https://www.weltderphysik.de/gebiet/ast ... en-zwergs/Die beteiligten Wissenschaftler berichten im Fachblatt „Nature“, dass der Kern dieses Weißen Zwergs etwa 40 Prozent größer ist und rund 15 Prozent mehr Sauerstoff enthält als Modelle vorhersagen. Das sei nicht nur eine Herausforderung für die Theorie der Sternentwicklung, sondern könne auch Konsequenzen für die Vermessung des Kosmos mithilfe von Supernovae haben........
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Die gemessenen Daten wertete das Team anschließend mit einem von der Sternentwicklung völlig unabhängigen Modell für den inneren Aufbau eines Weißen Zwergs aus. Für den zentralen homogenen Kern ergaben die Berechnungen eine Masse von 0,45 Sonnenmassen und einen Sauerstoffanteil von 86 Prozent. Beide Werte weichen signifikant von den Vorhersagen der Sternentwicklungsmodelle ab. Nun gelte es zu untersuchen, welchen Einfluss diese Abweichungen auf die Vermessung des Kosmos haben, so die Forscher. Denn stoßen Weiße Zwerge zusammen und verschmelzen, entstehen Supernovae des Typs Ia, die als astronomische Standardkerzen eine wichtige Rolle in der Kosmologie spielen.
Kommt es mir nur so vor, oder ändert sich demnächst in der Kosmologie einiges? In einigen Bereichen werden alte Strümpfe weggelegt.
Ein Kern mit 0,45 Sonnemassen und 86%(!) Sauerstoffanteil. Wie muss man sich diesen Sauerstoff vorstellen?