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Astronomen orten erstmals interstellaren Besucher im Sonnensystem

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Re: Astronomen orten erstmals interstellaren Besucher im Sonnensystem

Beitrag von seeker » 7. Nov 2017, 16:47

ATGC hat geschrieben:
7. Nov 2017, 15:04
Alles andere wäre seltsam, denn die frühe Lebensentstehung ist eine notwendige Folge der nur zeitlich eng begrenzten Verfügbarkeit einer reduzierenden Atmosphäre,
Wie lange war die verfügbar - und war sie sicher reduzierend oder evtl. auch nur neutral?
Wie hätte sie oxidierend werden können, wenn kein sauerstoffproduzierendes Leben dafür gesorgt hätte?
Ich bin daher noch nicht von einer zeitlich eng begrenzten Verfügbarkeit überzeugt. Es ist vielleicht noch nicht einmal sicher, ob die Atmosphäre eine so wichtige Rolle gespielt hat, wenn man erwägt, dass das Leben auch in der Tiefsee oder tief im Gestein entstanden sein könnte.
ATGC hat geschrieben:
7. Nov 2017, 15:04
und die enge Verwandtschaft ist die notwendige Folge der Verdrängung aller Protozell-Ansätze, die keine codierte Proteinbiosynthese hinbekommen haben.
Wenn die Wahrscheinlichkeit das hinzubekommen groß gewesen wäre, dann würde ich erwarten, dass das mehrmals geschehen sein muss, an räumlich weit voneinander entfernten Orten. Dass dabei überlegne Organismen andere verdrängen ist klar, aber dass sie das wirklich überall tun und auch überall überlegen sind, bis in den letzten Winkel der Erde ist nicht klar. Ich halte das ganz im Gegenteil sogar für sehr unwahrscheinlich.
ATGC hat geschrieben:
7. Nov 2017, 15:04
Folglich haben wir einen universellen genetischen Code und ein Zeitfenster, in dem Leben entstehen konnte, welches mit der frühestmöglichen Auskondensierung und Ansammlung von größeren Wassermengen auf der Erdoberfläche korelliert.
Ich sehe im Moment weder das Eine noch das Andere, nicht zwingend, nicht wenn die Wahrscheinlichkeit für Lebensentstehung groß gewesen ist.
ATGC hat geschrieben:
7. Nov 2017, 15:04
Aber wir finden nirgends auf der Erde Leben, das auf rechtsdrehenden Proteinen oder RNA oder DNA beruht oder Leben, das mit anderen Basenpaaren arbeitet oder dergleichen.
Das liegt eben daran, dass der "Ursprung ins Leben" auf einem Fundament erfolgt ist, bei dem sich sowohl die Chiralitäten wie auch die beteiligten Monomere längst sortiert hatten, so dass die an der Lebensentstehung beteiligten Polymere nur noch diese Eigenschaften aufweisen konnten.
Überall haben sie sich in gleicher Weise sortiert? Wie?
Es gibt mehr als einen Weg zum Leben.
ATGC hat geschrieben:
7. Nov 2017, 15:04
Der "Ur-Sprung" selbst erfolgte mit dem Entstehen der Translation - also der Repräsentation von Aminosäuresequenzen der Proteine über Nucleotidsequenzen in der RNA bzw. später der DNA infolge des erfolgreichen Funktionierens der Ur-Ribosomen.
Möglich.
ATGC hat geschrieben:
7. Nov 2017, 15:04
so dass diese potenziell lebensträchtigen Vorstufen binnen kurzer Zeit durch die erstmals entstandenen Lebewesen verdrängt und als Energiequelle vernutzt worden sind.
Wie gesagt: Im Großen und Ganzen, ja, einleuchtend - aber überall, bis in den letzten Winkel der Erde? Das erscheint mir nicht plausibel.
ATGC hat geschrieben:
7. Nov 2017, 15:04
Das widerspricht aber 1., denn es wäre in dem Fall schon ein großer Zufall nötig gewesen, dass das Leben schon so früh auf der Erde entstanden ist.
Nein, ich sehe da keinen Widerspruch, da es sich hierbei offenbar um einen Auswahleffekt gehandelt hat: Wäre zuviel Zeit verstrichen, hätten sich die Ausgangsbedingungen nur noch verschlechtert, weil dann die Reaktionsnetzwerke in chemischen Gleichgewichten versackt wären. Und ja, der Zufall hat hier eine entscheidende Rolle gespielt, denn ein funktionierender Translationsmechanismus ist keine notwendige Folge der daran beteiligten chemischen Grundkomponenten. Auch die gelingende Rückkopplung der translatierten Proteine auf die Regenerierung der Genome ist keine Selbstverständlichkeit, die man einfach mal voraussetzen könnte.
Es fragt sich, wie so ein Auswahleffekt gehen soll, wenn wir z.B. von Spiegelisomeren sprechen und ob das Zeitfenster hier wirklich klein war. Wir dürfen unsere Überlegungen hier nicht auf einen einzigen Ort beschränken, wie einen einzigen Lehmklumpen oder Tümpel oder einen einzigen schwarzen Raucher, wir müssen die Erde hier insgesamt betrachten, die hier und dort sicher immer wieder einmal für eine gewisse Zeit und an bestimmten aber immer wieder anderen Orten die richtigen Bedingungen bot.
Es muss Abermillionen "Fehlschläge" gegeben haben, bis es einmal geklappt hat - und dann auch noch so lange überlebt hat, dass es robust und expansiv werden konnte.

Es erscheint mir plausibler, dass die Lebensentstehung und -Festsetzung auch auf der Erde -falls das Leben hier überhaupt entstanden ist- sehr unwahrscheinlich gewesen sein muss, ein unglaublicher Glückstreffer gewesen sein muss.
ATGC hat geschrieben:
7. Nov 2017, 15:04
Nach 250 Millionen Jahren Ur-Bakterium zum Leben erweckt
Dieser Befund wurde schon kurz danach kritisiert:

https://academic.oup.com/mbe/article/18 ... that-Isn-t
Na gut, Zweifel sind angebracht. Jedoch beziehen sich die Gegenargumente auf indirekte Indizien. Es bleibt damit unklar was wirklich Sache ist und wie lange manche Sporen tatsächlich überdauern können, aber es ist sicher keine kurze Zeitspanne.
ATGC hat geschrieben:
7. Nov 2017, 15:04
Abgesehen davon: Wenn das gefundene Bakterium in Salzlake überdauert hat, sind das Bedingungen, die in einem Steinbrocken als Auswurfmaterial nicht gegeben sind, wenn er sich durch interstellare Distanzen bewegt.
Das ist nicht ganz so klar. Es war ein Salzkristall, so weit ich das sehe. Salzbrocken kann es auch auf anderen Planeten geben und auch die können durch einen Impakt zu anderen Planeten transportiert werden, es muss nicht immer Gestein sein.
Allgemein würde ich vermuten, dass ein Organismus grundsätzlich umso länger im Weltraum überleben kann, desto tiefer er sich in einem desto größeren Brocken befindet.
Umgekehrt ist die Häufigkeit solcher "Transportmittel" umso größer, je kleiner sie sind.
D.h. für kurze Distanzen wie Mars->Erde sind grundsätzlich die vielen kleinen Bröckchen wohl im Vorteil, bei interstellaren Distanzen die wenigen großen.
Grüße
seeker


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Re: Astronomen orten erstmals interstellaren Besucher im Sonnensystem

Beitrag von ralfkannenberg » 7. Nov 2017, 20:11

ralfkannenberg hat geschrieben:
3. Nov 2017, 17:51
zwar habe ich keine Referenz zur Hand, aber hier eine Liste der 5 Kometen mit der höchsten Exzentrizität:

1. C/1980 E1 (Bowell) 1.0575
2. C/2002 Q3-A (LINEAR) 1.04
3. C/1997 P2 (Spacewatch) 1.0281
4. C/2008 J4 (McNaught) 1.028
5. C/2002 A3 (LINEAR) 1.00966


Zum Vergleich hat der neue Asteroid eine Exzentrizität von 1.197, also höher.
Herr5Senf hat geschrieben:
7. Nov 2017, 12:10
Hier eine neue Rechnung, wo er hergekommen sein könnte
https://arxiv.org/pdf/1711.01300.pdf
We suggest that A/2017 U1 formed in a protoplanetary disk in the Carina/Columba associations and was ejected by a planet ≈40 Myr ago.
The absence of ice indicates an origin inside the “ice line” of the disk plus an ejection velocity of 1-2 km sec−1 ...
Und weil es so schön ist noch eine Arbeit:

Pole, pericenter and nodes of the interstellar minor body A/2017 U1 (C. de la Fuente Marcos1 and R. de la Fuente Marcos)

Im ersten Abschnitt wird übrigens auch der von mir o.g. Komet C/1980 E1 (Bowell) erwähnt.


Freundliche Grüsse, Ralf

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Re: Astronomen orten erstmals interstellaren Besucher im Sonnensystem

Beitrag von ralfkannenberg » 7. Nov 2017, 20:55

Hallo zusammen,

und nun hat er sogar einen Namen bekommen: 1I/'Oumuamua


Freundliche Grüsse, Ralf

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Re: Astronomen orten erstmals interstellaren Besucher im Sonnensystem

Beitrag von ralfkannenberg » 7. Nov 2017, 21:00

ralfkannenberg hat geschrieben:
3. Nov 2017, 17:51
zwar habe ich keine Referenz zur Hand, aber hier eine Liste der 5 Kometen mit der höchsten Exzentrizität:

1. C/1980 E1 (Bowell) 1.0575
2. C/2002 Q3-A (LINEAR) 1.04
3. C/1997 P2 (Spacewatch) 1.0281
4. C/2008 J4 (McNaught) 1.028
5. C/2002 A3 (LINEAR) 1.00966


Zum Vergleich hat der neue Asteroid eine Exzentrizität von 1.197, also höher.
Hallo zusammen,

und hier die Referenz, die nun auch den neuen Planetoiden enthält.


Allerdings ist diese Liste geringfügig anders:

1. ''Oumuamua (A/2017 U1) 1.1971
2. C/1980 E1 (Bowell) 1.0577
3. C/1997 P2 (Spacewatch) 1.0279
4. C/2008 J4 (McNaught) 1.0279
5. C/1947 F1 (Rondanina-Bester) 1.0165
6. C/1999 U2 (SOHO) 1.0162
7. C/2002 A3 (LINEAR) 1.0095



Freundliche Grüsse, Ralf

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Re: Astronomen orten erstmals interstellaren Besucher im Sonnensystem

Beitrag von Herr5Senf » 10. Nov 2017, 11:35

Ganz schön schlimm, wenn außerirdische kommen ;a https://arxiv.org/abs/1711.03099
"On a Possible Giant Impact Origin for the Colorado Plateau"
It is proposed and substantiated that an extraterrestrial object of the approximate size and mass of Planet Mars, impacting the Earth in an oblique angle along an approximately NE-SW route (with respect to the current orientation of the North America continent) around 750 million years ago (750 Ma), is likely to be the direct cause of a chain of events which led to the rifting of the Rodinia supercontinent and the severing of the foundation of the Colorado Plateau from its surrounding craton.

Grüße Dip

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Re: Astronomen orten erstmals interstellaren Besucher im Sonnensystem

Beitrag von gravi » 10. Nov 2017, 18:32

Ich hab den Text mal übersetzen lassen für diejenigen, die sich nicht durch das Englisch quälen wollen:
Es wird vorgeschlagen und begründet, dass ein außerirdisches Objekt von ungefähre Größe und Masse des Planeten Mars, das die Erde in einem schrägen Winkel entlang einer etwa NE-SW-Route (mit Bezug auf die aktuelle Ausrichtung des nordamerikanischen Kontinents) vor etwa 750 Millionen Jahren (750 Ma) trifft, wahrscheinlich die direkte Ursache für eine Kette von Ereignissen sein wird, die zum Riss des Rodinia-Superkontinentes und zum Abtrennen des Mars führte.
Es wird weiter argumentiert, dass der Impaktor höchstwahrscheinlich als ein Rouge-Exoplanet entstand, der während einer der vergangenen Überquerungen unseres Sonnensystems durch die galaktischen Spiralarme in seiner Orbitalbewegung um das Zentrum der Milchstraßen-Galaxie produziert wurde. Jüngste Arbeiten haben gezeigt, dass die Standorte der galaktischen Spiralarme Orte kollisionsloser Stöße mit Dichtewellen sind. Die Störungen, die durch einen solchen Schock verursacht werden, führen bekanntlich zur Bildung von massiven Sternen, die sich schnell entwickeln und als Supernovae sterben. Die Explosionswellen von Supernova-Explosionen können zusätzlich zu den kollisionslosen Schocks an den Spiralarmen die Umlaufbahnen der Strömungsscheiben-Materie stören und gelegentlich auch Schurken-Exoplaneten erzeugen, die in die inneren Grenzen unseres Sonnensystems gelangen können. Die Ähnlichkeit zwischen der Zeit der Spiralarmüberquerungen unseres Sonnensystems mit der Zeit der großen Aussterbeereignisse im Phanerozoikum der Erdgeschichte sowie der Zeit des superkontinentalen Zyklus (der so genannte Wilson-Zyklus) deutet darauf hin, dass die globale Umwelt der Milchstraße-Galaxie eine wichtige Rolle bei der Initiierung der früheren tektonischen Aktivitäten der Erde gespielt haben könnte.
Ist natürlich noch nicht perfekt, ich habe das die Maschine DeepL machen lassen...

Gruß
gravi
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Re: Astronomen orten erstmals interstellaren Besucher im Sonnensystem

Beitrag von Frank » 11. Nov 2017, 10:51

ATGC hat geschrieben:
11. Nov 2017, 08:43
Das klingt mir doch etwas abenteuerlich: Ein Planet von Marsgröße streift die Erde und bewirkt die Abtrennung eines Kontinents sowie die Entstehung des Colorado-Plateaus - Na klar ... :D

Klingt ähnlich wie der Maja Kalender...
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Astronomen orten erstmals interstellaren Besucher im Sonnensystem

Beitrag von positronium » 11. Nov 2017, 12:38

seeker hat geschrieben:
7. Nov 2017, 01:21
ATGC hat geschrieben:
3. Nov 2017, 13:05
...Da kommt also noch ein Problem hinzu, das es beim Mars so nicht gibt: Wie beschleunige ich einen Gesteinsbrocken so, dass er sich aus dem Schwerefeld der Sonne entfernt?

Bei den Marsmeteoriten ist das vergleichsweise einfacher: Sie "fallen" nur in Richtung Sonne und treffen dann zufällig die Erde. ...
Es macht keinen großen Unterschied aus, ob du im inneren Sonnensystem weiter nach innen oder weiter nach außen reisen willst. Im einen Fall musst du Drehmoment und kin. Energie loswerden im anderen Fall hinzugewinnen. Eher ist es etwas schwieriger weit nach innen zu kommen.
An dieser Stelle bin ich auch gerade hängen geblieben, und wollte schon fast ähnlich antworten, aber hier ist nicht in erster Linie die kinetische Energie, sondern die Bahn relevant: Man kann ausgehend von einer kreisförmigen Bahn des Planeten annehmen, dass Einschläge Gesteinsbrocken statistisch gesehen in alle Richtungen symmetrisch beschleunigen. Eine solche Gleichverteilung der "aufsummierten" Geschwindigkeitsvektoren bedeutet, dass sehr viele Bahnen mit einer hohen Exzentrizität entstehen, und diese verlaufen natürlich weit überdurchschnittlich innerhalb der Bahn des Planeten - zumindest wenn man davon ausgeht, dass die Gesteinsbrocken eine Geschwindigkeit erhalten, welche deutlich unter der Fluchtgeschwindigkeit aus dem Sonnensystem liegt.
seeker hat geschrieben:
7. Nov 2017, 01:21
Die Wahrscheinlichkeit für einen geeigneten Treffer erscheint mir in Anbetracht der vielen Milliarden "Schüsse" an Staubkörnern, die es gegeben haben muss, recht groß. Aus demselben Grund erscheint es mir auch wahrscheinlich, dass es "Boten" mit sehr kurzer Reisezeit von wenigen Jahren gegeben haben muss.
Denke ich auch.

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Re: Astronomen orten erstmals interstellaren Besucher im Sonnensystem

Beitrag von positronium » 11. Nov 2017, 13:42

Ja, ich würde sagen, dass die Reise von Leben von aussen nach innen wahrscheinlicher ist. Es hängt aber natürlich alles von etlichen Parametern ab. Vor allem von der Impaktgeschwindigkeit, und wie viel davon an die herausgeschleuderten Gesteinsbrocken übergeben wird, auch von den Abständen und Bahngeschwindigkeiten der Planeten u.v.a.m..

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Re: Astronomen orten erstmals interstellaren Besucher im Sonnensystem

Beitrag von ralfkannenberg » 11. Nov 2017, 13:58

Herr5Senf hat geschrieben:
10. Nov 2017, 11:35
"On a Possible Giant Impact Origin for the Colorado Plateau"
It is proposed and substantiated that an extraterrestrial object of the approximate size and mass of Planet Mars, impacting the Earth in an oblique angle along an approximately NE-SW route (with respect to the current orientation of the North America continent) around 750 million years ago (750 Ma), (...)
Hallo Herr Senf,

die Wortwahl "extraterrestrial object" erscheint mir schon etwas unglücklich, denn meines Wissens sind alle Mitglieder unseres Sonnensystems mit Ausnahme der Erde extraterrestrial.

Im Kapitel 4 ihrer Arbeit agumentiert die Autorin, dass vor 750 Millionen Jahren die Bildung der grossen Planeten in unserem Sonnensystem schon längstens abgeschlossen war, und deswegen ein solcher Körper von ausserhalb unseres Sonnensystems her angeflogen gekommen sein müsse.

Eine interessante Idde, allerdings vermisse ich in der Arbeit eine wahrscheinlichkeitstheoretische Überlegung, ob so ein Treffer, also ein herausgeworfener marsgrosser Exoplanet mit einem Planeten in einem stabilen Sonnensystem, dies in einem eher dünn populierten Gebiet unserer Milchstrasse, während des Alters des Universums überhaupt eine realistische Eintrittswahrscheinlichkeit hat. Die Autorin argumentiert mit geologischen Argumenten und mit der Existenz solcher herausgeschleuderter Exoplaneten, aber m.E. genügt das nicht.


Freundliche Grüsse, Ralf

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Re: Astronomen orten erstmals interstellaren Besucher im Sonnensystem

Beitrag von Dares » 11. Nov 2017, 14:53

Das sind jetzt aber 2 verschiedene Themen, wenn ich das richtig sehe. Bei der Plattentektonik könnte ich mir schon
vorstellen, dass diese durch einen Aufprall erst richtig in gang gekommen ist. Denn ein Aufprall eines grösseren Objektes
könnte gewaltige Erdbebenwellen erzeugen welche die Erdkruste aufreissen lassen und sich die Lava ihren Weg nach
draussen sucht. und nicht nur die Konvektionsströme für die Kontinentaldrift zuständig waren.

Also ich denke, dass sich Leben auf der Erde grundsätzlich alleine hätte entwickeln können, weil eben die
Zutaten als solches wie die geeigneten Rohstoffe um Aminosäuren zu bilden. Nachträgliche Eintragungen durch Transpermie scheinen
dabei aber auch möglich zu sein. Beteht denn überhuapt die Möglichkeit, dass wir immer noch mit Lebensbausteinen
aus dem All geimpft werden? Zum Beispiel beim Auftreten neuer Krankheiten/Pandemien wäre es vielleicht sogar denkbar.

Mit freundlichen Grüssen

Dares

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Re: Astronomen orten erstmals interstellaren Besucher im Sonnensystem

Beitrag von Herr5Senf » 11. Nov 2017, 15:03

Hallo Ralf,

ich hätte ein Grins'chen mehr setzen sollen, für mich auch spekulativ, vielleicht war's ein Lottogewinn für Öl-Nahost vs Amerika .
Wenn man Xiaolei Zhang vom paper aus aufruft, kommen 489 Einträge, viele submitted oder accepted - eine richtige "Druckmaschine".
Allerdings sortiert arxiv alle Zhang_X, sowas wie Müller-Krause-Suche, da kommen auch Xiao und Xin und ...
Geht man in die Suchfunktion auf Autor, sind es nur noch 28, davon sehen einige nach Privatmeinung aus, aber andere mit &Co.

Grüße Dip

Dares
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Re: Astronomen orten erstmals interstellaren Besucher im Sonnensystem

Beitrag von Dares » 11. Nov 2017, 16:10

ATGC hat geschrieben:
11. Nov 2017, 15:35
Das denke ich nicht. Lebensbausteine - also Aminosäuren - sind in manchen Kohligen Chondriten enthalten, die die Erde auch heute noch erreichen (Beispiel: Murchison-Meteorit), aber diese lösen keine Krankheiten aus. Neue Krankheiten entstehen durch Mutationen von bereits vorhandenen Mikroben bzw. Viren. Anderenfalls wäre es verwunderlich, dass hypothetische von außen einsickernde Mikroben und Viren (die übrigens noch nie festgestellt worden sind, obwohl man die Hochatmosphäre dahingehend untersucht hat!) hinsichtlich ihrer genetischen Ausstattung kompatibel mit den hier vorhandenen Organismen sind.
Hallo ATGC,

es müssen ja nicht lebende oder schlafende Viren sein, sondern einfach Gensequenzen die mit den hier vorhandenen Organismen interagieren
und somit Mutationen hervorbringen könnten?

Hier auch nochmal ein Beispiel aus Indien, der rote Regen von Kerala

https://de.wikipedia.org/wiki/Roter_Regen_in_Kerala


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Re: Astronomen orten erstmals interstellaren Besucher im Sonnensystem

Beitrag von Frank » 11. Nov 2017, 21:20

Inwieweit ist diese Arbeit hier noch aktuell? :wn:

http://martin-neukamm.de/leben.html
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Astronomen orten erstmals interstellaren Besucher im Sonnensystem

Beitrag von Frank » 12. Nov 2017, 10:57

ATGC hat geschrieben:
12. Nov 2017, 08:28
Hallo Frank,

auch wenn es eigentlich nicht in diesen Thread reinpasst - ja, diese Arbeit ist definitiv veraltet. Das letzte Update ist über 12 Jahre alt und die Referenzen im Literaturverzeichnis stammen durchweg aus den 1980er und 1990er Jahren. Inzwischen hat sich viel getan. Darüber kann man sich u.a. hier informieren:

http://www.mdpi.com/journal/life
Danke für den Link. ;th
Gibt es auch etwas "brauchbares" in Deutsch? Ich spreche Englisch, aber so fachlich nicht.
Mit freundlichen Grüßen

Frank

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Re: Astronomen orten erstmals interstellaren Besucher im Sonnensystem

Beitrag von seeker » 12. Nov 2017, 20:50

positronium hat geschrieben:
11. Nov 2017, 12:38
seeker hat geschrieben:
7. Nov 2017, 01:21
ATGC hat geschrieben:
3. Nov 2017, 13:05
...Da kommt also noch ein Problem hinzu, das es beim Mars so nicht gibt: Wie beschleunige ich einen Gesteinsbrocken so, dass er sich aus dem Schwerefeld der Sonne entfernt?

Bei den Marsmeteoriten ist das vergleichsweise einfacher: Sie "fallen" nur in Richtung Sonne und treffen dann zufällig die Erde. ...
Es macht keinen großen Unterschied aus, ob du im inneren Sonnensystem weiter nach innen oder weiter nach außen reisen willst. Im einen Fall musst du Drehmoment und kin. Energie loswerden im anderen Fall hinzugewinnen. Eher ist es etwas schwieriger weit nach innen zu kommen.
An dieser Stelle bin ich auch gerade hängen geblieben, und wollte schon fast ähnlich antworten, aber hier ist nicht in erster Linie die kinetische Energie, sondern die Bahn relevant: Man kann ausgehend von einer kreisförmigen Bahn des Planeten annehmen, dass Einschläge Gesteinsbrocken statistisch gesehen in alle Richtungen symmetrisch beschleunigen. Eine solche Gleichverteilung der "aufsummierten" Geschwindigkeitsvektoren bedeutet, dass sehr viele Bahnen mit einer hohen Exzentrizität entstehen, und diese verlaufen natürlich weit überdurchschnittlich innerhalb der Bahn des Planeten - zumindest wenn man davon ausgeht, dass die Gesteinsbrocken eine Geschwindigkeit erhalten, welche deutlich unter der Fluchtgeschwindigkeit aus dem Sonnensystem liegt.
Na ja, ich hatte noch unsere Diskussion im Hinterkopf, wo es darum ging, wie überraschend schwierig es ist von der Erde aus eine Sonde nahe zur Sonne zu bringen oder sie dort gar reinstürzen zu lassen.
Ich denke bei unseren Impaktzenario spielt es auch eine wichtige Rolle, wo so ein Impakt stattfindet, der Material herausschleudert:
Findet er auf der Seite statt, die in Bahrichtung liegt (1.), dann addiert sich die Bahngeschwindigkeit des Planeten, auf der anderen Seite substrahiert sie sich (2.).
Allgemein wird das meiste Material eh wieder auf den Planeten herabregnen, aber das, welches entkommt, wird wohl bei 1. eher weiter nach außen im Sonnensystem kommen und bei 2. eher weiter nach innen.
Ich stimme aber zu, dass der Weg nach innen wegen den möglichen Bahnen und Exzentrititäten der wohl häufigere ist, aber nicht der ausschließliche: Es gibt heute auch genügend Material auf dem Mars, das von der Erde stammt.
Grüße
seeker


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Re: Astronomen orten erstmals interstellaren Besucher im Sonnensystem

Beitrag von positronium » 12. Nov 2017, 22:36

seeker hat geschrieben:
12. Nov 2017, 20:50
Na ja, ich hatte noch unsere Diskussion im Hinterkopf, wo es darum ging, wie überraschend schwierig es ist von der Erde aus eine Sonde nahe zur Sonne zu bringen oder sie dort gar reinstürzen zu lassen.
Ja, etwas in die Sonne stürzen zu lassen, ist schwer, aber auch deutlich schwieriger als auf einen anderen Planeten, weil die Sonnenoberfläche so viel näher am Massenzentrum liegt als umlaufende Planeten, und das erst recht, weil der Potentialverlauf nichtlinear ist.
seeker hat geschrieben:
12. Nov 2017, 20:50
Ich denke bei unseren Impaktzenario spielt es auch eine wichtige Rolle, wo so ein Impakt stattfindet, der Material herausschleudert:
Ja, und natürlich vieles andere auch. So z.B. woher die Objekte vorwiegend ursprünglich stammen. Die ganzen Bahnparameter halt. Damit kommt man möglicherweise von einer Gleichverteilung weg.
seeker hat geschrieben:
12. Nov 2017, 20:50
...der Weg nach innen ... , aber nicht der ausschließliche: Es gibt heute auch genügend Material auf dem Mars, das von der Erde stammt.
Ja.

Vorzugsweise wird das Leben - Statistik hin oder her - seinen Weg dort beginnen, wo es schon existiert. :wink:

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Re: Astronomen orten erstmals interstellaren Besucher im Sonnensystem

Beitrag von seeker » 13. Nov 2017, 09:45

positronium hat geschrieben:
12. Nov 2017, 22:36
Vorzugsweise wird das Leben - Statistik hin oder her - seinen Weg dort beginnen, wo es schon existiert. :wink:
Yep! Die Frage ist nur, wie invasiv es ist, wenn es erst einmal da ist - und auf welcher Entwicklungsstufe es wie invasiv ist.
Und wenn der Ursprungsplanet später zu unwirtlich wird, kann es dann dort auch wieder verschwinden.
Und neulich hat man Cassini in den Saturn stürzen lassen, nur um sicher zu gehen, dass man nicht einen der Saturnmonde versehentlich mit Leben kontaminiert.
Wenn es in einem Sonnensystem zeitgleich mehrere habitable Planeten gibt, die sich nahe sind, dann halte ich es für nicht unwahrscheinlich, dass die sich gegenseitig infizieren, wenn viele Millionen Jahre Zeit ist.
Es würde mich interessieren, ob sich dazu etwas finden lässt, als wie wahrscheinlich so etwas angenommen wird.
Grüße
seeker


Wissenschaft ... ist die Methode, kühne Hypothesen aufstellen und sie der schärfsten Kritik auszusetzen, um herauszufinden, wo wir uns geirrt haben.
Karl Popper

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Frank
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Re: Astronomen orten erstmals interstellaren Besucher im Sonnensystem

Beitrag von Frank » 13. Nov 2017, 13:51

Was für Leben können wir eigentlich wahrnehmen? Im Grunde doch nur das, wie wir es von der Erde her kennen. Wir sind doch nur mit den Sensoren ausgestattet, die wir zum Leben hier auf unserem Planeten benötigen. Wenn ich mir alleine anschaue, was für Lebewesen wir hier schon auf der Erde haben.
Schlangen sehen im Infrarotbereich, Vögel, oder Fische haben Sensoren für das Erdmagnetfeld.
An mir würde eine Lebensform, die sich so tarnt, daß sie nur Infrarotstrahlung abgibt, vorbei gehen und ich würde die noch nicht mal bemerken.
Leider bin ich aber der einzige im Tierreich der aber sinnvoll nach anderen Lebensformen suchen kann.
Mit freundlichen Grüßen

Frank

ralfkannenberg
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Re: Astronomen orten erstmals interstellaren Besucher im Sonnensystem

Beitrag von ralfkannenberg » 13. Nov 2017, 17:56

ralfkannenberg hat geschrieben:
7. Nov 2017, 21:00
ralfkannenberg hat geschrieben:
3. Nov 2017, 17:51
zwar habe ich keine Referenz zur Hand, aber hier eine Liste der 5 Kometen mit der höchsten Exzentrizität:

1. C/1980 E1 (Bowell) 1.0575
2. C/2002 Q3-A (LINEAR) 1.04
3. C/1997 P2 (Spacewatch) 1.0281
4. C/2008 J4 (McNaught) 1.028
5. C/2002 A3 (LINEAR) 1.00966


Zum Vergleich hat der neue Asteroid eine Exzentrizität von 1.197, also höher.
hier die Referenz, die nun auch den neuen Planetoiden enthält.


Allerdings ist diese Liste geringfügig anders:

1. ''Oumuamua (A/2017 U1) 1.1971
2. C/1980 E1 (Bowell) 1.0577
3. C/1997 P2 (Spacewatch) 1.0279
4. C/2008 J4 (McNaught) 1.0279
5. C/1947 F1 (Rondanina-Bester) 1.0165
6. C/1999 U2 (SOHO) 1.0162
7. C/2002 A3 (LINEAR) 1.0095
Hallo zusammen,

und endlich konnte ich auch den vormals zweitplatzierten Kometen C/2002 Q3-A (LINEAR) finden; seine Bahnexzentrizität wird nun neu aber nur noch mit e=0.997 angegeben, somit ist seine Umlaufbahn keineswegs hyperbolisch, sondern nur noch sehr hoch-elliptisch.


Freundliche Grüsse, Ralf

positronium
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Re: Astronomen orten erstmals interstellaren Besucher im Sonnensystem

Beitrag von positronium » 15. Nov 2017, 14:11

seeker hat geschrieben:
13. Nov 2017, 09:45
Und neulich hat man Cassini in den Saturn stürzen lassen, nur um sicher zu gehen, dass man nicht einen der Saturnmonde versehentlich mit Leben kontaminiert.
Wenn es in einem Sonnensystem zeitgleich mehrere habitable Planeten gibt, die sich nahe sind, dann halte ich es für nicht unwahrscheinlich, dass die sich gegenseitig infizieren, wenn viele Millionen Jahre Zeit ist.
Das halte ich auch für denkbar. Es gibt wohl unzählige Einflussfaktoren, aber leider können wir z.B. nichts über die Überlebensfähigkeit von Leben im Allgemeinen aussagen, nur über das wie wir es kennen. Vielleicht gibt es ja Lebensformen, die sich sogar in einem Gesteinsbrocken im Weltraum pudelwohl fühlen.

Herr5Senf
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Re: Astronomen orten erstmals interstellaren Besucher im Sonnensystem

Beitrag von Herr5Senf » 17. Nov 2017, 13:27

Und schon gibt es die Meinung "Planet Nine könnte schuld sein" https://arxiv.org/abs/1711.05735 oder doch nicht.
Here we investigate the possibility that the asteroid 1I/2017 U1 actually is a Solar System object, currently expelled from the Solar System by the recent encouter with a Solar System planet. We show that this possibility is extremely unlikeley and that 1I/2017 U1 really is an interstellar object.

Grüße Dip

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