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Löcher im Mars

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wilfried
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Beitrag von wilfried » 8. Jun 2007, 21:17

Hallo Ronny

ich denke, daß dieses Schwarz der Löcher eventuell auch ein Problem der Fotos ist, besser der Aufnahmetechnik. Vieleicht ist die Umgebung zu hell oder sonst was. Ich bin kein Fotograf, aber ich weiß daß es da immer zu auffälligen Schwierigkeiten kommt.

Ob der Mars instabil ist? Ja das glaube ich schon, jedoch nur an exponierten Orten und auf kleinen Flächen, sonst würde man deutliche Aktivitäten erkennen: viele Erdrutsche, Rutschwolken (wenn eine Mure runterkommt staubt es gewaltig) usw.

Was durchaus sein kann ist, daß diese Löcher echt tief sind und desalb bei ungünstiger Kamerastellung kein Licht aus selbigen refflektiert wird. Es ist sicherlich der NASA oder ESA bekannt und die werden in absehbarer Zeit bestimmt andere Aufnahmen davon machen um eben solche Effekte zu verringern

Ich bin ganz arg gespannt, was für eine Lösung uns da erwartet.

Netten Gruß

Wilfried
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Beitrag von msueper » 9. Jun 2007, 15:32

Hallo,
wenn man von oben auf die Landschaft guckt, sieht sowieso alles "anders" aus. Dieser Blickwinkel ist uns eher unbekannt, hinzu kommen natürlich noch solche Aspekte wie Sonnenstand und Schattenwurf. Man denke hier nur an das berühmte Marsgesicht.
Habe vor kurzen mal einen Bildband (von der Erde) gesehen mit Aufnahmen aus sehr grosser Höhe. Die Bilder vom Mississippi Delta etwa hätten auch von einem anderen Planten sein können...
Denke auch, dass es "Einsturzlöcher" (Erdfälle) sind, die durch flachen Sonnenstand dunkel und besonders tief wirken.
Zum Thema Höhlen: Klar gibt es da Höhlen, wahrscheinlich mehr als hier, weil die geringe Gravitation dies sogar fördert. Ausserdem gab es ja mal fließendes Wasser, daran besteht kaum noch ein Zweifel. Das Wasser hat gewiss viele untermarsische ( :-) ) Tunnel gegraben.
Martin

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Beitrag von gravi » 9. Jun 2007, 20:04

Das kann ich mir auch sehr gut vorstellen, dass einstmals fließendes Wasser ein regelrechtes Höhlensystem geschaffen hat. Dass es dann hin und wieder zu Einbrüchen kommen kann, liegt auf der Hand.

Allerdings glaube ich nicht, dass Mars unter der Oberfläche instabil ist. Die vulkanische Tätigkeit ist inaktiv und auch sonst ist Mars heute ein eher "ruhiger Vertreter".

Gruß
gravi
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SchwarzeMaterie

Beitrag von SchwarzeMaterie » 9. Jun 2007, 21:25

auf Bild 3 auf dieser Fotostrecke http://www.spiegel.de/wissenschaft/welt ... 99,00.html

erscheint es so, als wären Wellen eingefroren.
Das ist in der Tat ein interessanter Aspekt, es sieht wirklich so aus als wäre dort etwas ausgetrocknet.
Warum hat es eigentlich diese eher Linienförmige Struktur, ich bin mir ziemlich sicher das es dafür einen triftigen Grund geben muss?



Fragenden Gruß

funfood

Beitrag von funfood » 9. Jun 2007, 21:47

Lieber funfood

Du schreibst:

Der Grund für die "Wellen" ist meiner Meinung nach eher in den JPG-Artefakten zu suchen denn in tatsächlichen Bildinformationen.

Klär mich mal auf: was sind JPG Artefakte? Hat das mit der Bildverarbeitung zu tun?

Netten Gruß
Wilfried

SchwarzeMaterie

Beitrag von SchwarzeMaterie » 9. Jun 2007, 22:03

Lieber Heiko,

das mit den Artefakten ist schon manchmal so ein Problem, wie richtig erkannt, es auf dem zweiten Bild der Fotostrecke ersichtlich.
Nun, ich versuche es nochmal anders herum.

Auf dem Abzug hier:
http://www.spiegel.de/img/0,1020,714536,00.jpg

sieht man die Wellenform. Die "Wellen" oder bei mir auch "längliche Hügel" verlaufen ja eher gleichmäßig nebeneinander und es sieht aus als wären diese mit kleineren tiefer liegenden Hügeln verbunden. Für mich sieht es so aus als würde das durch etwas geformt worden sein, vielleicht durch Wind?

LG

funfood

Beitrag von funfood » 9. Jun 2007, 22:28

Ja, ok, mein Fehler :D

Wind, sicher - warum nicht? Aber auch "Verdunstungsartefakte" können so aussehen. Es lässt sich trefflich spekulieren wenn man nichts genaues weiss 8)

Heiko

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Beitrag von SchrödingersCAT » 9. Jun 2007, 22:41

oh ja :-)

und Inspiration für neue Spekulationen gibt es hier:
http://marsoweb.nas.nasa.gov/HiRISE/hirise_images/

LG CAT
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Beitrag von wilfried » 9. Jun 2007, 22:50

Lieber funfood

da ist mir gerade ein schrecklicher Fehler passiert:

ich habe Deinen Beitrag offensichtlich erweitert!! Das war nicht meine Absicht, ich wollte lediglich Deinen Satz zitieren und habe auf "edit" gedrückt.

Hat bestimmt damit zu tun, daß ich als Moderator Rechte dazu habe, die hier jedoch missbraucht wurden -versehentlich!!

Aber Dein Text blieb ja erhalten und meine Frage ist jetzt halt da reingeschrieben worden

Netten Gruß :roll: :oops:

Wilfried
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funfood

Beitrag von funfood » 9. Jun 2007, 22:55

Lieber Wilfried, das kann passieren wenn man als moderator etwas voreilig ist :lol:

Nicht so tragisch, wir sind ja alle Menschen.

jpg-artefakte sind "Bildfehler" die durch die Komprimierung der Daten in das jpg Format entstehen, also statt dem wirklichen Inhalt eine Art Rauschen zeigen.

Heiko

SchwarzeMaterie

Beitrag von SchwarzeMaterie » 9. Jun 2007, 23:00

Hier steht auch etwas zu den Kompressionsartefakten:
http://www.glossar.de/glossar/z_artefakte.htm

LG

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Beitrag von wilfried » 9. Jun 2007, 23:09

Lieber funfood und schwarze materie

@funfood danke für Dein Verständnis. Nächstes Mal werde ich dann härter zuschlagen :evil:

Zu Euren Infos: jetzt weiß ich worum es geht. Das Problem dabei liegt in der Quantisierung der Daten, man kann auch sagen in der Vergöberung der übertragenen Daten.
Das wird über Kompressoren gemacht. Das sind Filter. Es gibt Möglichkeiten solche Fehler wieder auszumerzen. Rauschen ist eine statistische Sache. Wenn ich die Rauschübertragungsfunktion kenne -bei bekannten Übertragungswegen kenne ich diese- dann kann ich dieses durch die Quantisierung erzeugte Rauschen wieder ausheilen.
Das sind recht komplexe Filterstrukturen, besser gesagt digitale Signalverarbeitung übernimmt dies.

Gruß

Wilfried
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SchwarzeMaterie

Beitrag von SchwarzeMaterie » 9. Jun 2007, 23:46

Wirklich tolle Darlegung, Wilfried!

Jetzt aber nochmal zu den Wellen. :wink:
Aber auch "Verdunstungsartefakte" können so aussehen.
Nun, ich habe bisher leider noch keine derartigen irdischen Verdunstungartefakte gesehen, von daher ich es auch für höchst interessant halte (falls doch bitte ich dringend um einen bebilderten Nachweis! ; ) - smile mal mit Nase an falscher Stelle.
Zu irdischen Verdunstungen hätte ich zuerst dahin tendiert, sie nicht für so lang aussehen zu lassen, das müssen ja immerhin mehrere Meter sein, die die auf dem Foto zu erkennenden Wölbungen lang sind!

Eine der oberen Wölbungen ist sogar durchgehend gerade.
Was kann das verursachen und warum führt es dazu? :?

funfood

Beitrag von funfood » 10. Jun 2007, 00:14

SchwarzeMaterie hat geschrieben:
Nun, ich habe bisher leider noch keine derartigen irdischen Verdunstungartefakte gesehen, ...
Vielleicht der falsche Ausdruck... aber ich erinnerte mich an meine ersten Versuche etwas zu lackieren vor vielen Jahren. Und das Ergebnis sah dem Bild verblüffend ähnlich. :roll:

Heiko

SchwarzeMaterie

Beitrag von SchwarzeMaterie » 10. Jun 2007, 00:39

Ähnliche Strukturen in kleineren Dimensionen gesehen zu haben, daran kann auch ich mich erinnern...

Beim Verdunsten von Flüssigkeit, genauer genommen von Wasser und Erde, entstehen meines Wissen Risse. Beim Verdunsten von Lacke, beispielsweise auf einer Kachel, entstehen Wölbungen.

Da frage ich mich zunächst welche Beschaffenheit die Substanz haben müsste und aus was der Boden besteht, damit eine solche Struktur beim verdunsten entstehen kann? Lack wird dort eher nicht vorkommen, Wasser oder Schlamm kann wohl auch ausgeschlossen werden.

Was meiner Ansicht nach eigentlich wiederum gegen eine Verdunstung spricht! Vielleicht doch nur eine Ansammlung von Sandstaub welcher durch Winde in den Krater gepustet wurde?

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Beitrag von SchrödingersCAT » 30. Aug 2007, 20:28

Das Rätsel ist gelöst. Es gibt nun ein neues hochaufgelöstes Bild vom Loch auf dem Mars, das die Sonde Mars Reconnaissance Orbiter aufgenommen hat.

Es zeigt die steil abfallende Ostwand eines mindestens 78 Meter tiefen Schachtes, der von der schräg stehenden Nachmittagssonne beleuchtet wird.

mehr:

http://www.scienceticker.info/2007/08/3 ... h-im-mars/
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Beitrag von gravi » 31. Aug 2007, 16:45

Gut gemacht, liebe Cat!

Vielen Dank für diesen Hinweis. Damit ist es in der Tat so, wie viele von uns vermuteten: einfach ein Einsturz der Oberfläche in einen Hohlraum.

Endlich haben wir Gewissheit :D

Gruß
gravi
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Beitrag von msueper » 1. Sep 2007, 17:18

oops, zu spät... Egal, hier ist auch was dazu:
http://www.raumfahrer.net/news/astronom ... 1224.shtml

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