und nicht in den Fortschritt der Menschheit.
Vielleicht kann man das Altöl oder besser noch Erdöl ja direkt auf die Äcker streuen als Dünger für exotische Früchte ohne viel Nährwert... und sowieso:
wozu warten, bis der Kohlenstoff langsame über Jahrhunderte aus der Atmosphäre zurück auf die Erde fällt, wenn man es auch direkt drauf kippen kann?
Mein Nachbar hat das neulich glaube nachts probiert bin dem alten Schmieröl von seinem Ferarri, wie ich gesehen habe wirkte es Wunder gegen das ganze Unkraut in seinem Garten.

Wozu eine riesige gut geschützte Stadt mit dicken Turmmauern bauen, wenn dadurch ehh nicht mehr Kürbisse im Auenland wachsen? Wisst ihr, wieviele Kürbisse sowas kostet?
Und tag-täglich muss man neue Krückstöcke selber schnitzen. Hätten wir das Geld vom Mauerbau, könnten wir uns Krückstöcke einfach kaufen können und keiner(!) müsste sie schnitzen.
Gödel für Dummies:
  • Unentscheidbarkeit - Dieser Satz ist wahr.
  • Unvollständig - Aussage A: Es existiert nur ein Element A.
  • Widersprüchlich - Dieser Satz ist falsch.

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Re: Raumflug zur Eris: sinnvoll oder Geldverschwendung ?

Beitrag von Frank » 19. Jul 2017, 20:16

ralfkannenberg hat geschrieben:
19. Jul 2017, 15:14
Frank hat geschrieben:
19. Jul 2017, 14:00
Technik die genutzt wird eine Schande
Hallo Frank,

wieso das denn ?


Freundliche Grüsse, Ralf
Weil ich die Befürchtung ahbe, dass diese Technik her wieder viel zu wenig, oder gar nicht zum Einsatz kommt. Sich auf eine irrsinnig lange Reise machen, so wie im Falle zum Pluto. Noch nicht mal bremsen können und in einen Orbit einschwenken, stattdessen mit einem Affenzahn vorbei rasen.
Die Wissenchaftler die daran arbeiten haben bestimmt auch keine Lust mehr ein halbes Menschenleben zu warten , bis sie mit ihrer eigentlichen Arbeit anfangen können.

http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.as ... llery/3906

https://de.wikipedia.org/wiki/Ionenantrieb

Wann wird endlich hier mal "richtig" weiterentwickelt, damit diese schwachsinningen Reisezeiten endlich der Vergangenheit angehören?

https://de.wikipedia.org/wiki/Magnetfel ... onsantrieb
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Raumflug zur Eris: sinnvoll oder Geldverschwendung ?

Beitrag von ralfkannenberg » 19. Jul 2017, 20:44

Frank hat geschrieben:
19. Jul 2017, 20:16
Sich auf eine irrsinnig lange Reise machen, so wie im Falle zum Pluto. Noch nicht mal bremsen können und in einen Orbit einschwenken, stattdessen mit einem Affenzahn vorbei rasen.
Die Wissenchaftler die daran arbeiten haben bestimmt auch keine Lust mehr ein halbes Menschenleben zu warten , bis sie mit ihrer eigentlichen Arbeit anfangen können.
Hallo Frank,

für die Eris genügt mir das offen gestanden. Kostenmässig kann man die bestehende Technologie wiederverwenden, damit wird man die Kosten vermutlich unter 500 Millionen Dollar drücken können. Zum Pluto hat es 9 Jahre gedauert, die Eris ist dreimal weiter entfernt, vielleicht geht es aber trotzdem etwas schneller, so dass man in ~20 Jahren die nahen Eris-Bilder hätte.

Die modernen Technologien können ja problemlos zusätzlich zu einem späteren Zeitpunkt zum Einsatz kommen.


Freundliche Grüsse, Ralf

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Re: Raumflug zur Eris: sinnvoll oder Geldverschwendung ?

Beitrag von Frank » 20. Jul 2017, 09:21

ralfkannenberg hat geschrieben:
19. Jul 2017, 20:44

Die modernen Technologien können ja problemlos zusätzlich zu einem späteren Zeitpunkt zum Einsatz kommen.

Ich bin eher dafür noch ein paar Jahre zu warten, bis es endlich nutzbare Abtriebe gibt, die 200.000 Km pro Stunde machen. Dann reduziert sich die Wartezeit auf ein akzeptables Mass von ein paar Jahren.
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Raumflug zur Eris: sinnvoll oder Geldverschwendung ?

Beitrag von ralfkannenberg » 20. Jul 2017, 10:41

Frank hat geschrieben:
20. Jul 2017, 09:21
Ich bin eher dafür noch ein paar Jahre zu warten, bis es endlich nutzbare Abtriebe gibt, die 200.000 Km pro Stunde machen. Dann reduziert sich die Wartezeit auf ein akzeptables Mass von ein paar Jahren.
Hallo Frank,

grundsätzlich einverstanden, aber auch Du weisst: wenn ich von der Frankfurter Innenstadt wegen eines sehr knappen Termines mit dem Taxi zum Flughafen fahren muss, weil da 1 Stunde später das Flugzeug startet, und der neue Tesla-Porsche, der diese Strecke in 10 Minuten sauber bewältigen kann, immer noch nicht ausgeliefert ist, dann werde ich mit Vorteil einem Taxifahrer, der nur eine Ente hat, die 40 Minuten braucht, den Auftrag geben, statt dem Taxifahrer, der mir hochheilig verspricht, dass der Tesla-Porsche in den nächsten 30 Minuten "ganz bestimmt" eintrifft !


Freundliche Grüsse, Ralf

ralfkannenberg
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Re: Raumflug zur Eris: sinnvoll oder Geldverschwendung ?

Beitrag von ralfkannenberg » 20. Jul 2017, 10:52

Frank hat geschrieben:
20. Jul 2017, 09:21
Ich bin eher dafür noch ein paar Jahre zu warten, bis es endlich nutzbare Abtriebe gibt, die 200.000 Km pro Stunde machen.
Hallo Frank,

Moment mal - das sind 2/3 ~1/5000.-tel der Lichtgeschwindigkeit !!!

Einen solchen Antrieb hast Du nicht in ein paar Jahren, auch wenn sich damit die Reisezeit zur Eris auf 97 * 8 Minuten verkürzt, das sind knapp 800 Minuten, also weniger als 14 Stunden.


Freundliche Grüsse, Ralf


@positronium: danke für den Hinweis, wobei ich zusätzlich auch noch in meiner Überschlagsrechnung den Faktor 1.5 (= 1/(2/3) ) vergessen hatte, d.h. das hätte "weniger als 21 Stunden" lauten müssen.
Zuletzt geändert von ralfkannenberg am 20. Jul 2017, 11:27, insgesamt 1-mal geändert.

positronium
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Re: Raumflug zur Eris: sinnvoll oder Geldverschwendung ?

Beitrag von positronium » 20. Jul 2017, 11:13

"km pro Stunde", nicht "km pro Sekunde"...

ralfkannenberg
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Re: Raumflug zur Eris: sinnvoll oder Geldverschwendung ?

Beitrag von ralfkannenberg » 20. Jul 2017, 11:47

Frank hat geschrieben:
20. Jul 2017, 09:21
Ich bin eher dafür noch ein paar Jahre zu warten, bis es endlich nutzbare Abtriebe gibt, die 200.000 Km pro Stunde machen. Dann reduziert sich die Wartezeit auf ein akzeptables Mass von ein paar Jahren.
Hallo Frank,

diese Geschwindigkeiten wurden bereits von den beiden Sonnensonden Helios 1 und Helios 2 mit 252'792 km/h sowie der Giotto-Sonde zum Halley'schen Kometen mit 247'320 km/h erreicht.

Hier eine Liste der Geschwindigkeitsrekorde von Raumsonden; Vorsicht bei den Einheiten, d.h. m/s versus km/h, also ein Faktor 3.6 (= 3600/1000).


Freundliche Grüsse, Ralf

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Re: Raumflug zur Eris: sinnvoll oder Geldverschwendung ?

Beitrag von positronium » 20. Jul 2017, 12:16

ralfkannenberg hat geschrieben:
20. Jul 2017, 11:47
diese Geschwindigkeiten wurden bereits von den beiden Sonnensonden Helios 1 und Helios 2 mit 252'792 km/h sowie der Giotto-Sonde zum Halley'schen Kometen mit 247'320 km/h erreicht.

Hier eine Liste der Geschwindigkeitsrekorde von Raumsonden; Vorsicht bei den Einheiten, d.h. m/s versus km/h, also ein Faktor 3.6 (= 3600/1000).
Die Seite mit den Rekorden habe ich vorhin auch gefunden, aber der Vergleich ist ein bisschen unfair: Die beiden Helios durften in Richtung Sonne stürzen, also durch deren Anziehungskraft kräftig an Fahrt aufnehmen, und Giotto musste zumindest nicht gegen die Gravitation der Sonne beschleunigt werden, und nahm wohl die Geschwindigkeit der Erde mit. Ein Vergleich mit New Horizons ist besser, und diese Sonde flog mit 52200 km/h an Pluto vorbei (Ich weiss leider nicht, wie viel davon auf den Potentialtopf des Pluto zurückzuführen ist.) Das wäre bei 200000 immerhin etwa eine Vervierfachung. Noch schneller wäre aber noch besser. 8)

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Re: Raumflug zur Eris: sinnvoll oder Geldverschwendung ?

Beitrag von ralfkannenberg » 20. Jul 2017, 13:16

positronium hat geschrieben:
20. Jul 2017, 12:16
Die Seite mit den Rekorden habe ich vorhin auch gefunden, aber der Vergleich ist ein bisschen unfair: Die beiden Helios durften in Richtung Sonne stürzen, also durch deren Anziehungskraft kräftig an Fahrt aufnehmen, und Giotto musste zumindest nicht gegen die Gravitation der Sonne beschleunigt werden, und nahm wohl die Geschwindigkeit der Erde mit.
Hallo positronium,

einverstanden.
positronium hat geschrieben:
20. Jul 2017, 12:16
Ein Vergleich mit New Horizons ist besser, und diese Sonde flog mit 52200 km/h an Pluto vorbei (Ich weiss leider nicht, wie viel davon auf den Potentialtopf des Pluto zurückzuführen ist.) Das wäre bei 200000 immerhin etwa eine Vervierfachung. Noch schneller wäre aber noch besser. 8)
Klar, aber was spricht gegen eine konventionelle Sonde zur Eris, bei der man die Technologie der New Horizons re-usen kann ? Wenn dann die Technologie so gewaltige Fortschritte macht, dass die viermal schnellere Sonder zur Eris die erste überholt, so what ? Dann gibt es eben zwei Eris-Missionen :)


Und da die sicher nicht auf derselben Flugbahn dahin gelangen, kann man verschiedene Areale der Eris überfliegen, verschiedene Seiten ihres Mondes fotographieren und zudem auch weitere Kuipergürtel-Planetoiden "in der Nähe" ansteuern, d.h. added values hat man auf jeden Fall.


Freundliche Grüsse, Ralf

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Re: Raumflug zur Eris: sinnvoll oder Geldverschwendung ?

Beitrag von positronium » 20. Jul 2017, 13:38

ralfkannenberg hat geschrieben:
20. Jul 2017, 13:16
Klar, aber was spricht gegen eine konventionelle Sonde zur Eris, bei der man die Technologie der New Horizons re-usen kann ? Wenn dann die Technologie so gewaltige Fortschritte macht, dass die viermal schnellere Sonder zur Eris die erste überholt, so what ? Dann gibt es eben zwei Eris-Missionen :)
Dagegen spricht abgesehen von den Kosten und dem eingesetzten Personal vermutlich nichts. Leider weiss ich aber nicht, welche Erkenntnisse man dort gewinnen könnte, und damit auch nicht, in welcher Relation diese zum Aufwand stünden. Bestimmt wäre so eine Mission in der von Dir vorgeschlagenen Form wesentlich billiger als New Horizons, aber mehrere Hundert Millionen würde das trotzdem kosten. Wenn ich denke, was man für so viel Geld an Forschung betreiben kann, müssen die Argumente schon gut sein, so eine oder gar zwei Missionen zu starten.

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Re: Raumflug zur Eris: sinnvoll oder Geldverschwendung ?

Beitrag von Frank » 20. Jul 2017, 14:30

positronium hat geschrieben:
20. Jul 2017, 12:16
ralfkannenberg hat geschrieben:
20. Jul 2017, 11:47
diese Geschwindigkeiten wurden bereits von den beiden Sonnensonden Helios 1 und Helios 2 mit 252'792 km/h sowie der Giotto-Sonde zum Halley'schen Kometen mit 247'320 km/h erreicht.

Hier eine Liste der Geschwindigkeitsrekorde von Raumsonden; Vorsicht bei den Einheiten, d.h. m/s versus km/h, also ein Faktor 3.6 (= 3600/1000).
Die Seite mit den Rekorden habe ich vorhin auch gefunden, aber der Vergleich ist ein bisschen unfair: Die beiden Helios durften in Richtung Sonne stürzen, also durch deren Anziehungskraft kräftig an Fahrt aufnehmen, und Giotto musste zumindest nicht gegen die Gravitation der Sonne beschleunigt werden, und nahm wohl die Geschwindigkeit der Erde mit. Ein Vergleich mit New Horizons ist besser, und diese Sonde flog mit 52200 km/h an Pluto vorbei (Ich weiss leider nicht, wie viel davon auf den Potentialtopf des Pluto zurückzuführen ist.) Das wäre bei 200000 immerhin etwa eine Vervierfachung. Noch schneller wäre aber noch besser. 8)
Danke@Positronium

Anfügen möchte ich noch, dass weiterentwickelte Antriebe auch endlich einmal Multimissionen zulassen würden. D.h. man fliegt zu einem Objekt hin und danach geht es weiter. Nicht ständig diese wegwerf Geschichten, die dann an einem Objekt zwar super Arbeit abliefern, aber letzlich wird dann die Sonde in den Jupiter geflogen, weil die Mission zu Ende ist , man nichts mehr mit dem Teil anfangen kann und 100 Millionen sind im Eimer(oder im Jupiter)
Für die Erforschung des Sonnensystems sollte man mal in anderen Dimensionen denken, als einen Rover zum Mars zu bringen.
Die Zeit ist da der Entscheidende Faktor und es kann nicht sein das der verantwortliche Wissenschaftler inzwischen ein Greis ist, bis die Sonde durch zig Swing by Manöver, nach gefühlt 800 Jahren mal am Objekt ist.
Ein weiterer Punkt wäre die Datenübermittlung. Natürlich wird es nicht schneller gehen, weil die Lichtgeschwindigkeit schon ziemlich schnell ist( :mrgreen: ), aber zumindest die Datenmenge sollte man erhöhen. Weil ja alle ziemlich Sch... haben, es könnte was verloren gehen,. werden ja nur ganz kleine Pakete geschickt. Hierbei wäre es mal an der Zeit, dass zukünftige Sonden eine "Art Wlan Verstärker" in regelmässigen Abständen ins All absetzen. Ist zwar jetzt nur eine Idee von mir, aber wenn die Pakete schon so lange brauchen bis sie auf der Erde ankommen, dann sollten es aber doch bitte gleich sehr große Datenmengen sein. ( Siehe Datenübermittlung vom Pluto)
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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