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Extrasolare Planeten

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Stephen
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Extrasolare Planeten

Beitrag von Stephen » 25. Jan 2006, 15:47

Hallo zusammen!

Ich finde es schon sehr faszinierend, über welche Methoden (inklusive "Umwege") die heutige Wissenschaft nicht nur die Existenz von Planeten außerhalb unseres Sonnensystems nachweisen, sondern sogar Angaben zu deren Atmosphäre, Exzentrität, Inklination, Umlaufzeit, Oberflächentemperatur etc. machen kann. So einfach lassen sich diese Werte sicherlich nicht ableiten, oder doch?

Wie auch immer - insgesamt sind zur Zeit 174 (bestätigte) Exoplaneten bekannt, das Gros davon sind Gasriesen zwischen 0,2 und 14 Jupitermassen, eine Handvoll vulkanischen Ursprunges und einer soll tatsächlich erdähnlich sein (Gliese876d, entdeckt im Juni 2005). Ist allerdings recht warm dort (über 600K) und auch die Kohlendioxid-Schwefelsäure-Atmosphäre nicht gerade menschenfreundlich :D

Meine Frage: Durch Anwendung des Dopplerverfahrens kann man angeblich nur die minimale Masse des betreffenden Himmelskörpers ermitteln, nicht aber die tatsächliche. Diese Aussage kann ich vom mathematischen Standpunkt aus irgendwie (noch) nicht nachvollziehen.

PS vom 27.01.06: Ich muss mich korrigieren! Habe heute zufällig gelesen, dass inzwischen ein weiterer Erdenbruder entdeckt und sogar fotografiert(!!!) werden konnte. Nachzulesen ist der Artikel unter:
http://www.br-online.de/wissen-bildung/ ... /index.xml.

PS vom 28.01.06: Ein weiterer sehr interessanter neuer Artikel zu diesem Thema:
http://www.astronomie.de/bibliothek/art ... /index.htm

Gruß
Steffen
Zuletzt geändert von Stephen am 28. Jan 2006, 13:59, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von msueper » 28. Jan 2006, 11:46

Meine Frage: Durch Anwendung des Dopplerverfahrens kann man angeblich nur die minimale Masse des betreffenden Himmelskörpers ermitteln, nicht aber die tatsächliche. Diese Aussage kann ich vom mathematischen Standpunkt aus irgendwie (noch) nicht nachvollziehen.
Das geht so:
Planet lenkt Sonne aus => man kann das Eiern der Sonne messen und berechnet, welches Gewicht an der Sonne zieht und und welche Umlaufzeit es hat
Da die Masse des Sterns recht genau bekannt ist, kann man auf die Bahn des Planeten schließen und damit auf dessen Masse

Die so berechnete Masse ist die minimal notwendige Masse für die Auslenkung, daher wohl die Aussage.

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Beitrag von Stephen » 28. Jan 2006, 13:30

... und genau da setzt ja meine Frage an: Warum ist die rechnerisch ermittelte Masse für den Planeten nur eine minimale und nicht die tatsächliche bzw. warum sind beide Massen nicht identisch?

Kleines Beispiel: Ein Wissenschaftler berechnet für einen Planeten auf Basis des Dopplereffekts die Masse x, fügt aber hinzu, er könne durchaus auch eine Masse von 1,5x oder gar 2x haben.

Wäre er schwerer, würde er doch kräftiger am Zentralgestirn herumzerren! Es muss also noch irgendwelche anderen Effekte geben, die da eine Rolle spielen...

Noch eine kleine Nebenfrage: Gehören Angaben zur Zusammensetzung der Atmosphäre auf diesen zum Teil über 200 Lichtjahre entfernten Himmelskörpern nicht doch eher in den Bereich der Spekulation?

Gruß, Steffen
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Beitrag von msueper » 28. Jan 2006, 14:04

Ja, stimmt, hatte ich immer so akzeptiert. Es muß noch was in die Berechnungen einfließen, was ich nicht kenne...

Klar, die Atmosphäre kann man natürlich nur indirekt betrachten, z.B. durch irgendwelche analysen des Sonnenlichtes, wenn es durch die Atmosphäre des Planten scheint. Da der Planet eh schon VIEL kleiner als die Sonne ist und die Atmosphäre zudem nur ein dünner Saum, sind da Messfehler gewiss nicht unmöglich.

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Beitrag von Stephen » 28. Jan 2006, 16:15

Servus!

@tensor
Der o.a. Link führt zu einer Infrarotaufnahme des Exoplaneten 2M1207b, der seine Kreise um den Braunen Zwerg 2M1207A zieht - vom Sternbild Schützen war eigentlich gar keine Rede. Aber Danke für Deinen Hinweis, habe mich da eben gerade mal hingegoogelt!

Gruß, Steffen
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