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Doppelsternsystem: Weißer Zwerg grillt Roten Zwerg

Galaxien, Sterne, Planeten...
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Frank
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Doppelsternsystem: Weißer Zwerg grillt Roten Zwerg

Beitrag von Frank » 28. Jul 2016, 21:15

Allerdings sei noch unklar, woher die sogenannten relativistischen Elektronen bei dem Weißen Zwerg stammen....
Frage : Was sind relativistische Elektronen ;?

http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 80363.html
Mit freundlichen Grüßen

Frank

positronium
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Re: Doppelsternsystem: Weißer Zwerg grillt Roten Zwerg

Beitrag von positronium » 28. Jul 2016, 21:52

Frank hat geschrieben:Was sind relativistische Elektronen ;?
Elektronen, die so schnell sind, dass relativistische Effekte eine Rolle spielen - also, Geschwindigkeiten, die relativ zu c nicht klein sind.

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Re: Doppelsternsystem: Weißer Zwerg grillt Roten Zwerg

Beitrag von Frank » 30. Jul 2016, 21:20

Gibt es da unter Umständen Halbwertszeiten im Bezug zur Lebendsdauer von Atomen /Molekülen, weil die Zeit da langsamer vergeht?
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Doppelsternsystem: Weißer Zwerg grillt Roten Zwerg

Beitrag von tomS » 31. Jul 2016, 10:55

Lediglich die Elektronen sind relativistisch, nicht jedoch die Atome auf bzw. in den Sternen.


Eine vereinfachte Betrachtung für die Halbwertszeit unter relativistischen Effekten wäre folgende: wir betrachten den Zerfall einer radioaktiven Probe aus Sicht eines Beobachters B am Ort des Materials und in dessen Ruhesystem. Die Anzahl der zerfallenden Kerne verhält sich gemäß

N(t) = N0 e-λt

mit der Anzahl N(t), N0 = N(0), Zerfallskonstante λ, sowie der Eigenzeit der Probe, die der Koordinatenzeit entspricht.

Aus Sicht eines entfernten, bewegten Beobachters B' muss die Zeitdilatation für diesen Beobachter berücksichtigt werden. Die Zeitdilatation beinhaltet dabei Effekte aufgrund der Relativbewegung und ggf. Effekte der gravitativen Zeitdilatation. Diese fasse ich in der Zeit t' zusammen.

Die Anzahl der zerfallenden Kerne verhält sich für diesen Beobachter B' gemäß

N(t') = N0 e-λ't'

Wie ich hier

http://www.physikerboard.de/topic,37752 ... doxon.html

vorgerechnet habe verhält sich t' zu t in vielen Fällen wie

t' = γt

wobei γ für einen rein geometrischen Faktor steht, der Relativbewegung und gravitativen Zeitdilatation enthält.

Die Zeitdilatation resultiert in einer geänderten, wahrgenommenen Zerfallskonstante λ'. Man betrachte dazu einen Beobachter B in Ruhe sowie einen schnell kreisenden Beobachter B', der nach einer Umlaufzeit T' wieder zum Ort der Probe zurückkehrt. Die Beobachter B und B' befinden sich also nach jeweils n Umläufen zu ihren jeweiligen Zeiten

t = 0, T, 2T, ... nT
t' = 0, T', 2T', ... nT'

wieder am Ort der Probe. Sie beobachten dabei sicher eine identische Anzahl von nicht-zerfallenden Kernen

N(nT) = N(nT')

daraus folgt

N0 e-λnt = N0 e-λ'nt'

λt = λ't'

Aus

t' = γt

folgt demnach

λ' = γ-1λ

und damit

λ't' = γ-1λ γt = λt

Der Beobachter nimmt also nicht wahr, dass seine Zeit t' anders verläuft als t. Er registriert stattdessen einen bzgl. seiner Zeit t' modifizierten Zerfallsprozess mit einer modifizierten Zerfallskonstante λ'. Der Zerfallsprozess bzw. die Änderungsrate von N(t') übernimmt die Rolle des Zeitnormals, also seiner Uhr.
Gruß
Tom

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Re: Doppelsternsystem: Weißer Zwerg grillt Roten Zwerg

Beitrag von Frank » 31. Jul 2016, 13:14

Danke Tom für deine ausführliche Nachricht, die ich natürlich aufgrund meiner Vorbildung nur zur Hälfte verstanden habe.
Wie können aber Elektronen, die ja um die Atome kreisen, relativistische Efeffkte haben, aber der Atomkern nicht?
In weißen Zwergen ist jetzt die Materie ja nicht gerade entartet , wie z.B bei einem Neutronenstern.
Darum sollten sich die Elektronen doch im "Verbund" mit den Atomkernen befinden.(?)
Kann natürlich sein das die Antwort schon in Deiner enthalten ist. (Dann sorry, weil ich es wohl wirklich nicht verstanden habe)
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Doppelsternsystem: Weißer Zwerg grillt Roten Zwerg

Beitrag von tomS » 31. Jul 2016, 14:44

Frank hat geschrieben:Wie können aber Elektronen, die ja um die Atome kreisen, relativistische Efeffkte haben, aber der Atomkern nicht?
Ich beziehe mich auf den Artikel:
Der schnell rotierende Weiße Zwerg ist stark magnetisch und beschleunigt mit seinem Magnetfeld Elektronen nahezu auf Lichtgeschwindigkeit. Diese schnellen Elementarteilchen erzeugen einen gebündelten Strahl, der wie der Lichtkegel eines Leuchtturms regelmäßig den Roten Zwerg überstreicht ...
Es geht also nicht um die im Atom gebundenen Elektronen.
Gruß
Tom

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Re: Doppelsternsystem: Weißer Zwerg grillt Roten Zwerg

Beitrag von Frank » 31. Jul 2016, 15:11

Asche auf mein Haupt. Ich sollte lernen besser zu lesen.........
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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